- Jitterbug
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Der Jitterbug (von engl. jitterbug „Zappelphilipp“ zu to jitter „sich nervös hin und her bewegen“) ist ein schneller, exaltierter Tanzstil US-amerikanischen Ursprungs, der nach 1945 auch in Europa populär wurde. Die meist jugendlichen afroamerikanischen Tänzer nannten sich selbst Jitterbugs.
Der Jitterbug entstand in den 1930er-Jahren als Swing-Tanz wie der Charleston aus den Wurzeln des Shimmy zur Boogie-Woogie-Musik. Er war eng mit den Juke Joints verknüpft, in denen die afroamerikanischen Menschen den frühen Blues hörten und ihre eigenen Tanzformen erfanden. Parallel dazu wurde der Lindy Hop in den weißen Bevölkerungsschichten populär. In dieser Zeit tendierte der Gesellschaftstanz unter dem Einfluss der Swing-Musik von den Schreit- und Lauftänzen hin zum improvisierten Platztanz. An Stelle der festen Schrittfolgen traten beim Jitterbug wilde und teilweise akrobatische Bewegungen wie Sprünge, Kicks, Kreuzchassé, Hebefiguren, schließlich Purzelbäume und Herumschleudern der Tanzpartnerin. Die Körperbewegungen betonten dabei den Offbeat. Eine vereinfachte und langsamere Variante wurde auch zu Foxtrott-Musik getanzt. In den 1950er-Jahren entwickelte sich der Jitterbug-Stil als Paartanz zunächst zum Rock ’n’ Roll weiter, als Turniertanz in einer einfacheren Form ging er schließlich im Jive auf.
Moves und Variationen
- Pretzel
- Scooter
- Fan Kick
- Butt Spin
- Titanic
- Table Top
- Candle Stick
Flips
- Coathanger Flip
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