- Johann Czetz
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János Czecz, auch Johann Czetz (* 8. Juni 1822 in Ghidfalău/Gidófalva, Siebenbürgen, Rumänien; † 6. September 1904 in Buenos Aires, Argentinien) war ein österreichischer Militärtechniker, Offizier und ungarischer Freiheitskämpfer.
Czecz wurde bekannt durch seine Teilnahme an der ungarischen Insurrektion. Er trat 1842 als Leutnant in ein österreichisches Infanterieregiment ein, kam 1846 zum österreichischen Generalstab, im Juni 1848 in das ungarische Kriegsministerium und dann als Militärreferent zum Landesverteidigungsausschuss, wo er mit den Führern der Insurrektion bekannt wurde.
Lajos Kossuth ernannte ihn zum Chef des Generalstabs in Siebenbürgen und übergab ihm an Stelle Boldaccis das Kommando über die dortigen Armeereste. Bald hatte Czecz die Armee reorganisiert und rechtfertigte das Vertrauen, das ihm der Obergeneral Józef Bem schenkte.
Czecz wurde im Mai 1849 zum General und Kommandierenden in Siebenbürgen befördert; doch konnte er wegen einer Verletzung am Fuß nicht persönlich an den Operationen gegen die vordringenden Russen teilnehmen. Nach der Katastrophe von Világos ging er nach Ungarn, wo er den Winter hindurch bei Freunden verborgen blieb, bis er im Frühjahr 1850 über Hamburg nach England fliehen konnte.
Hier gab Czecz seine "Memoiren über Bems Feldzug in Siebenbürgen in den Jahren 1848 und 1849" (Hamburg 1850) heraus.
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