- Anaplastisch
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Die Anaplasie bezeichnet den Übergang höher differenzierter Zellen in weniger differenzierte Zellen. Es kommt zu einer stark verschobenen Kern-Plasmarelation, einer Kernhyperchromasie und einer Nukleolenvergrößerung.
Eine Anaplasie führt bei Tumoren dazu, dass man nicht mehr erkennen kann, aus welchem Gewebe ein anaplastischer Tumor entstanden ist. Die Tumorzellen sind komplett entdifferenziert. Anaplastische Karzinome sind im UICC (Union internationale contre le cancer) Grading in Grad 4 eingeteilt, bei Hirntumoren in Grad III. Sie sind hochmaligne und metastasieren bereits sehr früh das Blut und die Lymphe. Die 1-Jahres-Überlebensrate liegt bei anaplastischen Karzinomen bei 20 %[1].
Ist die Umwandlung der Zellen reversibel, spricht man von Metaplasie.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.megru.unizh.ch/j3/module/endokrinologie/endo.php?sinn=y&uniId=E33100&di=20 - Universität Zürich, Grundlagen in der Medizin
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