- Ampferer
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Otto Ampferer (* 1. Dezember 1875 in Innsbruck; † 19. Juli 1947 ebenda) war ein österreichischer Geologe und Bergsteiger.
Leben und Werk
Otto Ampferers Name ist unter anderem mit der Unterströmungstheorie verbunden, einer Theorie der Bildung von Gebirgen. Sein Hauptarbeitsfeld war die Geologie der Alpen, so erkannte er 1901 die Karwendelüberschiebung. 1928 beschrieb er am Beispiel des Stanser Jochs die Reliefüberschiebung. Weiters hat Ampferer die Ausdrücke Totfaltung und Bergzerreißung geprägt.
1901 trat er in den Dienst der Geologischen Bundesanstalt, die damals noch k.k. Geologische Reichsanstalt hieß. Von 1935 bis 1937 war er Direktor der Geologischen Bundesanstalt. Ihm wurde 1939 von der Geologischen Vereinigung die Gustav-Steinmann-Medaille verliehen. Ampferer war aber nicht nur ein herausragender Geologe, auch als Bergsteiger machte er sich einen Namen. So bestieg er 1899 zusammen mit Karl Berger als erster die Guglia di Brenta (auch Campanile Basso genannt) in der Brentagruppe. Außerdem war Ampferer ein guter Zeichner, der sich nicht nur auf geologische Motive beschränkte. 1902 heiratete er Olga Sander, die Schwester des bekannten Innsbrucker Geologen Bruno Sander.[1] 1956 wurde die Ampferergasse in Wien-Favoriten nach ihm benannt. Auch im Westen Innsbrucks gibt es eine Ampfererstraße.
Einzelnachweise
- ↑ Karl Krainer und Christoph Hauser: Otto Ampferer (1875 - 1947): Bahnbrecher in der Geologie, Bergsteiger, Sammler und Zeichner, in Geo.Alp Sonderband 1, S. 91 - 100, Innsbruck 2007. pdf-File
Weblinks
- Artikel Otto Ampferer im Österreich-Lexikon von aeiou
- Literatur von und über Otto Ampferer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Ampferer, Otto KURZBESCHREIBUNG österreichischer Geologe GEBURTSDATUM 1. Dezember 1875 GEBURTSORT Innsbruck STERBEDATUM 19. Juli 1947 STERBEORT Innsbruck
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