Julienhain

Julienhain
Hranice
Wappen von ????
Hranice u Nových Hradů (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: České Budějovice
Fläche: 690 ha
Geographische Lage: 48° 50′ N, 14° 51′ O48.83514.8575480Koordinaten: 48° 50′ 6″ N, 14° 51′ 27″ O
Höhe: 480 m n.m.
Einwohner: 234 (3. Juli 2006)
Postleitzahl: 373 34
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 2
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Marie Kropíková
Adresse: Hranice 28
373 33 Nové Hrady

Hranice (deutsch Julienhain, tschechisch bis 1901: Julienhajn) ist eine Gemeinde mit 244 Einwohnern (1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt 7 km südwestlich der Stadt Suchdol nad Lužnicí umgeben von Wäldern in 480 m ü.M. im Quellengebiet des Flüsschens Tušť (Schwarzbach), eines Zuflusses der Lainsitz.

Geschichte

Die Ansiedlung Julienhain wurde zwischen 1790 und 1791 durch Johann Graf Bucquoy in den Wäldern der Herrschaft Gratzen angelegt, nach dem dieser das Moorgebiet am Schwarzbach trockenlegen ließ. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften in Böhmen gehörte Julienhain zu Böhmdorf b. Gratzen (Byňov) und wurde 1886 eigenständig. Gepfarrt war das Dorf seit seiner Gründung nach Gratzen.

Der tschechische Name Hranice u Nových Hradů wurde am 30. November 1901 vom Innenministerium in Wien als neben der deutschen Bezeichnung geltender Ortsname bestätigt und ersetzte die bisher verwendete Transkription Julienhajn. Die Bezeichnung Hranice (deutsch Grenze) rührt daher, dass der Ort bis 1920 an der Landesgrenze zwischen Böhmen bzw. ab 1918 der Tschechoslowakei und Österreich lag.

Die Bevölkerung war gemischtsprachig, wobei das Dorf mehrheitlich tschechisch besiedelt war. Von den 553 Einwohnern im Jahre 1913 waren 378 Tschechen und 171 Deutsche.

Am 1. Juli 1985 wurde Hranice nach Nové Hrady eingemeindet, gleichzeitig entfiel der Zusatz u Nových Hradů als Teil der offiziellen Ortsbezeichnung. Seit dem 24. November 1990 ist Hranice wieder eine Gemeinde.

Gemeindegliederung

Zu Hranice gehören die Ortschaften Blata, Dolejší Chalupy (bis 1948: České Chalupy), Hořejší Chalupy (bis 1948: Německé Chalupy) und Trpnouze (Tannenbruck).


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