James Strom Thurmond

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Folgendes muss noch verbessert werden: Artikelgliederung ist völlig wirr, Amtszeit als Senator sollte besser herausgehoben werden. -- Zumbo 14:26, 22. Apr. 2009 (CEST)

Strom Thurmond

James Strom Thurmond (* 5. Dezember 1902 in Edgefield, South Carolina; † 26. Juni 2003 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1947 bis 1951 Gouverneur von South Carolina.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre

Thurmond besuchte nach der Grundschule bis 1923 das Clemson College. Anschließend arbeitete er sechs Jahre als Lehrer an einer Highschool. Danach war er Schulrat (Superintendent of education) im Edgefield County. Gleichzeitig absolvierte er ein Jurastudium und wurde im Jahr 1930 als Rechtsanwalt zugelassen. Bis 1938 war er Bezirksanwalt im Edgefield County. Danach war er bis 1946 als Bezirksrichter tätig. Allerdings unterbrach er diese Tätigkeit, um während des Zweiten Weltkriegs in der US-Armee zu dienen. Er kämpfte sowohl im Pazifik als auch in Europa und brachte es dabei bis zum Oberstleutnant (Lieutenant Colonel). Später brachte er es in der Reserve der Armee sogar bis zum Generalmajor.

Politischer Aufstieg

Von 1933 bis 1938 war er auch Abgeordneter im Senat von South Carolina. Im Jahr 1946 konnte er sich innerhalb der Demokratischen Partei knapp gegen James McLeod durchsetzen und die Nominierung für die Gouverneurswahlen gewinnen. Die eigentliche Wahl am 5. November 1946 gewann er ohne Gegenkandidaten. Seine Amtszeit währte bis zum Januar 1951.

Gouverneur von South Carolina

In seiner Amtszeit als Gouverneur wurde das Justizwesen reformiert, dazu gehörte eine Reform des Begnadigungsrecht, des Bewährungssystems und der Haftanstalten. Auch das Gesundheitswesen und das Schulwesen wurden verbessert. Gegen den Willen des konservativen Thurmond wurde von Gerichten festgestellt, dass Schwarze an den Vorwahlen teilnehmen durften. Gleichzeitig wurde eine Klage des Bundes gegen die Segregation an Schulen eingereicht. Ebenfalls während seiner Amtszeit gab es 1947 in South Carolina den letzten Lynchmord. In Columbia wurde das erste Hochhaus in diesem Staat errichtet. Während seiner Zeit als Gouverneur ließ er sich 1948 von der so genannten State Rights Partei für die Präsidentschaftswahlen aufstellen. Als Kandidat einer dritten Partei hatte er aber wenig Chancen gewählt zu werden, zumal seine konservativen Einstellungen in weiten Teilen der USA nicht mehrheitsfähig waren. Im Jahr 1950 versuchte er, ebenfalls erfolglos, für die Demokratische Partei in den US-Senat gewählt zu werden.

Weiterer Lebenslauf

Nach dem Ende seiner Amtszeit war Thurmond kurze Zeit als Anwalt tätig, ehe er 1954 in den US-Senat gewählt wurde. Dort blieb er mit einer Unterbrechung im Jahr 1956 bis zum Jahr 2003. Thurmond war zweimal verheiratet und hatte insgesamt sieben Kinder

Weitere Anmerkungen

An Jahren und Dienstzeit der älteste Senator der Geschichte, trat er 2002 99-jährig nicht zur Wiederwahl als Senator von South Carolina an und schied am 3. Januar 2003 im Alter von 100 Jahren aus dem Senat aus. Noch im gleichen Jahr nach seinem Ausscheiden aus dem Senat verstarb er am 26. Juni 2003 in einem Krankenhaus in Edgefield. Fast 50 Jahre hatte Thurmond diesen Posten im Senat inne, somit war er der bisher älteste Angehörige des amerikanischen Senats.

Thurmond, der mit einer 44 Jahre jüngeren Schönheitskönigin verheiratet war, war Anhänger der Rassentrennung. Dieses Thema war auch einer der Hauptinhalte seiner Präsidentschaftskandidatur 1948 gegen Harry S. Truman, für die von der Demokratischen Partei abgespaltene Dixiecrat Party. In diesem Wahlkampf sagte er zur Rassentrennung unter anderem:

“...there's not enough troops in the army to force the Southern people to break down segregation and admit the nigra [nigger] race into our theaters, into our swimming pools, into our homes, and into our churches.”

„...Es gibt nicht genügend Soldaten in der Armee, um die Südstaatler zu zwingen, die Rassentrennung aufzuheben und die Negerrasse in unsere Theater, unsere Schwimmbäder, unsere Häuser und unsere Kirchen hinein zu lassen“

Strom Thurmond

Auch später im Senat, in den er 1954 gewählt wurde, machte Thurmond vor allem durch rassistische Sprüche von sich reden und wurde dadurch in den ganzen USA bekannt. So kritisierte er wiederholt Urteile des Obersten Gerichtshofs zur Beendigung der Rassentrennung. Im Jahr 1957 hielt Strom Thurmond bei einem Filibuster im US-Senat die längste Einzelrede mit einer Gesamtlänge von 24 Stunden und 18 Minuten. Darin wandte er sich gegen das von Dwight D. Eisenhower eingebrachte Bürgerrechtsgesetz. 1964 wechselte er von der Demokratischen Partei, die unter Präsident Lyndon B. Johnson allmählich auf die Seite der Bürgerrechtsbewegung umschwenkte, zu den Republikanern. Auch in sonstigen gesellschaftlichen Fragen, insbesondere der Frauen- und Familienpolitik, galt er als streng konservativ. In seiner Funktion als Vorsitzender des Senats sprach er sich aber trotzdem deutlich gegen ein "Impeachment" von Bill Clinton wegen Meineids infolge der Lewinsky-Affäre aus. Maßgeblich durch seinen Einfluss wurde Bill Clinton vom Senat, der letzten und endgültigen Instanz im Impeachment-Verfahren, nicht verurteilt und blieb weiterhin 42. Präsident der USA. Somit hatte Kenneth Starr als Hauptankläger seinen beharrlichen Feldzug gegen Clinton verloren.

Kurz nach seinem Tod wurde bekannt, dass er 1925, kurz vor der Ehe mit seiner ersten Frau, Jean Crouch, mit einer schwarzen Hausangestellten der Familie Thurmond, die damals 16 war, ein uneheliches Kind gezeugt hatte. Diese Frau war Essie Mae Washington-Williams aus Los Angeles und hatte diese Meldung selber im Alter von 78 Jahren publik gemacht. Ein DNA-Test bewies ihre Aussage.

Quellen


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