- JVA Goldlauter
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50.64207910.719947Koordinaten: 50° 38′ 31″ N, 10° 43′ 12″ O
Die Justizvollzugsanstalt Goldlauter ist eine Justizvollzugsanstalt im Suhler Ortsteil Goldlauter. Wegen der idyllischen Lage am Fuße des Großen Beerbergs wird sie auch "Hotel Waldblick" genannt.
Geschichte
Die heutige JVA Goldlauter war ursprünglich (vor der Wende in der DDR) als Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit konzipiert. Am 10. Dezember 1986 war offizieller Baubeginn, noch vor Abschluss der im Rahmen der Bauplanung angeordneten Enteignungen von Grundstückseigentümern. Auch nach Übergabe der Anstalt am 1. Januar 1990 wurden die Bauarbeiten durch die ehemalige Bezirksdirektion der Deutschen Volkspolizei Suhl fortgeführt. Vorläufiger Abschluss der Arbeiten war im Dezember 1990.
Während der Wendemonate 1989/1990 konnte die Anstalt von Suhler Bürgern besichtigt werden, die sich schockiert von der Anlage zeigten. Die von der Staatssicherheit vorgesehenen Verhörräumen und Einzelzellen wurden vor der endgültigen Nutzung zurückgebaut. Die ersten Gefangenen betraten die Anstalt am 29. Januar 1991.
Heutige Nutzung
Insgesamt verfügt die JVA Goldlauter über 330 Haftplätze, wovon 300 im geschlossenen und 30 im offenen Vollzug sind. Schwerpunktmäßig werden in der JVA Goldlauter Gefangene mit langjährigen Haftstrafen untergebracht. Diesen stehen 121 Bedienstete gegenüber.
Ursprünglich war im Komplex die Justizvollzugsschule Thüringen untergebracht, die jedoch am 31. Dezember 2004 aufgelöst und in die Justizvollzugsausbildungsstätte im Bildungszentrum Gotha überführt wurde.
Die JVA wird darüber hinaus als Thüringer Vollstreckungsanstalt für Abschiebungshäftlinge genutzt (per 27. Juni 2005 waren dafür in ganz Thüringen 10 Personen in Abschiebehaft).
Weblinks
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