Kaisergroschen

Kaisergroschen

Dreikreuzer (auch: Landgroschen oder Kaisergroschen) ist der Name einer in Österreich seit Mitte des 16. Jahrhunderts geprägten, jedoch nicht in den Reichsmünzordnungen genannten Münze. Als Hauptscheidemünze wurde sie besonders im 17. Jahrhundert und hier auch in anderen süddeutschen Staaten zur Bezahlung der Truppen in großen Mengen geschlagen.

Die Prägung zeigte in der Regel das Bild des Fürsten und den Reichsadler oder das jeweilige Landeswappen. Auf einer Seite zeigt der Dreikreuzer die Ziffer 3 in einem Oval.

In Schlesien war der Dreikreuzer auch unter der Bezeichnung „Böhm“ (wohl für „böhmischer Groschen“) bekannt.

Literatur

  • Artikel Dreikreuzer, in: Friedrich von Schrötter: Wörterbuch der Münzkunde, Berlin [u.a.] 1930, S. 161.

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  • Kaisergroschen — Kaisergroschen, silberne Scheidemünze, die Dreikreuzerstücke des 20 Guldenfußes, 30 K. = 1 Reichsthaler, 20 K. = 1 Reichsgulden …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kaisergroschen — Kaisergroschen, früher in Österreich die feinern Dreikreuzerstücke zu 71/160 Silbergehalt; in Württemberg ehemals 30 im Taler von 11/2 Gulden …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kaisergroschen — Kaisergroschen, das Dreikreuzerstück = 1/20 fl. – Kaisergulden, der nach dem 20 fl. Fuße ausgeprägte Gulden = 1 fl. 12 kr. rhein. = 21 Sgr. – Kaisermünzen, in der Numismatik die Münzen der röm. Kaiser von Julius Cäsar an …   Herders Conversations-Lexikon

  • Kaisergroschen — Kaisergroschen,   Bezeichnung für die habsburgischen 3 Kreuzer Stücke des 16. bis 19. Jahrhunderts, die v. a. in den österreichischen Erblanden, Böhmen, Schlesien, Ungarn und Süddeutschland kursierten …   Universal-Lexikon

  • Kaisergroschen, der — Der Kāisergroschen, des s, plur. ut nom. sing. ein in den eigenen Ländern des Römischen Kaisers geschlagener Groschen, welcher geringer als ein guter Groschen ist, indem er nur 3 Kreuzer oder 9 bis 93/4 Pfenn. hält. Ein Böhmischer Kaisergroschen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Dreikreuzer — (auch: Landgroschen oder Kaisergroschen) ist der Name einer in Österreich seit Mitte des 16. Jahrhunderts geprägten, jedoch nicht in den Reichsmünzordnungen genannten Münze. Als Hauptscheidemünze wurde sie besonders im 17. Jahrhundert und hier… …   Deutsch Wikipedia

  • Landgroschen — Dreikreuzer (auch: Landgroschen oder Kaisergroschen) ist der Name einer in Österreich seit Mitte des 16. Jahrhunderts geprägten, jedoch nicht in den Reichsmünzordnungen genannten Münze. Als Hauptscheidemünze wurde sie besonders im 17. Jahrhundert …   Deutsch Wikipedia

  • Reichsmünze — Reichsmünze, 1) Geld, welches nach dem alten od. mittleren Reichsfuß ausgeprägt ist; 2) alle Münzsorten, welche ehemals im Deutschen Reiche gangbar waren, als: Pfennige, Kreuzer, Weißpfennige od. Albus, Schillinge, Kaisergroschen, Batzen,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schock — Schock, 1) eine Menge, sonst von 20 (Altschock), jetzt von 60 Stück (Neuschock, gutes S.), getheilt in 4 Mandel; in Schlesien hat das schwere S. 60, das leichte S. 40 Stück; 2) als Rechnungsmünze 60 Stück einer gangbaren Münze, bes. der Groschen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Silbergroschen — Silbergroschen, 1) meißnische Münze im 15. Jahrh., deren 1 gutes Schock aus 1 Mark Silber geschlagen wurden; sie galten eigentlich 3 Groschen, ihr Werth wurde aber vom Kurfürsten Johann auf 31/2 Groschen erhöht; dazu gehörten die sogenannten… …   Pierer's Universal-Lexikon

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