Jodok Stülz

Jodok Stülz
Jodok Stülz, Lithographie von Adolf Dauthage, 1859.

Jodok (Jodocus) Stülz (* 23. Februar 1799 in Bezau; † 28. Juni 1872 in Bad Gastein) war ein Historiker, Geistlicher und Politiker.

Nach der Schulzeit in Kempten, Innsbruck und Salzburg tritt Stülz 1820 als Novize im Augustiner-Chorherrenstift St. Florian (Oberösterreich) ein. Es folgt das Studium der Theologie und der Geschichtswissenschaft unter seinem Lehrer und Mitbruder, dem Historiker Franz Xaver Kurz. 1824 wird Stülz zum Priester geweiht. Nach Studienaufenthalten in Wien (1829) und München (1833) veröffentlicht Stülz 1835 eine erste historische Monographie (Geschichte des regulierten Chorherrenstiftes St. Florian). 1840 erscheint die Geschichte des Klosters Wilhering. 1844 wird Stülz Mitglied der Bayerischen Akademie, 1846 erhält er den Titel eines K.K. Reichshistoriographen und wird 1847 Mitglied der neu gegründeten Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien.

1848 nimmt er am Vorparlament in Frankfurt teil und wird Mitglied des Fünfzigerausschusses. Vom 2. Oktober 1848 bis zum 16. April 1849 ist Stülz als Nachfolger Joseph Feßlers Abgeordneter für Bregenz in der Frankfurter Nationalversammlung, wo er zur Fraktion Pariser Hof zählt.

Ab 1859 steht Stülz dem Chorherrenstift St. Florian als Propst vor. Von 1861-1866 ist Stülz Abgeordneter im Oberösterreichischen Landtag, wo er an der Herausgabe des Urkundenbuch(es) des Landes o. d. Enns mitwirkt. Stülz verstirbt im Alter von 73 Jahren während eines Kuraufenthaltes in Bad Gastein.

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