- Journal de Genève
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Das Journal de Genève war eine liberale Tageszeitung, die vom 6. Januar 1826 bis zum 28. Februar 1998 in Genf erschien.
Sie wurde vom radikalliberalen Politiker James Fazy gegründet, der ihr jedoch nur acht Monate lang als Mitarbeiter treu blieb. Bereits 1787 bis 1794 erschien unter dem Namen Journal de Genève eine halboffizielle Zeitung zusammen mit einem meteorologischen und wissenschaftlichen Almanach, zu deren Mitarbeitern Charles Pictet de Rochemont und Horace-Bénédict de Saussure gehörten.
Zwischen 1826 und 1849 wechselte das Journal de Genève oft die Hände und die politische Ausrichtung. 1873 wurde die Aktiengesellschaft gegründet, und das Blatt nahm eine konservative Haltung ein. Es entwickelte sich zum Oppositionsblatt gegen die radikale Regierung.
Ab 1849 waren Druckerei und Redaktion an der rue du Manège; von 1867 bis 1890 in der Pélasserie und von 1899 bis 1998 an der rue Général Dufour.
Chefredaktoren des Journal de Genève seit der 1950er Jahren waren Olivier Reverdin (1954-1959), Bernard Béguin (1959-1970), Claude Monnier (1970-1980), Jasmine Audemars (1980-1992), gleichzeitig Antoine Maurice und Pascal Garcin (1992-1996) sowie Ignace Jeannerat (1996-1998). Bekannteste Mitarbeiter der Zeitung waren René Payot und Jean Troesch.
1998 entstand aus einer Fusion des Journal de Genève mit dem Nouveau Quotidien die neue Westschweizer Tageszeitung Le Temps.
Seit Dezember 2008 ist das Komplette Archiv des Journal de Genève (1826-1998) digitalisiert und auf Internet frei zugänglich.
Das Journal de Genève publizierte 1859 einen anonymen Artikel von Henry Dunant, der die Schrecken der Schlacht von Solferino beschrieb, und indirekt zur Gründung des Roten Kreuzes führte.[1]
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Einzelnachweise
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