- JaboG 31 "Boeckle"
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Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" (JaBoG 31 "B") Aufstellung: 30. Juni 1958 Standort: Nörvenich Kasernen: - Kaserne Haus Hardt, Nörvenich
- Boelcke-Kaserne, Kerpen
- Fliegerhorst Nörvenich
Koordinaten: N50° 49′ 52″
E6° 39′ 29″Personalstand: ca. 2200 Mann Division: 2. Luftwaffendivision Kommodore: Oberst Ingo Gerhartz akt. LFZ-Muster: Panavia Tornado "IDS" Das Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" (JaBoG 31) ist ein Traditionsgeschwader der Bundeswehr und gehört zu den ältesten fliegenden Einsatzverbänden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Geschwader wurde bereits 1957 auf dem Fliegerhorst Büchel aufgestellt, da in dieser Zeit der Fliegerhorst in Nörvenich umgebaut wurde. Die am 1. Oktober 1957 aufgestellte 1. Staffel ist die älteste Jagdbomber- und Kampfstaffel der deutschen Luftwaffe. Im Januar 1958 begann der Umzug von Büchel nach Nörvenich und das Geschwader wurde offiziell am 20. Juni 1958 auf dem Fliegerhorst Nörvenich in Dienst gestellt. Das Jagdbombergeschwader ist nach dem Jagdflieger des Ersten Weltkriegs Oswald Boelcke (1891-1916) benannt.
Als erster Verband der Luftwaffe wurde das Jagdbombergeschwader 31 am 19. Januar 1959 der NATO unterstellt.
Das Geschwader erhielt als Erstausstattung die Republik F-84F Thunderstreak, welche bereits 1961 durch den Lockheed F-104G Starfighter ersetzt wurden. Das JaboG31 "Boelcke" war das erste Geschwader der Luftwaffe, das am 20. Juni 1962 mit dem Starfighter einsatzbereit war.
Auf den Lockheed F-104 folgte der Panavia Tornado IDS. Abermals wurde das JaboG31 als erstes Geschwader mit dem neuen Flugzeug ausgerüstet.
Das JaboG 31 "Boelcke" wird als erste Tornado-Einheit der Luftwaffe in Deutschland ab Januar 2009 mit dem Eurofighter ausgerüstet. In Nörvenich werden insgesamt 35 Maschinen stationiert. Am 27. April 2006 wurde der Grundstein für den Neubau des 10,5 Mio. Euro teuren Simulatorgebäudes gelegt. Das Richtfest wurde schon am 25. Oktober 2006 gefeiert.
Der Auftrag
Im Rahmen der Landesverteidigung besteht der Auftrag des Jagdbombergeschwaders 31 mit seinen Flugzeugen des Typs Panavia PA 200 Tornado in
- Gefechtsfeldabriegelung (Air Interdicition)
- Bekämpfung von feindlichen Luftstreitkräften am Boden (Offensive Counter Air)
- und (beschränkt) Luftunterstützung des Heeres
Das Geschwader ist seit dem 1. Januar 1996 außerdem mit einem Staffeläquivalent als Krisenreaktionskraft der NATO assigniert. Es kann also auch zu humanitären Zwecken entsandt werden.
Genutzte Flugzeugmuster
- Republic F-84F "Thunderstreak"
- Lockheed T-33 "T-Bird"
- Piaggio P.149D
- F-104G Starfighter
- Dornier Do 27
- Dornier Do-28D
- Panavia Tornado "IDS"
Fotos
Weblinks
Literatur
- Die Verbände der Bundesluftwaffe, Bernd u. Frank Vetter, Motorbuch Verlag, ISBN 3-613-01727-X
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