- Jacobs ladder
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Filmdaten Deutscher Titel: Jacob's Ladder – In der Gewalt des Jenseits Originaltitel: Jacob's Ladder Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1990 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Adrian Lyne Drehbuch: Bruce Joel Rubin Produktion: Mario Kassar, Alan Marshall, Andrew G. Vajna Musik: Maurice Jarre Kamera: Jeffrey L. Kimball Schnitt: Tom Rolf Besetzung - Tim Robbins: Jacob Singer
- Elizabeth Peña: Jezebel
- Danny Aiello: Louis
- Matt Craven: Michael
- Pruitt Taylor Vince: Paul
- Jason Alexander: Geary
- Patricia Kalember: Sarah
- Eriq La Salle: Frank
- Ving Rhames: George
- S. Epatha Merkerson: Elsa
- Kyle Gass: Tony
- Scott Cohen: Anstaltsarzt
- Orson Bean: Er selbst
- Macaulay Culkin: Gabe
Jacob's Ladder – In der Gewalt des Jenseits (Originaltitel Jacob's Ladder) ist ein US-amerikanischer Thriller von Adrian Lyne aus dem Jahr 1990, der mit verstörenden Bildern und punktuell mit extremen Zeitraffer-Sequenzen von menschlichen Bewegungen („Body-Horror“) eine neue Art visuellen Schreckens ins Kino eingeführt und jüngere Regisseure beeinflusst hat (u. a. den Spanier Jaume Balagueró in The Nameless und Fragile) sowie auch Inspiration für die Macher der von der Kritik sehr gelobten Videospielreihe Silent Hill [1] war.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Mitarbeiter der Post und Vietnamkriegs-Veteran Jacob Singer lebt in New York City. Er ist geschieden. Singer plagen Visionen, in denen er im Dschungel getötet wird. Auch im Alltagsleben begegnen ihm zunehmend beängstigende Unbekannte, die nicht ganz menschlich zu sein scheinen, und Umwelt und Räumlichkeiten werden ihm immer fremder. Seine Beziehung mit Jezebel leidet darunter, und manchmal ist Jacob sich nicht sicher, ob nicht auch sie sich unnatürlich verändert. Zeitweise scheint er wieder in der Vergangenheit zu leben, zusammen mit seiner (Ex-)Frau und seinen Kindern, von denen Gabriel (gespielt von Macaulay Culkin, im Abspann nicht genannt) eigentlich bereits tödlich verunglückt war (und weswegen Jacob sich sehr schuldig fühlt).
Er versucht unter Lebensgefahr und mit Hilfe eines ehemaligen Armee-Chemikers, eine Verschwörung um ein Experiment aufzudecken, bei dem die Psyche in Vietnam eingesetzter Soldaten mit einer Droge, genannt „die Leiter“, manipuliert worden sei (vergleiche die biblische Jakobsleiter, von der Jakob träumte, dass Engel zwischen Himmel und Erde auf und ab stiegen). In all der Bedrohung, Angst und Unsicherheit steht ihm als letzte Vertrauensperson nur Louis, sein Chiropraktiker und „dicker Cherub“, bedingungslos und loyal wie ein Schutzengel zur Seite.
Am Ende stellt sich heraus, dass Singer während des Vietnamkriegs tödlich verwundet wurde und die Geschehnisse eine Halluzination kurz vor dessen Sterben darstellen. Andere Interpretationen sehen die „Halluzinationen“ als manifeste Vorhölle oder als Fegefeuer des Sterbenden an, der durch das Festhalten an seiner irdischen Existenz, durch seine weltlichen Zweifel, Schuldgefühle und Ängste (bzw. durch die Drogenexperimente der Armee) die Boten des Jenseits als schreckliche dämonische Wesenheiten wahrnimmt. Auch Louis erzählt von einem mittelalterlichen Mystiker, der der Auffassung gewesen sei, dass diejenigen, die loslassen können, den Übergang nicht als alptraumhaft, sondern als erlösend wahrnehmen.
Der Aufbau der Erzählung lehnt sich an die Kurzgeschichte Ein Vorfall an der Owl-Creek-Brücke von Ambrose Bierce (1890) an, in der ein Soldat im amerikanischen Bürgerkrieg zunächst seiner Hinrichtung entkommen zu sein scheint, was sich am Ende jedoch als Halluzination während seines Todeskampfs herausstellt. Einem ähnlichen Muster folgt auch der Film Tanz der toten Seelen (USA, 1962).
Kritiken
Desson Howe schrieb in der Washington Post vom 2. November 1990, dass der Regisseur Adrian Lyne (Flashdance, 9 1/2 Wochen) eine schlechte Wahl für diesen Film sei. Der Drehbuchautor versuche erfolglos, religiöse Themen wie das von Gut und Böse zu thematisieren. [2]
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden in New York City und in Puerto Rico statt. Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 25 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA 26,1 Millionen US-Dollar ein. [3]
Quellen
- ↑ [1] Silent Hill: New Interview with Christophe Gans settles some things once and for all, LiveJournal (englisch)
- ↑ Kritik von Desson Howe
- ↑ Business Data for Jacob's Ladder
Weblinks
- Jacob's Ladder – In der Gewalt des Jenseits in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Jacob's Ladder – In der Gewalt des Jenseits auf Rotten Tomatoes (englisch)
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