- James W. Vaupel
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James W. Vaupel (* 2. Mai 1945 in New York, NY) ist ein US-amerikanischer Bevölkerungswissenschaftler, Professor für Demografie, Epidemiologie und Gerontologie sowie Direktor des Max-Planck Institutes für Demografische Forschung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Vaupel studierte an der Harvard University mathematische Statistik und erwarb dort 1967 auch seinen B.A. Von 1967 bis 1975 arbeitete Vaupel als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Harvard Business School und wirkte am Harvard Multinational Enterprise Project[1] mit, einer Studie unter 187 amerikanischen Unternehmen zur typischen Abfolge von Organisationsstrukturen. Parallel zu dieser Tätigkeit erlangte Vaupel 1971 den Master in Public Policy an der Kennedy School of Government der Harvard University. 1978 promovierte Vaupel hier an der Kennedy School of Government mit einer Dissertation zum Thema Early Death: A Policy Analysis of the Prospects for Saving Lives (Früher Tod – ein Maßnahmenratgeber der Aussichten Leben zu retten) zum Ph. D..
Von 1972 bis 1985 war Vaupel als außerplanmäßiger Lehrbeauftragte am Institut für Politikwissenschaften und Public Affairs an der Duke University beschäftigt, wirkte daneben von 1979 bis 1982 als Berater der U.S. Environmental Protection Agency und von 1979 bis 1981 als untersuchender Leiter im Ausschuss für Risiko und Entscheidungsfindung an der National Academy of Sciences in Washington D.C..[2] Nach einem kurzen wissenschaftlichen Tätigkeitsaufenthalt am International Institute for Applied Systems Analysis in Laxenburg (Österreich) folgt Vaupel 1988 dem Ruf an die Universität von Minnesota und wird Professor für Alterforschung, Assistenzprofessor für Epidemiologie sowie Professor für Public Affairs und Planung. 1991 kehrt James Vaupel nach Europa zurück und wurde Professor für Demografie und Epidemiologie am Institut für öffentliche Gesundheit an der Süddänischen Universität in Odense, Dänemark. Paralle zu der Professur in Odense (bis 2002), blieb Vaupel von 1992 bis 2005 forschender Wissenschaftler an der Duke University, die 2006 zur Forschungsprofessur ausgewertet wurde.
Seit 1996 ist Vaupel Direktor am Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDF) in Rostock und führt seit 2004 als Direktor das Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels. Daneben befindet sich Vaupel in zahlreichen kleinen Funktion, darunter als Rektor der European Doctoral School of Demography (seit 2005), Honorarprofessor an der Universität Rostock (seit 2003), als Mitglied im Überprüfungsausschuss Sozialwissenschaftlichen und Bevölkerungstudien des U.S. National Institutes of Health.[3] James Vaupel ist mit Bodil Gøbel Vaupel verheiratet und hat zwei Kinder.
Auszeichnungen
James Vaupel erhielt für seine zahlreichen Publikationen und Tätigkeiten im Laufe seiner Karriere folgende Auszeichnungen:
- Mitglied Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, Deutschland (2008)[4]:
- Mitglied American Academy of Arts and Sciences, USA (2008)[5]:
- Preisträger des Mindel C. Sheps Award for Mathematical Demography der Population Association of America, USA (2008)[6]:
- Mitglied der National Academy of Sciences, USA (2004)[7]:
- Preisträger der Ipsen Foundation, Frankreich (2003)[8]:
- Preisträger des Irene B. Taeuber Award for Lifetime Achievement der Population Association of America, USA (2001)
- Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft, Deutschland (1996)
Werke (Auswahl)
James Vaupel ist Autor, Co-Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen, Artikel und Beiträge:
- J. W. Vaupel: Preface. In: Healthy longevity in China. (Eds.) Y. Zeng, D. L. Poston, Jr., D. Ashbaugh Vlosky and D. Gu. Springer Verlag (2008)
- J. W. Vaupel: Wir müssen unsere Lebensläufe völlig neu denken. Frankfurter Allgemeine Zeitung 13, 31 (16.01.2007).[9]:
- J. W. Vaupel and K. G. von Kistowski: Die Plastizität menschlicher Lebenserwartung und ihre Konsequenzen In: Die Zukunft des Alterns. Report der Max-Planck-Gesellschaft, (Ed.) P. Gruss. C. H. Beck, München 2007, 51-78. (2007)
- J. W. Vaupel and E. Loichinger: Redistributing Work in Aging Europe. Science 312, 1911-1913 (2006).
- Oeppen, J. and J. W. Vaupel: Broken limits to life expectancy. Science 296, 1029-1031 (2002)
- Vaupel, J. W., K. G. Manton and E. Stallard: The impact of heterogeneity in individual frailty on the dynamics of mortality. Demography 16, 439-454 (1979)
Weblinks
- Literatur von und über James Vaupel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Webpräsenz
- Catalogus Professorum Rostochiensium
Fußnoten
- ↑ Michael Kutschker und Stefan Schmid, Internationales Management, 6. Auflage: Google-Books. S. 549-556.
- ↑ Curriculum Vitae: Homepage James W. Vaupel. Stand: 16. März 2009
- ↑ Curriculum Vitae: Homepage James W. Vaupel. Stand: 16. März 2009
- ↑ Pressemitteilung: Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina. 11. Dezember 2008
- ↑ Pressemitteilung: Academy Announces 2008 Class of Fellows. 28. April 2008
- ↑ Übersicht Preisträger: Mindel C. Sheps Award.
- ↑ Membership National Academy of Sciences: James W. Vaupel.
- ↑ Übersicht Preise: Catalogus Professorum Rostochiensium.
- ↑ FAZ Artikel: James W. Vaupel Interview. 15. Januar 2007
Personendaten NAME Vaupel, James W. KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Bevölkerungswissenschaftler GEBURTSDATUM 2. Mai 1945 GEBURTSORT New York
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