- Japanpreis
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Der Japan-Preis (jap. 日本国際賞, Nihon Kokusai Shō, dt. „Japan-Nationalpreis“) ist eine jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Naturwissenschaft oder der Technik vergebene Auszeichnung. Er kann seinen Statuten zufolge an lebende Wissenschaftler aus aller Welt verliehen werden und genießt in Asien und unter Forschern ein Ansehen, das mit dem des Nobelpreises vergleichbar ist.[1] Der Japan-Preis wurde 1981 durch mehrere japanische Industrielle initiiert und wird von The Science and Technology Foundation of Japan ausgelobt. Erstmals vergeben wurde der Preis 1985. Er ist pro Jahr mit insgesamt 50 Millionen Yen (ca. 300.000 Euro) dotiert.
Die Übergabe des Japan-Preises erfolgt jeweils im April im Verlauf einer feierlichen Zeremonie im japanischen Nationaltheater, an der die gesamte japanische Staatsführung teilnimmt: Kaiser und Kaiserin, der Premierminister, die Sprecher der beiden Häuser des japanischen Parlaments und der Vorsitzende des obersten Gerichts. Die Preisverleihung ist der Höhepunkt einer Festwoche, die in Japan offiziell Japan-Preis-Woche genannt wird und in der Fachkongresse und offizielle Empfänge (u.a. beim Premierminister) stattfinden.
Die Preisträger
- 1985: John R. Pierce, Ephraim Katzir
- 1986: David Turnbull, Willem Kolff
- 1987: Henry Beachell, Gurdev S. Khush, Theodore Maiman
- 1988: Georges Vendryes, Donald Henderson, Isao Arita, Frank Fenner, Luc Montagnier, Robert Charles Gallo
- 1989: Frank Sherwood Rowland, Elias James Corey Jr.
- 1990: Marvin Minsky, William Jason Morgan, Dan McKenzie, Xavier Le Pichon
- 1991: Jacques-Louis Lions, John Julian Wild
- 1992: Gerhard Ertl, Ernest John Christopher Polge
- 1993: Frank Press, Kary Mullis
- 1994: William Hayward Pickering, Arvid Carlsson
- 1995: Nick Holonyak, Edward F. Knipling
- 1996: Charles K. Kao, Masao Itō
- 1997: Takashi Sugimura, Bruce Ames, Joseph F. Engelberger, Hiroyuki Yoshikawa
- 1998: Leo Esaki, Jozef Schell, Marc C. E. Van Montagu
- 1999: W. Wesley Peterson, Jack L. Strominger, Don Creg Wiley
- 2000: Ian L. McHarg, Kimishige Ishizaka
- 2001: John B. Goodenough, Timothy R. Parsons
- 2002: Tim Berners-Lee, Anne McLaren, Andrzej K. Tarkowski
- 2003: Benoît Mandelbrot, James Yorke, Seiji Ogawa
- 2004: Kenichi Honda, Akira Fujishima, Keith J. Sainsbury, John H. Lawton
- 2005: Makoto Nagao, Masatoshi Takeichi, Erkki Ruoslahti
- 2006: John T. Houghton, Akira Endō
- 2007: Albert Fert, Peter Grünberg, Peter Shaw Ashton
- 2008: Vinton G. Cerf, Robert E. Kahn, Victor A. McKusick
- 2009: Dennis L. Meadows, David E. Kuhl
Einzelnachweise
- ↑ dfat.gov.au: „The Japan Prize is regarded as the equivalent of the Nobel Prize, except that it is for applied science.“
Weblinks
- Offizielle Website (Japanisch, Englisch)
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