Jean Francois Gigoux

Jean Francois Gigoux

Jean-François Gigoux [ʒiɡˈuː] (* 8. Januar 1806 in Besançon; † 12. Dezember 1894 ebenda) war ein französischer Maler und Lithograph, Radierer und Illustrator.

Leben und Werk

Gigoux besuchte zuerst die dortige Akademie, dann die École des beaux-arts in Paris, war Schüler von Théodore Géricault und Xavier Sigalon und bildete sich später in Italien weiter aus. Nachdem er 1831 mit einigen Lithographien und Bleistiftzeichnungen debütiert hatte, ging er allmählich zur Historienmalerei über und malte Bilder kirchlichen und profanen Inhalts von großer Naturwahrheit, korrekter Zeichnung und kräftigem Kolorit. Seine Hauptwerke sind:

  • Die Kommunion des Leonardo da Vinci (1833)
  • Kleopatra, die an einem ihrer Sklaven Versuche mit Gift anstellt
  • Die heilige Genoveva (1840)
  • Die Taufe Königs Chlodwig I. (1844)
  • Der Leichnam Christi von Engeln beweint
  • Die büßende Magdalena
  • Die Israeliten in der Wüste (1856)
  • Napoléon Bonaparte am Abend vor der Schlacht bei Austerlitz (1857, Museum in Besançon)

In der Kirche St.-Gervais hat er die Flucht nach Ägypten, die Grablegung und die Auferstehung Christi in Wandmalerei ausgeführt. Außerdem malte er zahlreiche Porträts und fertigte für mehrere französische Dichter Zeichnungen für den Holzschnitt. Durch seine auch nachher fortgesetzten Steinzeichnungen (namentlich Porträts) erwarb er sich große Verdienste um die Lithographie.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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