Jacob Diel

Jacob Diel

Jakob Diel, auch Jacob (* 8. Dezember 1886 auf Burg Layen; † 26. Dezember 1969 in Bingen) war ein deutscher Gutsbesitzer und Politiker (Zentrum, später CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach Volksschule zu Hause und höherer Schule im Internat in Hannover absolvierte Diel eine landwirtschaftliche Ausbildung und auf einem Weingut tätig. Im ersten Weltkrieg war er Soldat und erhielt das Eiserne Kreuz II. Klasse. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er Bezirksvorsitzender des Bauernvereins Koblenz und später Vizepräsident des Trierer Bauernvereins. Er bewirtschaftete das Weingut Burg Layen, das sein Urgroßvater Johann Peter Diel 1802 erworben hatte und das noch heute unter dem Namen Weingut Schlossgut Diel in Familienbesitz ist. Diel war 1927 Mitbegründer der Rebenaufbaugenossenschaft Trollbachtal, deren Vorsitzender er auch wurde. Er war Mitglied der K.A.V. Suevia Berlin im CV. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er mehrfach verhaftet.

Partei

Diel gehörte vor 1933 dem Zentrum an und beteiligte sich 1945 an der Gründung der CDU in Rheinland-Pfalz. Er war Mitglied des CDU-Landesvorstandes und Vorsitzender des Agrarausschusses der CDU Rheinland-Pfalz.

Abgeordneter

Diel war von 1919 bis 1933 Kreistagsabgeordneter im Kreis Bingen. Von 1921 bis 1933 war er Landtagsabgeordneter in Preußen.

Diel war 1946 Mitglied der Beratenden Landesversammlung und 1947 bis 1957 Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz, dessen Präsident er 1947/48 war. Er gehörte dem Deutschen Bundestag von 1957 bis 1961 an. Neben der Agrarpolitik setzte er sich im Bundestag insbesondere für den Bau der Bundesautobahn 61 ein.

Ehrungen

Für seine Verdienste um den Weinbau wurde Diel der Titel eines Ökonomierates verliehen. In der Gemeinde Rümmelsheim ist eine Straße nach ihm benannt.


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