Jörg Eisele

Jörg Eisele

Jörg Eisele (* 1969) ist ein deutscher Jurist und Professor für Strafrecht.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jörg Eisele ist Professor für Europäisches Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsinformatik und Außergerichtliche Konfliktbeilegung an der Universität Konstanz. Er ist Mitautor des bekannten Gesetzeskommentars zum Strafgesetzbuch „Schönke-Schröder“, ferner Autor zweier Lehrbücher zum Strafrecht Besonderer Teil. Jörg Eisele ist verheiratet und hat ein Kind.

Beruflicher Werdegang

Jörg Eisele studierte von 1991-1995 Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen und war von 1995-1999 Mitarbeiter am Lehrstuhl Ulrich Weber (Lehrstuhl für Straf- und Strafprozessrecht) in Tübingen. 1999 legte er sein zweites Staatsexamen in Stuttgart ab. 1997 wurde er bei Jan Schröder (Tübingen) mit dem Thema seiner Dissertation „Haftungsfreistellung von Vereinsmitgliedern und Vereinsorganen in nichtwirtschaftlichen Vereinen“, promoviert. Dafür wurde er mit dem Preis der Reinhold-und-Maria-Teufel-Stiftung ausgezeichnet. Von 1999 bis 2003 war er Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Fritjof Haft (Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsinformatik) an der Universität Tübingen. 2003 wurde ihm die venia legendi durch die Juristische Fakultät der Universität Tübingen für die Fachgebiete Deutsches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsinformatik und außergerichtliche Konfliktbeilegung verliehen. 2004 wurde er zum Universitätsprofessor an der Universität Konstanz ernannt. Er hat Rufe an die Universität Augsburg (2006) und an die Universität Bayreuth (2010) abgelehnt. Jörg Eisele ist Mitglieder juristischen Vereinigung Phi Delta Phi.

Werke (Auswahl)

  • Lehrbuch Strafrecht Besonderer Teil 1 (Straftaten gegen die Person und die Allgemeinheit), Studienreihe Rechtswissenschaft, Verlag Kohlhammer, Stuttgart, 2008.
  • Lehrbuch, Strafrecht Besonderer Teil 2 (Eigentums-, Vermögens-, Urkundendelikte), Studienreihe Rechtswissenschaft, Verlag Kohlhammer, Stuttgart, 2009,
  • Haftungsfreistellung von Vereinsmitgliedern und Vereinsorganen in nichtwirtschaftlichen Vereinen, Schriften zum Bürgerlichen Recht, Band 206, Duncker & Humblot, Berlin 1998.
  • Die Regelbeispielsmethode im Strafrecht, Zugleich ein Beitrag zur Lehre vom Tatbestand, Tübinger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen, Band 97, Mohr Siebeck, Tübingen 2004.
  • Schönke/Schröder (Mitherausgeber und Mitkommentator), Strafgesetzbuch, Verlag C.H. Beck, München, 28. Aufl. 2010.

Quellen

Weblinks


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