KIKU-7

KIKU-7
ETS-VII Satelliten vor dem Start (Target oben, Chaser unten)

Der Engineering Test Satellite VII (ETS-VII) oder KIKU-7 war ein aus zwei Satelliten bestehendes Experiment der japanischen Raumfahrtagentur NASDA. ETS wurde am 28. November 1997 vom Tanegashima Space Center mit einer H-II-Rakete gestartet. Das Gewicht der Satelliten betrug 2.860 kg. Die Hauptmission dauerte ca. 1,5 Jahre.

Mission

Der Zweck des Experimentalsatelliten war das Sammeln von Erfahrung bei Docking-Manövern und robotischen Tests im Weltraum für künftige Missionen. Hierzu besteht er aus zwei Satelliten namens Hikoboshi (Chaser) und Orihime (Target) – Vergleiche, die sich nach dem Start trennten. Ziel war es, mit dem Chaser-Satelliten an den Target-Satelliten anzudocken. Das Dockingmanöver wurde sowohl mit automatischer als auch manueller Steuerung erfolgreich ausgeführt. Die Satelliten sind nach einem Liebespaar des Tanabata-Festes benannt.

Für die robotischen Experimente stand ein von der Erde aus gesteuerter Roboterarm zur Verfügung, der zum Beispiel zur Handhabung von kleinen Gegenständen verwendet wurde. Es handelte sich um den ersten mit einem Roboterarm ausgestatteten Satelliten.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Institut für Robotik und Systemdynamik und die Universität Dortmund waren vom 19. bis 21. April 1999 mit Experimenten zur Steuerung des Roboterarms mit Datenhandschuh und DLR-Space-Mouse beteiligt. Ziel war es, den Arm ohne spezielle technische Kenntnisse zu bewegen und Gegenstände einfach zu verschieben oder zu platzieren. Es wurden auch Simulationen zur Bahnbewegung in Echtzeit überprüft und Kenntnisse für künftige Reparatursatelliten gewonnen. Das deutsche Projekt wurde GETEX (GErman Technology EXperiment on ETS-VII) genannt. Es wurden mehr wissenschaftliche Daten als geplant gewonnen.

Weblinks

  • ETS-VII bei der Japanese Aerospace Exploration Agency (englisch)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kiku — est le nom d une série de satellites japonais, dont le premier a été lancé en 1975, le dernier (Kiku 8) en 2006. Leur nom technique est ETS, pour Engineering Test Satellites[1]. Sommaire 1 Kiku 1 2 Kiku 2 3 …   Wikipédia en Français

  • KIKU — Nombre publicitario KIKU Eslogan Hawaii s KIKU Television Fundada el 30 de diciembre de 1983 Operada por AsianMedia Group Afiliaciones Independiente Afiliaciones anteriores …   Wikipedia Español

  • Kiku — (женское имя) Хризантема. Японские имена. Словарь значений …   Словарь личных имен

  • kiku — kikù interj. J nusakant kikučio balsą …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • KIKU — Infobox Broadcast call letters = KIKU city = station station slogan = Hawaii s KIKU Television station branding = KIKU analog = 20 (UHF) digital = 19 (UHF) other chs = affiliations = independent network = founded = airdate = December 30, 1983… …   Wikipedia

  • Kiku Day — Kiku (Kikutsubo 菊壺) Day, born in Tokyo 19 October, 1965, is a ji nashi shakuhachi (地なし尺八, also called kyotaku 虚鐸 or hocchiku 法竹) player from Denmark, with roots from Japan, USA, Ireland, and Russia. Between 1989 and 1999, she studied honkyoku 本曲 …   Wikipedia

  • Kiku et Isamu — (Kiku to Isamu) est un film japonais réalisé par Tadashi Imai et sorti en 1959. Sommaire 1 Synopsis 2 Fiche technique 3 Distribution artistique 4 …   Wikipédia en Français

  • Kiku-ichimonji — nihongo|Kiku ichimonji|菊一文字| ( Chrysanthemum and Ichi character ), also Kiku ichimoji , often and somewhat erroneously romanized as Kikuichi monji , is a collective name given to the Japanese swords made by the thirteen swordsmiths who were in… …   Wikipedia

  • Kiku 8 — …   Википедия

  • Kiku — japanischer Name, Bedeutung: Chrysantheme …   Deutsch namen

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”