Jana Brejchova

Jana Brejchova

Jana Brejchová (* 20. Januar 1940 in Prag) ist eine tschechische Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Jana Brejchová begann schon als Teenager in tschechischen Filmen mitzuwirken. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre entwickelte sie sich zu einem Star im tschechischen Kino. Ihr großes Plus war ihre natürliche Ausstrahlung. 1958 heiratet sie den renommierten Regisseur Milos Forman. In den 1960er Jahren gastiert sie häufig in ausländischen Filmen, darunter in Kinofilmen beider ehemals deutscher Staaten. Zum ersten Mal spielte sie bei der DEFA in Kurt Maetzigs Der Traum des Hauptmann Loy. In der Bundesrepublik folgt zwei Jahre später die Hauptrolle in Kurt Hoffmanns Komödie Schloß Gripsholm, wo sie die Hauptrolle neben Walter Giller spielt. Im selben Jahr spielt sie erneut in der DDR, diesmal im DFF-Fernsehfilm Der andere neben dir. Regie führte Ulrich Thein, mit dem sie anschließend zusammenlebte. Zwei Jahre später feierte sie ihren größten Erfolg im deutschen Film mit einer der Hauptrollen im Film Das Haus in der Karpfengasse, für den sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Weitere Hauptdarsteller waren u. a. Edith Schultze-Westrum und Wolfgang Kieling.

1964 heiratet sie wieder, dieses mal den bekannten Schauspieler Vlastimil Brodský. Die Ehe wird 1980 geschieden. Beide treten mehrfach zusammen auf, auch in deutschen Produktionen. Ihre gemeinsame Tochter, Tereza Brodská, ist ebenfalls Schauspielerin. 1998 heiratet sie ein drittes mal, nun den Schauspieler Jirí Zahajský. Auch Janas jüngere Schwester Hana Brejchová ist eine bekannte Schauspielerin.

Auszeichnungen

  • Deutscher Filmpreis 1965 als beste Darstellerin für Das Haus in der Karpfengasse
  • zwei Silberne Segel bei den Filmfestspielen von Locarno für Das höhere Prinzip (Vyssí princip, 1960, Beste Darstellerin und Beste Nachwuchsschauspielerin)
  • 1968 und 1969 Publikumspreise als beliebteste Schauspielerin bei den Pilsener Filmfestival
  • 2000 den Actor's Mission Award beim Art Film Festival

Auswahlfilmografie

  • 1959: Das höhere Prinzip (Vyšši princip)
  • 1956: Die goldene Spinne (Zlaty pavouk)
  • 1957: Er gehört mir (Vlci jama)
  • 1959: Sterne im Mai (Mayskie zvyozdy)
  • 1961: Baron Münchhausen (Baron Prasil)
  • 1961: Der Traum des Hauptmann Loy
  • 1961: Labyrinth des Herzens (Lavrint srdce)
  • 1963: Alle Tage Sonntag ;auch: Sonntag am Wochentag (Pirosbetüs hetköznap)
  • 1963: Schloß Gripsholm
  • 1964: Das Haus in der Karpfengasse
  • 1964: Mut für den Alltag (Kazdy den odvahu)
  • 1965: Schüsse im Dreivierteltakt
  • 1966: Die Rückkehr des verlorenen Sohnes (Navrat ztraceneho syna)
  • 1966: Pfeifen, Betten, Turteltauben (Dymky)
  • 1968: Die Giraffe im Fenster (Zirafa v okne)
  • 1970: Drei schwache Stunden (Luk královny Dorotky)
  • 1970: Ich habe Einstein umgebracht (Zabil jsem Einsteina, panove)
  • 1971: Der Tod des schwarzen Königs (Smrt cerného krále)
  • 1973: Fräulein Golem (Slecna Golem)
  • 1973: Mordversuch (Pokus o vrazdu)
  • 1974: Eine Nacht auf Karlstein (Noc na Karlstejne)
  • 1974: Passen wir zusammen, Liebling? (Hodíme se k sobe, milácku...? )
  • 1974: Zurück ins Leben (Jelbeszéd)
  • 1976: Im Staub der Sterne
  • 1978: Der Mann mit der Adlerhenne (Muz s orlem a slepicí)
  • 1978: Die Schöne und das Ungeheuer (Panna a netvor)
  • 1978: Unter dem Dachsfelsen (Pod Jezevci skalou)
  • 1979: Auf der Spur des Wilderers (Na pytlacke stezce)
  • 1979: Die Märchenbraut (Arabela)
  • 1979: Aber Doktor!
  • 1980: Flucht nach Hause (Úteky domu)
  • 1984: Das angolanische Tagebuch (Angolský deník)
  • 1984: Mich überfiel die Nacht (Zastihla me noc)
  • 1985: Skalpell, bitte (Skalpel, prosím)
  • 1985: Stille Freude (Tichá radost)
  • 1986: Galoschen des Glücks (Galose stastia)
  • 1987: Der Narr und die Königin (Sasek a kralovna)
  • 1987: Neuralgische Punkte (Citlivá místa)
  • 1993: Die verzauberte Anicka (Anicka s lískovymi orísky)

Literatur

Weblinks


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