KUS

KUS
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Kusel Deutschlandkarte, Position des Landkreises Kusel hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Kusel
Fläche: 573,42 km²
Einwohner: 74.876 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: KUS
Kreisschlüssel: 07 3 36
Kreisgliederung: 98 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Trierer Straße 49-51
66869 Kusel
Webpräsenz:
Landrat: Winfried Hirschberger (SPD)
Lage des Landkreises Kusel in Rheinland-Pfalz
Karte

Der Landkreis Kusel ist ein Kreis im Südwesten von Rheinland-Pfalz, Deutschland. Benachbarte Kreise sind (nach dem Uhrzeigersinn): Landkreis Birkenfeld, Landkreis Bad Kreuznach, Donnersbergkreis, Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz und Saarpfalz-Kreis, Landkreis Neunkirchen und Landkreis St. Wendel im Saarland. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Dörfern mit weniger als 1000 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Landkreis Kusel liegt im Nordpfälzer Bergland. Höchste Erhebungen sind der Steinberg (406 m), der Potzberg (562 m) und der Königsberg (568 m). Größte Flüsse sind die Lauter und der Glan. Im Süden hat der Kreis Anteil an der Kaiserslauterer Senke.

Geschichte

Der heutige Kreis Kusel entstammt einem zu Anfang des 19. Jahrhunderts gegründeten Verwaltungsbezirks, als die Pfalz an Bayern fiel. 1939 wurde hieraus der Landkreis Kusel. 1947 verließen die Ostertaler Orte Osterbrücken, Hoof, Marth, Saal, Niederkirchen und Bubach (heute Kreisstadt St. Wendel) nach einer Volksabstimmung den Kreis. Hauptanliegen der Ostertaler Bevölkerung war die Arbeitsplatzsicherheit für die meist im Saarland arbeitenden Menschen. Die Ängste schienen begründet, da 1929 Pfälzer die ersten waren, die von Entlassungen im damals französisch verwalteten Saargebiet betroffen waren. Bei der Kreisreform 1969/72 wurden die Grenzen des Landkreises etwas verändert. Teile des Kreises Birkenfeld wurden dem Kreis Kusel zugeordnet, wobei es sich dabei um die meisten nördlich des Glan liegenden Orte im heutigen Kreisgebiet handelte. Dagegen wurden einzelne Gemeinden, die im südlichen Teil des Kreises lagen, dem Landkreis Kaiserslautern zugeordnet. Die alten Grenzen zeigen sich heute noch in den Gliederungen der evangelischen Kirche. Teile der Verbandsgemeinden Kusel und Lauterecken gehören zum Kirchenkreis St. Wendel, welcher zur Evangelischen Kirche im Rheinland gehört. Die restlichen Gemeinden im Kreis gehören der Evangelischen Kirche der Pfalz an.

Politik

Landräte

  • 1946-1948: Theodor Henrich
  • 1948-1956: Erwin Simon
  • 1956-1985: Gustav Adolf Held (SPD)
  • seit 1985: Dr. Winfried Hirschberger (SPD)

Kreistag

Bei den Wahlen zum Kreistag am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 40,7 15 51,0 22
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 33,4 13 28,4 12
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 5,0 2 3,9 2
FDP Freie Demokratische Partei 4,8 2 3,6 1
FWG Freie Wählergruppe 16,0 6 8,5 3
REP Die Republikaner - - 4,7 2
gesamt 100,0 38 100,0 42
Wahlbeteiligung in % 61,7 66,8

Aufgrund sinkender Einwohnerzahlen in den letzten Jahren ist die Zahl der Sitze im Kreistag von 42 auf 38 verringert worden.

Wappen

Beschreibung:

Gespalten: Vorne in Schwarz ein linksgewendeter, rot bewehrter goldener Löwe, hinten in Silber ein rot bewehrter, blauer Löwe. (Wappen-Genehmigung 13. Dezember 1965)

Bedeutung:

Die beiden Löwen stehen für die beiden Herrschaften, die sich das überwiegende Kreisgebiet früher teilten, der goldene Löwe der Herrschaft Pfalz-Zweibrücken und der blaue Löwe der Grafschaft Veldenz.

Verkehr

Im Landkreis Kusel erbaute die Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahnen das Eisenbahnnetz. Schon 1868 wurde die Kreisstadt Kusel mit Landstuhl verbunden. Fünfzehn Jahre später – 1883 – entstand die Linie Kaiserslautern–Lauterecken-Grumbach. Von hier ging es 1896 weiter talabwärts in Richtung Nahetal nach Odernheim. In der Gegenrichtung konnte man ab 1904 bis Altenglan und unter Benutzung der Kuseler Bahn weiter von Glan-Münchweiler nach Homburg fahren.

