Julius Gunter

Julius Gunter

Julius Caldeen Gunter (* 31. Oktober 1858 in Fayetteville, Arkansas; † 26. Oktober 1940 in Denver, Colorado) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1917 bis 1919 der 20. Gouverneur des Bundesstaates Colorado.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

Gunter besuchte bis 1879 die University of Virginia. Nach einem anschließendem Jurastudium begann er eine juristische Laufbahn. Zwischen 1889 und 1895 war er Mitglied des dritten Bezirksgerichts in Colorado und von 1901 und 1905 war er an einem Berufungsgericht tätigt. Dann war er zwischen 1905 und 1907 Richter am Obersten Gerichtshof von Colorado. Am 7. November 1916 wurde er als Kandidat der Demokratischen Partei zum neuen Gouverneur seines Staates gewählt.

Gouverneur von Colorado

Julius Gunter trat sein neues Amt am 9. Januar 1917 an. Seine zweijährige Amtszeit war von den Ereignissen des Ersten Weltkriegs überschattet, an dem die Vereinigten Staaten seit April 1917 teilnahmen. Die Wirtschaft musste wie überall in den USA auf Rüstungsproduktion umgestellt werden. Soldaten mussten gemustert und den Streitkräften zur Verfügung gestellt werden. Damals wurde auch eine neue, sogenannte Home Guard gegründet, die die Aufgaben der zum Militär eingezogenen Nationalgarde übernahm. Auch ein Verteidigungsrat und ein Kriegsausschuss entstanden damals, in denen die durch den Krieg entstandenen Fragen diskutiert wurden. Der Gouverneur kümmerte sich in persönlichen Briefen um die Familien der im Krieg gefallenen Soldaten. Damals wurde in Denver auch ein Militärhospital erbaut.

Weiterer Lebenslauf

Gunters Amtszeit endete am 14. Januar 1919 nur wenige Wochen nach dem Ende des Krieges in Europa. Er lehnte eine erneute Berufung an den Obersten Gerichtshof seines Landes ab und zog sich aus der Politik zurück. Julius Gunter starb im Oktober 1940. Er war mit Elizabeth Brown verheiratet.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 1, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.

Weblinks


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