- KPEV
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Der Begriff Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung (oder kurz KPEV) wird oft fälschlicherweise als Bezeichnung für die Preußischen Staatseisenbahnen verwendet.
Das Initialwort KPEV findet sich auf gegossenen Fahrzeugwappen, die einstmals offenbar von einem Beamten der „Eisenbahndirection Coeln linksrheinisch“ entworfen und dann unbedacht von den verschiedenen Eisenbahndirektionen weiterverwendet wurden. Eine Königlich Preußische Eisenbahn–Verwaltung mit diesem Namen hat es indes nie gegeben, doch wurde der Begriff unter Eisenbahnfans ab etwa 1970 sehr verbreitet und als einst real existierend angesehen.
Die weitgehend selbständigen Eisenbahndirektionen Preußens unterstanden direkt dem Ministerium für öffentliche Arbeiten. Der korrekte Oberbegriff für die Bahnen in Preußen lautete zunächst Königlich Preußische Staatseisenbahnen, ab 1896 Preußisch-Hessische Staatseisenbahnen und nach dem ersten Weltkrieg Preußische Staatsbahn.
Die einzelnen Direktionen hießen „Königliche Eisenbahndirektion“. Sie nannten sich selbst kurz KED und später ED. Diese Begriffe finden sich, im Gegensatz zum Kürzel KPEV, auch in zeitgenössischen offiziellen Dokumenten.
Struktur und Geschichte der Bahnen des preußischen Staates sind im Artikel Preußische Staatseisenbahnen dargestellt.
Literatur
- Andreas Wagner, Dieter Bäzold, Rainer Zschech, Ralph Lüderitz: Lokomotiv-Archiv Preußen 1 - Schnellzug- und Personenzuglokomotiven. transpress, Berlin 1990, S. 29. ISBN 3-344-00470-0
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