- Juwel 72
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Die Zigarettenmarke Juwel war eine von mehreren in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) erhältlichen Filterzigarettenmarken. Sie wurden vom VEB Dresdner Zigarettenfabriken produziert. Mit einem DDR-weit einheitlichen Einzelhandelsverkaufspreis (EVP) von 2,50 Mark der DDR für eine Schachtel mit 20 Zigaretten handelte es sich bei der Marke Juwel um eine der preiswertesten in der DDR erhältlichen Filterzigaretten. Eine Besonderheit dieser in einer Pappverpackung vertriebenen Zigarette war, dass sie auf Grund des kürzeren Filters nicht so lang war wie die meisten anderen in der DDR angebotenen Filterzigaretten.
Ab 1972 war zum gleichen Preis unter dem Namen Juwel 72 parallel zur Marke „Juwel“ eine weitere Zigarettensorte erhältlich. Diese wurde aber nicht in der DDR, sondern in Bulgarien hergestellt, hatte die Länge einer Standardzigarette und wurde in einer Zellophanverpackung vertrieben. Die von Bulgartabac importierte Zigarette entsprach aber nicht dem Geschmack vieler Raucher in der DDR. Die DDR-Juwel, im Volksmund nun „alte Juwel“ oder „kurze Juwel“ genannt, waren fortan teilweise schwerer erhältlich.
Nach 1990 wurde die Marke zunächst von den „Vereinigten Zigarettenfabriken Dresden GmbH" weiter produziert, eine Tochterfirma der Philip Morris GmbH. 1998 wurde die Firma umbenannt in „f6 Cigarettenfabrik Dresden GmbH“. Zum Produktsortiment gehören neben den Juwel- und Juwel-72-Zigaretten noch die früheren DDR-Marken f6 und KARO. Die Marke wird heute nahezu ausschließlich in den neuen Bundesländern angeboten.
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