Jenopol

Jenopol
Ineu
Borosjenő
Jenopolje/Јенопоље
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Ineu (Rumänien)
DEC
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Kreischgebiet
Kreis: Arad
Koordinaten: 46° 26′ N, 21° 50′ O46.42944444444421.839722222222111Koordinaten: 46° 25′ 46″ N, 21° 50′ 23″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 111 m
Fläche: 116,62 km²
Einwohner: 9.641 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km²
Postleitzahl: 315300
Telefonvorwahl: (+40) 02 57
Kfz-Kennzeichen: AR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 1 Gemarkung/Katastralgemeinde: Mocrea
Bürgermeister: Gheorghe-Nicolae Mehelean (PD-L)
Postanschrift: Str. Republicii, nr. 5
loc. Ineu, jud. Arad, RO–315300
Webpräsenz:
Sonstiges
Stadtfest: August

Ineu (deutsch veraltet Jenopol, ungarisch Borosjenő, kroatisch/serbisch Jenopolje/Јенопоље) ist eine Stadt im Kreis Arad (Rumänien).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Ineu liegt im Westen Rumäniens, am westlichen Rand des Apuseni-Gebirges, beidseits des Flusses Crişul Alb (Weiße Kreisch). Die Kreishauptstadt Arad befindet sich etwa 50 km südwestlich.

Geschichte

Die Geschichte von Ineu ist eng verbunden mit der Burg, die 1295 erstmals erwähnt wurde. Die Burg war zur Zeit des Königreichs Ungarn Zentrum einer großen Feudalherrschaft, zu der zeitweise 51 Dörfer gehörten. Nach der Schlacht bei Mohács 1526 wurde die der Ort 1541 Teil des Fürstentums Siebenbürgens. 1566 eroberten die Türken Ineu. 1595 erlangte Siebenbürgen, 1599 kurzzeitig der walachische Fürst Mihai Viteazul die Kontrolle über den Ort,[1] bevor dieser wieder Teil Siebenbürgens wurde. Durch den Frieden von Karlowitz gelangte Ineu 1699 an Österreich-Ungarn. Nachdem durch den Frieden von Passarowitz (1718) Ineu nicht mehr in Grenznähe lag, verlor es an Bedeutung; die Burg verfiel. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Ineu zu einem lokalen wirtschaftlichen Zentrum. 1849 wurde der Ort während der Ungarischen Revolution von russischen Truppen besetzt. 1870 wurde die Burg im neoklassischen Stil restauriert. 1877 erhielt Ineu Anschluss an das Eisenbahnnetz. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es an Rumänien. 1967 bekam Ineu den Status einer Stadt zuerkannt.[2]

Die wichtigsten Erwerbszweige sind Landwirtschaft, Vieh- und Fischzucht, Textil- und Elektroindustrie.

Bevölkerung

1850 wohnten auf dem Gebiet der heutigen Stadt 5.834 Personen, davon 3.374 Rumänen, 1550 Ungarn, 262 Deutsche und 229 Slowaken. 1992 erreichte die Bevölkerungszahl mit 10.915 ihren Höhepunkt und ist seitdem tendenziell rückläufig. Bei der Volkszählung 2002 wurden in Ineu 10.207 Einwohner registriert, darunter 8.740 Rumänen, 860 Ungarn, 517 Roma, 47 Deutsche und 29 Slowaken. 9.312 Personen lebten in der eigentlichen Stadt, Ineu im engeren Sinne, 895 im eingemeindeten Ort Mocrea.[3]

Verkehr

Ineu besitzt einen Bahnhof an der Strecke von Arad nach Brad. In der Stadt zweigt außerdem eine Nebenbahn nach Cermei ab. In die genannten Orte fahren mehrmals täglich Nahverkehrszüge. Von Bedeutung ist außerdem der Busverkehr (regelmäßige Verbindungen nach Oradea).

Sehenswürdigkeiten

  • denkmalgeschütztes Stadtzentrum
  • Burg Ineu
  • Burg Solymosy in Mocrea, heute Psychiatrie-Klinik
  • Erholungsgebiet Dealul Viilor

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Website der Stadt, abgerufen am 2. Februar 2009
  2. Enciclopedia România, abgerufen am 2. Februar 2009
  3. Volkszählung 2002, abgerufen am 2. Januar 2008

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