- Joué-lès-Tours
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Joué-lès-Tours Region Centre Département Indre-et-Loire Arrondissement Tours Kanton Joué-lès-Tours-Nord
Joué-lès-Tours-SudGemeindeverband Communauté d’agglomération de Tours Koordinaten 47° 21′ N, 0° 40′ O47.3505555555560.6616666666666681Koordinaten: 47° 21′ N, 0° 40′ O Höhe 81 m (44–96 m) Fläche 32,41 km² Einwohner 35.839 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 1.106 Einw./km² Postleitzahl 37300 INSEE-Code 37122 Website www.ville-jouelestours.fr Joué-lès-Tours ist eine Stadt mit 35.839 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Indre-et-Loire südlich von Tours, oft als deren Vorort dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im 6. Jh. wird an dieser Stelle erstmals eine kleine Ansiedlung mit dem Namen Jocondiacum erwähnt, die Menschen lebten wohl von ihrer eigenen Landwirtschaft und bauten frühzeitig Wein an. Nachdem 1807 Kaiser Napoléon die Errichtung von Katasterämtern für alle französischen Kommunen vor allem zur Berechnung der seit 1790 erhobenen Grundsteuern angeordnet hatte, gab es ab 1826 auch in Joué das erste Katasteramt, welches in 17 Sektionen unterteilt wurde. In einer Sektion wurden 2000 Parzellen von Weinbauern erfasst, die einen vorzüglichen Wein mit dem Namen Noble Joué produzierten, der sich aus drei Traubensorten zusammensetzt: der trübe (graue) Meunier, der schwarze Pineau und der Malvoisie (schlechter Nachbar). In einer Veröffentlichung von 1832 (Topographie de tous les vignobles connus) wird dieser Wein wie folgt beschrieben: eine schöne Farbe, ein voller Körper, angenehmer Alkohol, wunderbarer Geschmack – und alles für 3 Francs, man kann ihn vergleichen mit den besten bekannten Weinen der Auxerre-Lagen im Département de l'Yonne. – Dieser Wein wird auch noch heute in der Region mit Erfolg hergestellt.
Die Sektion B des Katasters enthielt einen Marktflecken, der hier erstmals präzise beschrieben wurde: einige Häuser rund um eine Kirche. – Im Jahre 1846 zählte dieser Marktflecken nur 96 Einwohner, wahrscheinlich weil er abseits von allen Verkehrswegen lag. – In der zweiten Hälfte des 19 Jh. gab es eine erste Vergrößerung durch den Bau mehrerer öffentlicher Gebäude (Bahnhof, Post), durch den Beginn der Industrialisierung (eine Brikettfabrik entstand) und durch das Wachstum der Bevölkerung. Im Laufe der Zeit wuchs dann durch die bessere verkehrsmäßige Anbindung an das Fernstraßen- und das Eisenbahnnetz hier bald ein industriell geprägter Ort, die Einwohnerzahlen stiegen.
1964 wurden einige Stadtteile an Tours abgetreten.
Wirtschaft und Kultur
Heute befinden sich im Ort rund 1000 Unternehmen, darunter auch ein großes Mediazentrum mit einem modernen Bau. 1995 erhielt der Ort den Ehrennamen "Stadt des Kunsthandwerks". Seit 1997 findet in diesem Örtchen ein jährliches Kunstfestival auf den Straßen statt (Festival les année Joué), die Gäste sehen vor allem Artistik und Tanz und hören Gesangsgruppen.
In der Umgebung wird Weinbau betrieben.
Sport im Ort
Joué-lès-Tours besitzt einen Baseballclub Les Coyotes und einen Triathlon-Club.
Gebäude und Sehenswürdigkeiten
- ein modernes Rathaus
- Kirchen St. Peter-und-Paul (Bild), St. Joseph, Maria Verkündigung
- Kinos, Sportstätten und Schulen
Bekannte Personen aus dem Ort
- Stéphane Dalmat, französischer Profi-Fußballspieler
Städtepartnerschaften
- Kilmarnock - Stadt in Schottland
- Hechingen - Stadt in Baden-Württemberg
Weblinks
Kategorien:- Gemeinde im Département Indre-et-Loire
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