- KA-27
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Kamow Ka-27 Helix
Ein Ka-27SP "Helix-D" im Anflug auf die USS Belleau WoodTyp: U-Boot-Jagdhubschrauber Entwurfsland: UdSSR Hersteller: Kamow Erstflug: Dezember 1974 Indienststellung: 1983 Die Ka-27 (Helix-A und D) ist ein Militärhubschrauber. Sie wurde als direkter Nachfolger des Ka-25 konzipiert und besitzt, bei gleicher Größe, annähernd doppeltes Startgewicht. Die erste Stationierung fand auf den Raketenzerstörern der Udaloj-Klasse statt. Der Hubschrauber besitzt wie sein Vorgänger einen koaxialen Rotor mit faltbaren Rotorblättern. Um Einsätze in der Arktis und auf rauher See zu ermöglichen, sind die Rotorblätter beheizbar und die Struktur des Hubschraubers aus korosionsbeständigen Werkstoffen hergestellt. Für den Notfall sind automatisch aufblasbare Luftkissen am Rumpf installiert, welche es der Besatzung nach einer Wasserlandung noch erlauben, den Hubschrauber über Wasser zu verlassen.
Bei der russischen Marine dient die Helix-A primär zur bordgestützten U-Boot-Bekämpfung. Daneben erfüllt er auch Transportaufgaben und dient zur Übermittlung von Zieldaten an z. B. Schlachtkreuzer der Kirow-Klasse. Derzeit (2004) läuft ein Modernisierungsprogramm. Die Allwetterausführung wird als Helix-D bezeichnet. Aus der Ka-27 wurden der Frühwarn-Hubschrauber Ka-31 und die zivile Ka-32 abgeleitet.
Als U-Boot-Jagdhubschrauber ist die Ka-27 in der Lage, getauchte U-Boote bis in eine Tiefe von 500 m und einer Geschwindigkeit von 75 km/h zu erfassen und bekämpfen. Dank des stabilen Autopiloten und des INS kann der Pilot den Hubschrauber über einem Objekt bei jedem Wetter stabil schweben lassen. Von der Ausrüstung her ist die Ka-27 sowohl in tropischen wie auch arktischen Gegenden zu jeder Tages- und Nachtzeit autonom einsetzbar. Die Erfassung von U-Booten oder Überwasserfahrzeugen gelingt durch Seeradar, Osminog-MAD, ein VGS-3 Tauchsonargerät und abwerfbaren Sonarbojen. Ein IFF besitzt ausschließlich die Exportvariante Ka-28.
Inhaltsverzeichnis
Varianten
- Ka-27K
- Ka-27PL „Helix-A“
- Ka-27PS „Helix-D“
- Ka-27PV
- Ka-27PLM
- Ka-28 „Helix-A“
- 4 × S3V aktiv zielsuchenden Wasserbomben
- 12 × PLAB 250-120 Wasserbomben
- 12 × PLAB-10K Wasserbomben
- 2 × OMAB 25-12D Markierbomben
- 4 × APR-2E Torpedo (350 mm)
- 2 × 2000 kg Torpedo (450 mm)
- 1 × E45-7A Torpedo (533 mm)
- 2 × B-1 Wasserbombe
- 1 × Zusatztank
- 1 × Täuschkörperwerfer
- 1 × optronisches Infrarotstörgerät L-166V-1AE „Lipa“ (Nato-Code „Hot Brick“)
- 2 × Radarwarnsensoren
- 1 × Werfer für verschiedenfarbene Signalraketen
- Algerische Marine 3 Ka-32T
- People's Liberation Army Naval Air Force 6 Ka-28
- Indische Marine 17 Ka-28 oder Ka-31
- Jugoslawische Marine 2 Ka-28 befinden sich im Museum in Belgrad
- Russische Marine 54 Ka-27
- Südkoreanische Luftwaffe 7 Ka-32S
- Ukrainische Marine 3 Ka-27
- Vietnamesische Luftwaffe 14 Ka-28
Prototyp zur U-Bootjagd.
Serienvariante mit Suchradar in Nase und Tauchsonar.
Unbewaffnete Such- und Rettungsvariante mit externer Seilwinde.
CSAR-Variante mit Bewaffnung.
Verbesserte Variante mit neueren Sensoren und stärkeren Turbinen.
Vereinfachte Exportvariante der Ka-27PL mit IFF.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
---|---|
Hersteller | Kamow |
Rotordurchmesser | jeweils 15,90 m |
Länge | 11,30 m |
Höhe | 5,40 m |
Leergewicht | 7.500 kg |
Startgewicht | max. 12.600 kg |
Nutzlast | innen 4.000 kg / außen 5.000 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Reisegeschwindigkeit | 220 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 5.000 m |
Reichweite | 800 km |
Passagier(e) | 16 |
Besatzung | 3 |
Triebwerk(e) | zwei Klimow/Isotow TW3-117W |
Leistung | je 1660 kW/2226 PS |
Bewaffnung
geheizter Waffenschacht unter dem Rumpf für 4000 kg Kampfmittel:
Selbstverteidigungssysteme
Militärische Nutzer
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