- Japanese Experiment Module
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Navigation Internationale Raumstation – Oben/Unten – – / – Harmony – Kibō (japanisch きぼう für Hoffnung, ursprünglich Japanese Experiment Module JEM) ist ein Modul der Internationalen Raumstation (ISS) und der Beitrag der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA zur ISS. Kibō ist das größte Einzelmodul der ISS sowie das erste bemannte Weltraumprojekt Japans. Es kann bis zu vier Raumfahrer aufnehmen und bietet die Möglichkeit, an 23 Racks Experimente vorzunehmen, wovon in der ersten Nutzungsphase 14 geplant sind. Die Schwerpunkte der Forschung sollen im Bereich der Weltraummedizin, Biologie und der Materialforschung liegen.
Später soll das Weltraummodul mit Experimenten und Racks versorgt werden, die mit dem autonomen japanischen HTV Frachtmodul (ähnlich dem Progress oder ATV Transporter) zur Station gebracht werden.
Als erstes Bauteil wurde das Experiment Logistics Module (ELM-PS) am 11. März 2008 gestartet und im Rahmen der Shuttle-Mission STS-123 an die ISS angedockt. ELM-PS wurde provisorisch an der Oberseite (Zenit) des Harmony-Moduls befestigt und soll nach der Ankunft des Pressurized Module (PM) an dessen Oberseite umgekoppelt werden. Die Kibō-Hauptbaugruppe Pressurized Module (PM) und der Roboterarm (RMS) wurden am 31. Mai 2008 mit der Mission STS-124 zur ISS gebracht und dort am 3. Juni 2008 angedockt. Am 4. Juni wurde die Schleuse geöffnet und um 21:09 UTC schwebte A. Hoshide zusammen mit K. Nyberg als erster in das zu diesem Zeitpunkt aus Gewichtsgründen noch leeren Modul.
Anfang 2009 soll mit der Mission STS-127 als letztes Bauteil die Außenplattform für Experimente (EF) und das Außenlager (ELM-ES) zur ISS transportiert werden.
Aufbau
Die gesamte Einheit besteht aus vier Teilen:
- Dem unter Druck stehenden Pressurized Module (PM). Es ist das zentrale Modul, in dem die Astronauten Experimente durchführen. Seine Länge beträgt 11,2 m bei einem Durchmesser von 4,4 m und einer Masse von 15,9 t. An der Stirnseite des zylindrischen Moduls befindet sich eine kleine Luftschleuse, durch welche z. B. Experimente von der Exposed Facility (EF) geborgen werden können.
- Dem ebenfalls unter Druck stehenden sogenannten Experiment Logistics Module - Pressurized Section (ELM-PS). Dieses Modul wird hauptsächlich als Stauraum genutzt werden. Es kann vom PM abgekoppelt und mit dem Space Shuttle zur Erde zurückgebracht und mit neuem Material hinauf geschickt werden. ELM-PS ist 3,9 m lang und hat einen Durchmesser von 4,4 m. Die Leermasse beträgt 4,2 t.
- Eine Plattform für Experimente. Die Exposed Facility (EF) wird außerhalb des PM befestigt. Sie ist 5,1 m breit, 6,0 m lang und besitzt eine Masse von 4 t. Rings um die Plattform können einzelne Experimentcontainer angebracht werden.
- Das Außenlager - Experiment Logistics Module - Exposed Section (ELM-ES) wird außerhalb des EF befestigt. Sie ist 4,9 m breit und 4,2 m lang. Die drucklose Ladeplatte des HTV kann zu ELM-ES mit den Roboterarmen geleert werden.
- Dem Roboterarm des Kibō-Moduls. Der JEMRMS (Japanese Experiment Module Remote Manipulator System) besteht aus einem Hauptarm (Main Arm), der 9,9 m lang ist und Massen bis zu sieben Tonnen bewegen kann, sowie einem kleineren Arm (Small Fine Arm), der bei Bedarf angedockt wird. Dieser kleine Zusatzarm kann sehr präzise Arbeiten durchführen.
Quellen
- JAXA: Kibō-Homepage (englisch)
- JAXA: Assembly of Japanese Experiment Module (JEM) Kibo Fast Approaching (englisch)
Weblinks
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