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Ratko Janev (* 30. März 1939 in Sandanski, Bulgarien) ist ein mazedonischer Atomphysiker.
Er studierte an der Universität Belgrad, wo er 1968 promovierte. Ab 1965 war er Mitarbeiter des Institut für Nuklearwissenschaften „Boris Kidrič“. Ab 1986 war er Leiter der Abteilung für atomare und molekulare Prozesse der Internationalen Atomenergieorganisation in Wien.
Janev war ab 1972 außerplanmäßiger Professor für Atomphysik an der Universität Skopje und ordentlicher Professor für Theoretische Physik an der Universität Belgrad. In den Jahren um ca. 2002 bis 2004 war er Mitarbeiter des Institut für Plasmaphysik im Forschungszentrum Jülich.
Ratko Janev ist Mitglied der Mazedonischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Im Jahr 2004 hat er den Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten, da sein in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich durchgeführtes Projekt "Modelling and Diagnostics of Fusion Edge / Divertor Plasmas" das Verständnis kalter Randschichtplasmen in Kernfusionsreaktoren wesentlich voran gebracht habe.[1]
Werke
- Atomska fizika (Atomphysik), 1972
- (mit L. Presnyakow und W. Schewelko): Physics of highly charged ions, 1985, ISBN 3-540-12559-0
- (mit Detlev Reiter): Unified analytic representation of hydrocarbon impurity collision cross sections, in: Journal of Nuclear Materials, Jg. 2003, S. 1202
Literatur
- Enciklopedija Jugoslavije, 2. Ausg., Band 5
Einzelnachweise
Personendaten NAME Janev, Ratko KURZBESCHREIBUNG jugoslawischer bzw. mazedonischer Atomphysiker GEBURTSDATUM 30. März 1939 GEBURTSORT Sandanski
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