- Jorg Guido Hulsmann
-
Jörg Guido Hülsmann (* 18. Mai 1966) ist ein deutscher Ökonom der Wiener Schule und Universitätsprofessor. Er lehrt derzeit an der Fakultät für Recht, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Angers. Weiterhin ist er Senior Fellow am Ludwig von Mises Institute in Auburn (Alabama).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hülsmann wurde 1966 geboren. Er studierte zunächst Philosophie an der Freien Universität Berlin, anschließend Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Berlin, womit er 1992 abschloss. An der École supérieure de commerce de Toulouse Finanzen, Marketing und Management. 1996 wurde er von der TU Berlin in Wirtschaftswissenschaften promoviert. 1999 erhielt er von der Universität Paris-Dauphine die Habilitation à diriger des recherches 2004 die Agrégation de l'enseignement supérieur.
1997/98 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paris-Assas. Seit 1998 arbeitet er an der University at Buffalo, New York. Seit 2004 ist er Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Angers.
2000 wurde er vom Mises Institute in Auburn (Alabama) zum Research Fellow, 2004 zum Senior Fellow ernannt.
Lehren
Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in folgenden Gebieten: Geschichte der Wirtschaftswissenschaften und des Liberalismus, Geldtheorie sowie das Verhältnis von Ökonomie und Religion.
In seinem 1996 veröffentlichten Werk Logik der Währungskonkurrenz stellt er eine Währungstheorie auf, die Konkurrenz zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Geldproduzenten für nicht existenzfähig hält und stellt sich damit vor allem gegen Friedrich Hayek.
In die Die Ethik der Geldproduktion geht er der Frage nach wie sich Überemission von Geld, die er als Inflation bezeichnet[1], auf die Gesellschaft auswirkt und kommt zu dem Ergebnis das diese Wirkung aus christlicher Sicht nicht wünschenswert ist. Er spricht sich daher gegen ein staatliches Währungsmonopol aus, das seines Erachtens zwangsläufig zu Inflation führt und befürwortet Free Banking. Hülsmann geht davon aus das es ohne staatliche Rechtsbeugung kein Teilreserveverfahren gäbe.[2]
In seinen Arbeiten beschäftigt er sich weiterhin mit der kontrafaktischen Analyse der Wirtschaft.
Er veröffentlicht zahlreiche Artikel im Journal of Libertarian Studies sowie im Quarterly Journal of Austrian Economics.
Preise
Bibliographie
- Literatur von und über Jörg Guido Hülsmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel von Guido Hülsmann im JLS.
- Jörg Guido Hülsmann: Kritik der Dominanztheorie. Frankfurt am Main, Frankfurt 1993, ISBN 978-3894069476 (Kritik an Perroux' machttheoretischer Wirtschaftsanalyse.).
- Jörg Guido Hülsmann: Die Logik der Währungskonkurrenz. MA Management Akademie GmbH, 1996, ISBN 978-3892750130.
- Jörg Guido Hülsmann: Mises: The Last Knight of Liberalism. Ludwig von Mises Institute, Auburn (Alabama) 2007, ISBN 978-1-933550-18-3 (Als PDF: file).
- Jörg Guido Hülsmann: Die Ethik der Geldproduktion. Manuscriptum, 2007, ISBN 978-3937801193.
- Jörg Guido Hülsmann: Ordnung und Anarchie: Essays über Wirtschaft, Politik und Kultur. Lichtschlag, 2007, ISBN 978-3939562023.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jörg Guido Hülsmann: Die Ethik der Geldproduktion. Manuscriptum, 2007, ISBN 978-3937801193, S. 104.
- ↑ Jörg Guido Hülsmann: Die Ethik der Geldproduktion. Manuscriptum, 2007, ISBN 978-3937801193, S. 130ff.
Siehe auch
Personendaten NAME Hülsmann, Jörg Guido KURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler GEBURTSDATUM 18. Mai 1966
Wikimedia Foundation.