Juri Nikolajewitsch Klinskich

Juri Nikolajewitsch Klinskich
Sektor Gasa
Gründung 1987
Auflösung 2000
Genre Punk Rock
Website http://klinskih.da.ru/
Letzte Besetzung vor der Auflösung
Arrangement, Gesang, Text Juri Nikolajewitsch Klinskich
Weitere Mitglieder
  • Semjon Titijewskij
  • Oleg „Krjuk“ Krjukow
  • Igor „Kuschtsch“ Kuschtschew
  • Alexander Jakuschtschew
  • Andrej Delzow
  • Sergej Tupikin
  • Alexej Uschakow
  • Tatjana Fatejewa
  • Wladimir Lobanow
  • Wadim Gluchow
  • Wasilij Tschernych
  • Igor „Kot“ Anikejew
  • Valerij Podsorow

Sektor Gasa (russisch Сектор Газа = Gas-Sektor, steht im Russischen ebenfalls für Gazastreifen) ist der Name einer bekannten Punk-Band aus Woronesch, Russland, um den Bandleader Juri Nikolajewitsch Klinskich (russisch Юрий Николаевич Клинских) (Spitzname Choi) und ansonsten wechselnder Besetzung. Die Musikgruppe wurde 1987 gegründet. Der musikalische Stil der Band zeichnet sich durch melodisch klingende, stark von Obszönitäten geprägte Stücke, deren Experimentierfreudigkeit, nur von deren wildem, emotionellen Glanz übertroffen wird. Das Repertoire lässt sich vor allem unterteilen in sozialkritische Stücke, Interpretationen russischer Volkslieder, mystische Stücke über Vampire und Werwölfe, Rockballaden und nicht zuletzt auch metal-artige Stücke.

Der Name der Band leitet sich ab vom inoffiziellen Namen eines Stadtteils der Stadt Woronesch, von dem die Band singt, dass die Umwelt dort durch die vielen Gasfabriken so verseucht sei, dass niemand 40 Jahre alt werde. Tatsächlich verstarb der Bandleader Juri Choi am 4. Juli 2000 bereits im Alter von 36 Jahren, aufgrund eines Herzversagens.

Einige ehemalige Bandmitglieder gründeten nach dem Tode Chois die Band Ex Sektor Gasa, die jedoch bei weitem nicht so bekannt wurde wie das Original. Da viele Sektor-Gasa-Fans den Namen als Anmaßung betrachteten, benannte sich Ex Sektor Gasa schließlich in „Woronesch“ um.

Diskographie

  • 1989: Сектор газа (dt. Gazastreifen)
  • 1989: Колхозный панк (dt. Punk vom Lande)
  • 1990: Ядрена вошь (dt. Geile Laus)
  • 1990: Зловещие мертвецы (dt. Unheilverkündende Tote)
  • 1991: Ночь перед рождеством (dt. Nacht vor Heiligabend)
  • 1992: Гуляй мужик (dt. Lass dich gehen, Mann)
  • 1993: Нажми на газ (dt. Gib Gas)
  • 1994: Танцы после порева (dt. Tänze nach dem Geficke)
  • 1994: Кащей Бессмертный (dt. Kaschtschej, der Unsterbliche; eine Punk-Oper aus umgetexteten Coverversionen)
  • 1996: Газовая атака (dt. Gasangriff)
  • 1997: Наркологический университет миллионов (dt. Narkologische Universität der Millionen)
  • 2000: Восставший из ада (dt. Auferstanden aus der Hölle; (engl. Hellraiser); erschien erst einige Wochen nach dem Tode Juri Chois)

sonstige:

  • Избранное I (Best of I)
  • Избранное II (Best of II)
  • Избранное III (Best of III)
  • Коллекция – Alben 1-11 mit je einem Techno-Remix von A. Brjanzew (DJ Krot) als Bonustrack
  • Стёб-хаус remix '99 – inoffizielle Sammlung der Techno-Remixe auf einer CD
  • Extasy – weitere Techno-Remixe von DJ Krot
  • Extasy II – weitere Techno-Remixe von DJ Krot
  • Баллады* Extasy – weitere Techno-Remixe von DJ Krot

Weblinks


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