- Jazzland - Wien
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Das Jazzland ist der älteste der heute in Wien existierenden Jazzclubs. [1]
Als es 1972 gegründet wurde, gab es nur eine lokale heimische Jazz-Szene. Durch die Pionierarbeit, internationale Stars mit heimischen Musikern zusammen zu führen, hat das 'landl die breit gefächerte österreichische Jazzszene entscheidend befruchtet und so das Wiener Kulturleben um den Jazz als die Musikform des 20. Jahrhunderts bereichert.
Neben so gut wie allen prominenten heimischen Musikern traten weit über 400 US-Stars im Keller unter der Ruprechtskirche auf - von Blueslegenden wie Roosevelt Sykes, Memphis Slim, Big Joe Williams und Little Brother Montgomery, klassischen Jazzmusikern wie Wild Bill Davison, Bud Freeman, Max Kaminsky und Jimmy McPartland, Swingern wie Teddy Wilson, Clark Terry, Harry "Sweets" Edison, Dorothy Donegan und Benny Carter, Modern-Jazzern wie Art Farmer, Eddie Lockjaw Davis, Ray Brown und Herb Ellis und Avantgardemusikern wie Dave Liebman, Lee Konitz, Paul Motian und Bob Brookmeyer.
Das besondere Anliegen des „Jazzland“ ist es nach wie vor, die gesamte Jazzgeschichte zu präsentieren, die ja in knapp 100 Jahren eine ähnliche Entwicklung wie die europäische Musik von strengen, genau strukturierten Formen bis zu freien Spielweisen hin genommen hat - wozu allerdings die sogenannte "Ernste Musik" rund 400 Jahre benötigt hat. Das „Jazzland“ versucht auch jene Nischen und Facetten der Musik, die in der hektischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte teilweise unerforscht übergangen wurden, ausführlich auszuloten.
Auch 2008 wird das Jazzland noch immer von Tilly und Axel Melhardt geführt und ist somit der wahrscheinlich älteste Jazzclub der Welt unter kontinuierlicher Leitung.
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