Julia O'Hara Stiles

Julia Stiles (2007)

Julia O'Hara Stiles (* 28. März 1981 in New York) ist eine US-amerikanische Theater- und Filmschauspielerin.

Sie begann ihre Karriere am Theater mit Rollen in kleineren Produktionen und wechselte danach zu Hauptrollen in Stücken von Dramatikern wie William Shakespeare und David Mamet und ist heute auch als Filmschauspielerin erfolgreich.

Biographie

Julia Stiles wurde als das älteste von drei Kindern von John O'Hara, einem Lehrer und Geschäftsmann, und Judith Stiles, einer Töpferin, geboren. Ihre Familie ist irisch-englisch-italienischer Abstammung. Sie besuchte eine Quäkerschule in Manhattan und studierte Englisch an der Columbia-Universität in New York. Im Mai 2005 schloss sie nach fünf Jahren ihr Studium ab, das sie mehrfach wegen verschiedener Filmprojekte unterbrochen hatte.

Stiles unterstützte als Demokratin John Kerrys Kandidatur zum Präsidenten der USA. Außerdem engagierte sie sich für eine Organisation, die Häuser auf Puerto Rico baut, und für Amnesty International, um auf die harten Bestrafungen von jugendlichen Immigranten aufmerksam zu machen.

Theaterkarriere

Julia Stiles war schon mit elf Jahren Mitglied des La-Mama-Theaters. Seit ihrem Auftritt in einem Stück von Eve Ensler und in einer Inszenierung von William Shakespeares Was ihr wollt zusammen mit Zach Braff gilt sie als ernstzunehmende Bühnenschauspielerin. Im Frühjahr 2004 spielte sie in einem Revival von David Mamets „Oleanna“ in London.

Filmkarriere

Im Alter von 15 Jahren wirkte Julia Stiles nach einigen Gastrollen, die sie ab 1993 bekommen hatte, in dem Film I love you, I love you not mit Claire Danes, Jude Law und James van der Beek zum ersten Mal bei einer Kinoproduktion mit. Zu dieser Zeit schrieb sie auch an dem Drehbuch für The Anarchist's Daughter.

Man sah sie außerdem in Vertrauter Feind als Tochter von Harrison Ford und in M. Night Shyamalans Wide Awake. Ihre erste Hauptrolle hatte sie in Wicked, wo sie ihre Mutter tötete, um ihren Vater ganz für sich zu haben. Der Film kam allerdings nicht in die US-amerikanischen Kinos.

Erst mit ihrer Rolle als Katarina Stratford neben Heath Ledger in 10 Dinge, die ich an Dir hasse, einer Adaption von William Shakespeares Stück Der Widerspenstigen Zähmung gelang Julia Stiles der Durchbruch als Filmdarstellerin. Sie gewann 1999 einen MTV Movie Award als beste Newcomerin. Sie und ihr Filmpartner Freddie Prinze Jr. in Den Einen oder keinen erhielten eine Teen Choice Award-Nominierung.

Stiles trat häufiger in Shakespeare-Verfilmungen auf; sie spielte, nach 10 Dinge, die ich an Dir hasse, 2000 die Ophelia in Hamlet mit Ethan Hawke und 2001 eine Desdemona zu Mekhi Phifers Darstellung des Othello in einer modernen Version des Stoffes: O – Vertrauen, Verführung, Verrat.

Für das Tanzdrama Save the Last Dance von 2001, in dem sie eine talentierte Ballerina spielte, die sich in einen farbigen Jungen aus dem Ghetto mit Hip-Hop-Attitüde verliebt, erhielt sie einen MTV Movie Award für den besten Kuss und als beste Darstellerin.

In State and Main, einem Film von David Mamet, spielte sie ein junges Mädchen, das bei Dreharbeiten in einem kleinen Ort einen Schauspieler verführt. 2001 stellte sie die Gegenspielerin von Stockard Channing in Business of Strangers dar.

Außerdem übernahm sie die Rolle einer CIA-Agentin in Die Bourne Identität mit Matt Damon sowie in Gelegenheit macht Liebe und Carolina – Auf der Suche nach Mr. Perfect von 2003. Ihre nächste Hauptrolle hatte Julia Stiles als Studentin in Mona Lisas Lächeln neben Julia Roberts, die als Kunstprofessorin ihre Studentin davon überzeugen will, dass sie lieber Rechtsanwältin statt Ehefrau und Mutter werden soll.

Im Jahr 2004 verkörperte sie die Hauptrolle in der Filmkomödie Der Prinz & ich, worin sich ihre Figur in einen Prinzen verliebte. Darüber hinaus wirkte Stiles in der Fortsetzung von Die Bourne Identität, Die Bourne Verschwörung mit, wieder als CIA-Agentin, wie bereits im ersten Teil. Im Jahr 2007 war sie zum dritten Mal neben Matt Damon in Das Bourne Ultimatum zu sehen.

Filmographie (Auswahl)

• 1996: I Love You, I Love You Not
• 1997: Vertrauter Feind (The Devil's Own)
• 1997: Wie ein Vogel ohne Flügel (Before women had wings)
• 1998: Wide Awake
• 1999: Die wilden Sechziger (The '60s)
• 1999: 10 Dinge, die ich an Dir hasse (10 Things I Hate About You)
• 2000: Bad Girl – Mord ist keine Lösung (Wicked)
• 2000: Den Einen oder keinen (Down to you)
• 2000: Hamlet
• 2000: State and Main
• 2001: Save the Last Dance
• 2001: The Business of Strangers
• 2001: O – Vertrauen, Verführung, Verrat (O)
• 2002: Die Bourne Identität (The Bourne Identity)
• 2003: Gelegenheit macht Liebe (A Guy Thing)
• 2003: Carolina – Auf der Suche nach Mr. Perfect (Carolina)
• 2003: Mona Lisas Lächeln (Mona Lisa Smile)
• 2004: Der Prinz & ich (The Prince And Me)
• 2004: Die Bourne Verschwörung (The Bourne Supremacy)
• 2005: Edmond
• 2005: A Little Trip to Heaven
• 2006: Das Omen (The Omen)
• 2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum)
• 2008: Gospel Hill

Weblinks

• Julia Stiles in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Sascha Lehnartz, Starlet für das denkende Publikum (Porträt von Julia Stiles), FAZ vom 12. September 2007
• "Orgasmus-Hamburger" Julia Stiles im Interview bei Vanity Fair Online, 6. September 2007 (Video)

Personendaten
NAME	Stiles, Julia O'Hara
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanische Schauspielerin
GEBURTSDATUM	28. März 1981
GEBURTSORT	New York City