James Terry Sanford

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Terry Sanford

James Terry Sanford (* 20. August 1917 in Laurinburg, North Carolina; † 18. April 1998 in Durham, North Carolina) war ein amerikanischer Politiker und 65. Gouverneur von North Carolina.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

James Sanford besuchte die Laurinburg Highschool, das Presbyterian Junior College und die University of North Carolina. Im Jahr 1941 machte er dort seinen Abschluss. Danach arbeitete er für zwei Jahre für das FBI, ehe er in die US-Armee eintrat und in Italien, Frankreich und Deutschland am Zweiten Weltkrieg teilnahm. Nach dem Krieg kehrte er an die University of North Carolina zurück, um Jura zu studieren. Seit 1949 war er politisch aktiv. In diesem Jahr wurde er Vorsitzender der Jugendorganisation der Demokratischen Partei (Young Democratic Club). Außerdem gehörte er von 1948 bis 1960 der Nationalgarde an. Zwischen 1953 und 1955 war er im Senat von North Carolina. Die demokratische Partei nominierte ihn für die Gouverneurswahlen des Jahres 1961 zum Spitzenkandidaten.

Gouverneur von North Carolina

Nach der gewonnen Wahl trat Sanford am 5. Januar 1961 sein neues Amt an. Seine Amtszeit endete vier Jahre später am 8. Januar 1965. Ein Schwerpunkt seiner Politik war die Bildung. Auf diesem Gebiet wurden mehrere Reformen durchgeführt und das Budget für das Schulwesen wurde fast verdoppelt. Er setzte sich für die Eingliederung der Rassen in gemeinsamen Schulen ein (Desegregation). Außerdem war er ein enger Verbündeter der Kennedy Brüder. Die Verbindung mit Robert F. Kennedy machte ihn in North Carolina unbeliebt, weil man der Bürgerrechtspolitik des US-Justizministers misstrauisch gegenüberstand. Eine Steuererhöhung zur Finanzierung seiner Schulreformen machte ihn noch unbeliebter.

Weitere Karriere

Nach Aussage von Evelyn Lincoln, der Sekretärin von Präsident John F. Kennedy, hatte dieser geplant, 1964 Sanford zu seinem Kandidaten für die Vizepräsidentschaft zu machen und Lyndon B. Johnson, den bisherigen Vizepräsidenten, nicht mehr zu berücksichtigen. Durch den Tod Kennedys ist dazu aber nicht mehr bekannt. Sanford nahm nach dem Ende seiner Zeit als Gouverneur seine Tätigkeit als Rechtsanwalt wieder auf. Im Jahr 1969 wurde er Präsident der Duke University. Dieses Amt behielt er bis 1985. In den Jahren 1972 und 1976 spielte er mit dem Gedanken, sich um die Präsidentschaft zu bewerben, er zog sich aber immer sehr schnell aus den Vorwahlen zurück, da er praktisch keine Chance hatte, sich innerhalb der Partei durchzusetzen. Zwischen 1986 und 1993 vertrat er North Carolina im Senat der Vereinigten Staaten. Sanford starb im April 1998. Er war Margaret Rose Knight verheiratet, das Paar hatte zwei Kinder.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 2, Meckler Books, Westport, Conn. 1978, 4 Bände

Quellen


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