- Jean Lahor
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Henri Cazalis (* 9. März 1840 in Cormeilles-en-Parisis (Département Val d'Oise); † 1. September 1909 in Florissant (Genf)) war ein französischer Schriftsteller, Mediziner und Orientalist.
Cazalis war befreundet mit Stéphane Mallarmé, der ihn nachdrücklich für Lyrik begeistern konnte und über den er auch Zugang zu den Parnassiens bekam. Als Schriftsteller benutzte Cazalis sehr häufig die Pseudonyme Jean Caselli bzw. Jean Lahor. Vielseitig interessiert, befreundete sich Cazalis u.a. auch mit dem Maler Paul Sérusier, der 1888/89 die Künstlergruppe Nabis gründete. Laut Sérusier fungierte Cazalis dabei als Namensgeber („Nabis“, hebräisch für „Prophet“).
Über Charles Leconte de Lisle u.a. kam Cazalis mit dem Buddhismus in Berührung. Doch Cazalis ließ sich davon tiefer inspirieren und extrahierte daraus – nach einer zeitgenössischen Literaturkritik – „seinen gedämpften Nihilismus und sein stoisches Ethos“.
Werke (Auswahl)
- Le cantique des cantiques. 1885
- Histoire de la littérature hindoue. 1888
- L'illusion. 1875
- Le livre du néant. 1872
- Melancholia. 1869
- Vita tristis. 1865
Literatur
- Winfried Engler: Lexikon der französischen Literatur. Krölner, Stuttgart 1974, ISBN 3-520-38801-4, S. 171
- Lawrence A. Joseph: Henri Cazalis. Sa vie, son œuvre, son amitié avec Mallarmé. Edition Nizet, Paris 1972.
- Alphonse Lemerre: Le Parnasse contemporain
Weblinks
PND: Datensatz zu Henri Cazalis bei der DNB – Keine Treffer im DDB-OPAC, 16.03.2009 Personendaten NAME Cazalis, Henri KURZBESCHREIBUNG französischer Schriftsteller, Mediziner und Orientalist GEBURTSDATUM 9. März 1840 GEBURTSORT Cormeilles-en-Parisis STERBEDATUM 1. September 1909 STERBEORT Genf
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