Jevgenijs Svesnikovs

Jevgenijs Svesnikovs
Jevgēņijs Svešņikovs, 2005

Jevgēņijs Svešņikovs (früher russisch Евгений Эллинович Свешников, wiss. Transliteration Evgenij Ėllinovič Svešnikov, deutsche Transkription: Jewgeni Elinowitsch Sweschnikow; * 11. Februar 1950 in Tscheljabinsk) ist ein lettischer Schachgroßmeister und -theoretiker russischer Herkunft.

Svešņikovs hatte seine beste Phase als Turnierspieler in den 1970er- und 1980er-Jahren. Er gewann 1974 in Děčín und teilte 1976 den zweiten bis vierten Platz in der 1. UdSSR-Liga, einem Qualifikationsturnier zur UdSSR-Meisterschaft. 1977 gewann er in Le Havre. Er nahm an mehreren UdSSR-Meisterschaften teil, gelangte aber niemals auf einen Siegerplatz. Die FIDE verlieh ihm 1977 den Titel Großmeister.

In Erscheinung trat er besonders als Schachtheoretiker. Er untersuchte gemeinsam mit anderen Tscheljabinsker Schachmeistern in den 1970er-Jahren eine Variante in der Sizilianischen Verteidigung und wandte sie selbst mit großem Erfolg an. Diese Variante, die früher als wenig empfehlenswert galt und als Lasker-Pelikan-Variante bekannt war, nahm daraufhin einen großen Aufschwung. Sie ist im russischen Sprachraum als Tscheljabinsker Variante bekannt, doch ist ihr Name außerhalb Russlands mittlerweile Sweschnikow-Variante. Sie ist im modernen Spitzenschach eine der meistgespielten und bestanalysierten Waffen und gehört zum Hauptrepertoire so namhafter Spieler wie Wladimir Kramnik und Péter Lékó.

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2506 (Stand: Januar 2008). Seine beste historische Elo-Zahl war 2690. Diese erreichte er im Dezember 1985.

Svešņikovs hat einen Sohn namens Wowa.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jevgēņijs Svešņikovs — Jevgēņijs Svešņikovs, 2005 Jevgēņijs Svešņikovs (früher russisch Евгений Эллинович Свешников, wiss. Transliteration Evgenij Ėllinovič Svešnikov, deutsche Transkription: Jewgeni Elinowitsch Sweschnikow; * 11. Februar 1950 in Tscheljabinsk) ist ein …   Deutsch Wikipedia

  • Evgeny Sveshnikov — Jevgēņijs Svešņikovs, 2005 Jevgēņijs Svešņikovs (früher russisch Евгений Эллинович Свешников, wiss. Transliteration Evgenij Ėllinovič Svešnikov, deutsche Transkription: Jewgeni Elinowitsch Sweschnikow; * 11. Februar 1950 in Tscheljabinsk) ist ein …   Deutsch Wikipedia

  • Jewgeni Sweschnikow — Jevgēņijs Svešņikovs, 2005 Jevgēņijs Svešņikovs (früher russisch Евгений Эллинович Свешников, wiss. Transliteration Evgenij Ėllinovič Svešnikov, deutsche Transkription: Jewgeni Elinowitsch Sweschnikow; * 11. Februar 1950 in Tscheljabinsk) ist ein …   Deutsch Wikipedia

  • Sweschnikow — Jevgēņijs Svešņikovs, 2005 Jevgēņijs Svešņikovs (früher russisch Евгений Эллинович Свешников, wiss. Transliteration Evgenij Ėllinovič Svešnikov, deutsche Transkription: Jewgeni Elinowitsch Sweschnikow; * 11. Februar 1950 in Tscheljabinsk) ist ein …   Deutsch Wikipedia

  • 11. Feber — Der 11. Februar ist der 42. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit bleiben 323 Tage (in Schaltjahren 324 Tage) bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Januar · Februar · März 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sv — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Viktor Moskalenko — Wiktor Moskalenko (* 12. April 1960 in Odessa) ist ein ukrainischer Schachspieler und autor. Seit 1992 ist er Großmeister. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erfolge 3 Veröffentlichungen 4 Weblink …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Schachgroßmeister — Anzahl der lebenden Großmeister pro Jahr. Der anfangs langsame Anstieg hat sich ab dem Jahr 1990 deutlich verstärkt (Stand der Grafik: 1. Januar 2011) …   Deutsch Wikipedia

  • Alexei Shirov — Alexei Schirow, 2007 Alexei Schirow (russisch Алексей Дмитриевич Широв; lettisch Aleksejs Širovs, englisch und spanisch Alexei Shirov; * 4. Juli 1972 in Riga) ist ein lettischer Schachspieler …   Deutsch Wikipedia

  • Gipslis — Aivars Ģipslis (* 8. Februar 1937 in Riga; † 13. April 2000 in Berlin Köpenick) war ein lettischer Schach Großmeister. Aivars Ģipslis gewann achtmal die lettische Meisterschaft, nämlich 1955 bis 1957, 1960, 1961, 1963, 1964 und 1966. Sechsmal… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”