- Jean-Pierre Yvaral
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Jean-Pierre Vasarely , unter dem Künstlernamen Yvaral bekannt (* 25. Januar 1934 in Paris; † 2. August 2002 ebenda) war ein französischer Maler, Computerkünstler und Kinetischer Künstler und Vertreter der Op-Art. Er gehörte neben Julio Le Parc, François Morellet, Horacio Garcia Rossi, Francisco Sobrino und Joël Stein im Jahr 1960 zu den Mitbegründern der Künstlergruppe Groupe de Recherche d’Art Visuel (GRAV).
Leben und Werk
Yvaral (Jean-Pierre Vasarely) war der Sohn von Victor Vasarely. Yvaral studierte von 1950 bis 1953 Grafik und Werbung an der Ecole des Arts appliqués in Paris. Ab 1960 beginnt er mit den Gleichgesinnten in der Groupe de Recherche d'Art Visuel zu arbeiten, um die Entwicklung einer kohärenten abstrakten Bildsprache durch einfache geometrische Elemente zu unterstützen.
Im Jahr 1975 prägte er den Begriff "Numerische Kunst" um darzustellen, dass seine Kunst nach numerischen Regeln oder Algorithmen entwickelt (oder auch: programmiert) wird.´Von diesem Zeitpunkt an verwendete er Computer zur digitalen Verarbeitung und Veränderung von Bildern, auch wenn er die endgültigen Bilder immer noch von Hand bemalte.
Er verwendete diese Technik, um mehrere Reihe von Porträts von leicht erkennbaren Bildern, zum Beispiel das Gesicht von Marilyn Monroe, die nach und nach verändert werden, bis zu dem Punkt, an dem sie als abstrakte Kompositionen erscheinen, während das Originalbild erkennbar bleibt.
Yvaral nahm als Teil der Groupe de Recherche d'Art Visuel und später auch als Einzelkünstler an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit teil. Dazu gehörte unter anderem 1964 die Teilnahme an der documenta III in Kassel in der Abteilung Licht und Bewegung.
Literatur und Quellen
- documenta III. Internationale Ausstellung; Katalog: Band 1: Malerei und Skulptur; Band 2: Handzeichnungen; Band 3: Industrial Design, Graphik; Kassel/Köln 1964
- Kimpel, Harald/Stengel, Karin: documenta III 1964 – Internationale Ausstellung - Eine fotografische Rekonstruktion ( Schriftenreihe des documenta-Archives), Bremen 2005, ISBN 978-3-86108-528-7
- Holzhey, Magdalena, Vasarely (Taschen: 2005) ISBN 3-8228-3908-6
Weblinks
- Literatur von und über Yvaral im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie im Tate Katalog
- Offizielle Website von Michèle Vasarely
- Porträts
Personendaten NAME Yvaral ALTERNATIVNAMEN Vasarely, Jean-Pierre KURZBESCHREIBUNG französischer Maler und kinetischer Künstler GEBURTSDATUM 25. Januar 1934 GEBURTSORT Paris STERBEDATUM 2. August 2002 STERBEORT Paris
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