Kaii Higashiyama

Kaii Higashiyama

Higashiyama Kaii (jap. 東山 魁夷; * 8. Juli 1908 in Yokohama; † 6. Mai 1999) ist ein international bekannter japanischer Landschaftsmaler. Viele seiner Werke sind im Nationalmuseum für moderne Kunst in Tokio sowie in Nagano zu sehen.

Nach Kindheit und Jugend in Kōbe, beendete er 1931 das Studium der japanischen Malerei an der Kunstschule Tōkyō, der heutigen Kunsthochschule Tōkyō. Von 1933 bis 1935 studierte er Kunstgeschichte an der Universität Berlin und besuchte auch häufig die Umgebung, um die Landschaft zu malen. Higashimaya war beeindruckt von der deutschen Romantik und stellte Caspar David Friedrich in Japan vor.

Seine Gemälde sind klar strukturiert, erhalten durch extrem feine Pinselstrichführung und feine Farbschattierungen einen hohen Reichtum an Details, wirken insgesamt stilisiert aber natürlich und strahlen Ruhe aus. Higashiyama verwendet sehr dezent auch die traditionelle Kirikane-Technik bei der Gold- und Silberstaub aufgetragen wird. Dies führt, wie in der Studie für ein Wandgemälde für den Kaiserpalast, zu besonders leuchtenden Farben, im wahrsten Sinne des Wortes ist hier goldgelber Sandstrand und silberne Wellengischt zu sehen. Auch in dem Werk Echo von 1958, welches stark stilisierte Zweige darstellt, wird diese Technik angewendet, fällt aber nur bei genauem Hinsehen auf.

Ein bekannteres Werk ist Der Weg von 1950, welches nichts anderes als einen Weg in einer grünen Landschaft darstellt, aber durch die besondere Maltechnik eine äußerst lebendige Transparenz bei hohem Detailreichtum (Wegspuren, Kieselsteine, Grashalme) erhält.

Zu finden sind seine Werke vor allem in Museen in Nagano, Kōbe und neben der Seto-Brücke in Kagawa.

Higashiyama ist Ehrenbürger der Stadt Ichikawa. Dort existiert auch eine eigene Gedenkstätte, die Higashiyama Kaii Memorial Hall.

Auszeichnungen

Literatur

  • Ein Meister japanischer Landschaftsmalerei, Herausgeber: Walter Raunig, Klaus Schrenk, Andreas Lüderwaldt, Bilder: Kaii Higashiyama, Pinguin Verlag, 1983, 133 Seiten.
  • 僕の留学時代 Meine Studienzeit in Berlin, Higashiyama Kaii, Nihon Keizai Shimbunsha Verlag, ISBN 4-532-12320-8 (Japanisch)

Weblinks

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Eigennamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Japanischen. Higashiyama ist hier somit der Familienname, Kaii ist der Eigenname.

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