- Johan Oxenstierna
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Graf (schwed. Greve) Johan Axelsson Oxenstierna af Södermöre (* 24. Juni 1611 in Stockholm; † 5. Dezember 1657 in Wismar) war ein schwedischer Staatsmann. Sein Vater war Axel Oxenstierna.
Leben
Nach dem Abschluss des Studiums in Uppsala wurde er vom Reichskanzler selbst, seinem Vater, in das staatsmännische Leben eingeführt, während dieser 1629 in Preußen war. 1631 wurde er auf Empfehlung seines Vaters und mit dessen Instruktionen versehen auf Studienreisen in die Niederlande, nach England und Frankreich entsandt. Nach seiner Rückkehr versah Oxenstierna seinen Kriegsdienst in Deutschland unter seinem Schwager Gustaf Horn und wurde 1632 Oberst des Roten Regiments (schwed. Röda regementet).
Ab dieser Zeit wurden Oxenstierna und sein Vater Axel in diplomatischen Angelegenheiten aktiv, wobei der Sohn vom Vater detaillierte Instruktionen erhielt und eher als dessen Erfüllungsgehilfe angesehen werden kann.
1635 wurde er zum Kammerrat ernannt und wurde dadurch ein Teil, durch das der Einfluss des Reichskanzlers auf die Finanzverwaltung deutlich wurde. Gegen des Vaters Willen wurde er 1639 in den Rat berufen und damit zum Reichskanzlerrat wurde. Da der Reichskanzler nicht selbst am großen Friedenskongreß in Deutschland teilnehmen konnte, wurde Oxenstierna 1641 dorthin entsandt, gleichgestellt mit dem Legaten Johan Adler Salvius, doch erhielt er seine Verhaltensanweisungen vom Vater. Obwohl er Probleme mit seinem Kollegen hatte und die Königin eher diesem positiv gegenüber eingestellt war, blieb Oxenstierna bis zum Friedensschluss 1648. Danach wurde er 1650 nach Pommern entsandt, um die neue Verwaltung zu organisieren.
Kurz bevor sein Bruder Erik Oxenstierna aus Livland zurückgerufen wurde, wurde auch Johan aufgrund des wiedergewonnenen Vertrauens des Königshauses zurückgerufen. 1653 wurde Oxenstierna Rechtsvorsteher in Uppland und bei der Thronbesteigung des gegenüber den Oxenstiernas freundlich gesinnten Karl X. Gustav wurde er Reichsmarschall. Im gleichen Jahr wurde er Kanzler der Universität Greifswald und 1655 zu Schwedens Legat in Deutschland ernannt.
Weblinks
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok von 1876 bzw. 1904 (schwedisch)
- Lexikoneintrag im Svenskt biografiskt handlexikon von 1906 (schwedisch)
Schwedische Statthalter und Generalgouverneure in Schwedisch-PommernKlas Horn (1631–1632) – Sten Svantesson Bielke (1633–1638) – Johan Banér (1638–1641) – Lennart Torstensson (1641–1646) – Carl Gustav Wrangel (1648–1650) – Johan Axelsson Oxenstierna (1650–1652) – Axel Lillie (1652–1661) – Carl Gustav Wrangel (1661–1676) – Otto Wilhelm von Königsmarck (1679–1685) – Nils Bielke (1687–1698) – Jürgen Mellin (1698–1711) – Johann August Meyerfeldt (1720–1747) – Axel von Löwen (1747–1766) – Hans Henrik von Liewen (1766–1772) – Fredrik Carl Sinclair (1772–1776) – Fredrik Vilhelm von Hessenstein (1776–1791) – Eric Ruuth (1792–1796) – Philip Julius Bernhard von Platen (1796–1800) – Hans Henrik von Essen (1800–1807) – Hans Henrik von Essen (1809–1813) – Wilhelm Malte Fürst zu Putbus (1813–1815)
Personendaten NAME Oxenstierna, Johan Axelsson KURZBESCHREIBUNG schwedischer Staatsmann GEBURTSDATUM 24. Juni 1611 GEBURTSORT Stockholm STERBEDATUM 5. Dezember 1657 STERBEORT Wismar
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