- Amphiphil
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Amphiphil (Nomen: Amphiphilie) (von griech. αμφí, amphi: "beide" und φιλíα, philia: "Liebe" oder "Freundschaft"), ambiphil (Nomen: Ambiphilie [Mischwort aus Latein und Griechisch, bedeutet so viel wie "beides liebend"]) und amphipatisch [1] beschreiben die chemische Eigenschaft einer Substanz, sowohl hydrophil als auch lipophil zu sein. Das heißt, sie ist sowohl in polaren Lösungsmitteln als auch in unpolaren Lösungsmitteln gut löslich. Dies beruht darauf, dass die Moleküle sowohl hydrophile als auch hydrophobe Bereiche aufweisen.
Das bekannteste polare Lösungsmittel ist Wasser, daher dann der Name hydrophil. Eine Art der Hydrophobie kann sein, dass sich die Substanz gut in Fetten oder Ölen löst, sie wird dann lipophil genannt.
Wichtige amphiphile Stoffe sind
- Tenside, die als Seifen benutzt werden. Sie haben gerade aufgrund der Amphiphilie die Eigenschaft, reinigend zu wirken,
- Emulgatoren in Lebensmitteln, zum Beispiel Lecithin,
- Phospholipide, ein Hauptbestandteil der Zellmembranen.
- amphipatische Helices, sie dienen der Verankerung von Proteinen in eine Phospholipidmembran.
- Nichtionische Amphiphile wie z.B. Polyoxyethanyl α-tocopheryl sebacat (PTS), die als Lösungsvermittler für organische Moleküle in Wasser eingesetzt werden und Reaktionen mit Übergangsmetall-Katalysatoren bei Raumtemperatur ermöglichen.
Eine wichtige Eigenschaft amphiphiler Stoffe ist die Bildung von Mizellen und Liposomen (einfache Form einer Biomembran).
Einzelnachweise
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