Aus militärischen Gründen führte die Deutsche Reichsbahn 1936 die Kuseler Strecke weiter nach Schwarzerden und besaß nun ein Netz von 81 km Länge im heutigen Kreisgebiet. Davon wurde über die Hälfte stillgelegt:

  • 1951: Kusel – Pfeffelbach (– Schwarzerden), 9 km
  • 1981: Homburg – Waldmohr – Jägersburg (– Homburg), 12 km
  • 1985: Altenglan – Lauterecken-Grumbach, 20 km
  • 1986: Lauterecken-Grumbach – Odenbach (– Staudernheim), 8 km

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 62 PirmasensKuselBirkenfeld. Ferner durchziehen mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 420 und B 423.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2007[1])

Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

Sitz der Verbandsgemeinde *

  1. Altenglan * (2930)
  2. Bedesbach (796)
  3. Bosenbach (803)
  4. Elzweiler (140)
  5. Erdesbach (623)
  6. Föckelberg (404)
  7. Horschbach (276)
  8. Neunkirchen am Potzberg (448)
  9. Niederalben (328)
  10. Niederstaufenbach (278)
  11. Oberstaufenbach (252)
  12. Rammelsbach (1645)
  13. Rathsweiler (174)
  14. Rutsweiler am Glan (335)
  15. Ulmet (747)
  16. Welchweiler (213)
  1. Börsborn (407)
  2. Glan-Münchweiler * (1262)
  3. Henschtal (345)
  4. Herschweiler-Pettersheim (1354)
  5. Hüffler (579)
  6. Krottelbach (736)
  7. Langenbach (460)
  8. Matzenbach (718)
  9. Nanzdietschweiler (1255)
  10. Quirnbach/Pfalz (501)
  11. Rehweiler (474)
  12. Steinbach am Glan (902)
  13. Wahnwegen (739)
  1. Albessen (136)
  2. Blaubach (424)
  3. Dennweiler-Frohnbach (285)
  4. Ehweiler (169)
  5. Etschberg (668)
  6. Haschbach am Remigiusberg (711)
  7. Herchweiler (577)
  8. Konken (762)
  9. Körborn (355)
  10. Kusel, Stadt * (5000)
  11. Oberalben (270)
  12. Pfeffelbach (994)
  13. Reichweiler (555)
  14. Ruthweiler (513)
  15. Schellweiler (532)
  16. Selchenbach (366)
  17. Thallichtenberg (600)
  18. Theisbergstegen (717)
  1. Adenbach (169)
  2. Buborn (166)
  3. Cronenberg (160)
  4. Deimberg (100)
  5. Ginsweiler (329)
  6. Glanbrücken (504)
  7. Grumbach (514)
  8. Hausweiler (47)
  9. Heinzenhausen (296)
  10. Herren-Sulzbach (177)
  11. Hohenöllen (383)
  12. Homberg (224)
  13. Hoppstädten (323)
  14. Kappeln (144)
  15. Kirrweiler (172)
  16. Langweiler (260)
  17. Lauterecken, Stadt * (2191)
  18. Lohnweiler (458)
  19. Medard (507)
  20. Merzweiler (207)
  21. Nerzweiler (118)
  22. Odenbach (923)
  23. Offenbach-Hundheim (1232)
  24. Sankt Julian (1256)
  25. Unterjeckenbach (88)
  26. Wiesweiler (451)
  1. Altenkirchen (Pfalz) (1350)
  2. Brücken (Pfalz) (2291)
  3. Dittweiler (943)
  4. Frohnhofen (585)
  5. Gries (1004)
  6. Ohmbach (847)
  7. Schönenberg-Kübelberg * (5723)
  1. Breitenbach (2005)
  2. Dunzweiler (958)
  3. Waldmohr * (5299)
  1. Aschbach (346)
  2. Einöllen (458)
  3. Eßweiler (441)
  4. Hefersweiler (514)
  5. Hinzweiler (416)
  6. Jettenbach (861)
  7. Kreimbach-Kaulbach (887)
  8. Nußbach (628)
  9. Oberweiler im Tal (166)
  10. Oberweiler-Tiefenbach (303)
  11. Reipoltskirchen (399)
  12. Relsberg (192)
  13. Rothselberg (720)
  14. Rutsweiler an der Lauter (384)
  15. Wolfstein, Stadt * (1999)

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Bevölkerung der Gemeinden

Weblinks


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