- Johann Gottlieb Stephanie d. J.
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Johann Gottlieb Stephanie d. J. (* 19. Februar 1741 in Breslau; † 23. Jänner 1800 in Wien) war ein österreichischer Schauspieler, Dramatiker und Opernlibrettist.
Um ihn von seinem Bruder Christian Gottlob Stephanie „dem Älteren“ zu unterscheiden, wird er meist als „der Jüngere“ bezeichnet.
Werdegang
Stephanie der Jüngere besuchte das Gymnasium Elisabethinum in Breslau. Statt wie vorgesehen in Halle sein Studium der Rechtswissenschaften anzutreten, trat er 1757 in preußische Dienste und nahm am Siebenjährigen Krieg teil. 1760 geriet er in österreichische Gefangenschaft. Einige Monate später trat er in ein kaiserliches Infanterie-Regiment ein und nahm erst nach dem Friedensschluss 1763 seinen Abschied von der Armee. Daraufhin verbrachte er einige Zeit im Rang eines Leutnants als Werber in Augsburg, bevor er schließlich nach Wien ging. Dort widmete er sich ganz seiner Laufbahn als Schauspieler und trat 1769 dem Ensemble der deutschsprachigen Bühne bei. Stephanie der Jüngere war auch als Verfasser von Theaterstücken äußerst produktiv.
Werke
- Die Entführung aus dem Serail, 1782, Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
- Der Schauspieldirektor, 1786, Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
- Der Doktor und sein Apotheker, 1786, Musik: Carl Ditters von Dittersdorf
Weblinks
- Literatur von und über Johann Gottlieb Stephanie im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Johann Gottlieb Stephanie bei Zeno.org
- Oskar F. Walzel: Stephanie, Gottlob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 97–100.
- Ausführlicher Artikel zu Stephanie dem Jüngeren in Wurzbachs Biograpischem Lexikon (1879)
Personendaten NAME Stephanie, Johann Gottlieb ALTERNATIVNAMEN Johann Gottlieb Stephanie der Jüngere KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schauspieler, Dramatiker und Opernlibrettist GEBURTSDATUM 19. Februar 1741 GEBURTSORT Breslau STERBEDATUM 23. Januar 1800 STERBEORT Wien
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