Kaiserliches Grenzhusarenregiment H III von 1750/1

Kaiserliches Grenzhusarenregiment H III von 1750/1
Der Regimentsgründer Banus Graf Karl Josef Batthyány

Das Regiment war ein Kavallerieverband, der 1750 als Banaler Husaren für die kaiserlich-habsburgische Armee errichtet wurde. 1769 wurde das Regiment als Cavallerie-Regiment Nr. 42 in die Kavallerie-Rangliste eingestellt und 1780 wieder aufgelöst.

Zur Systematik wurden nachträglich folgende Nummerierungen eingeführt: 1750/1 (nach Tessin)[1], Grenzhusarenregiment H III (nach Bleckwenn)[2].

Die Grenzregimenter führten nicht den Namen eines Regimentsinhabers (soweit eine solcher vorhanden war), sondern eine regionale Bezeichnung. Der Begriff „Banal“ leitet sich von Ban beziehungsweise Banus ab.

Inhaltsverzeichnis

Errichtung

  • 1750 wurde das Regiment durch den Banus Grafen Batthyány mit einem Stand von sechs Kompanien (drei Eskadronen) in ganz Kroatien aufgestellt.
  • 1779 reduzierte man den Personalbestand auf zwei Eskadronen
  • 1780 wurde der Regimentsverband aufgelöst und die Husaren den beiden Banal Infanterie-Regimentern zugeteilt.
  • 1786 mussten die übriggebliebenen Husaren zu anderen Husaren-Regimnentern wechseln, das Regiment wurde nunmehr auch formal aufgelöst.

Garnison

Regimentsinhaber

  • Der jeweilige Banus von Kroatien

Regiments Kommandanten

Gefechtskalender

Siebenjähriger Krieg

  • 1757-59 operierte das Regiment sowohl in Böhmen als auch in Sachsen. Es wurde zu Sicherungs- und Patrouillenaufgaben aber auch zur gewaltsamen Aufklärung eingesetzt.
  • 1760 Der Reichsarmee zugeteilt
  • 1761-62 Sicherungs- und Patrouillendienste in Sachsen

Bayerischer Erbfolgekrieg

  • 1778 Kämpfe mit der Hauptarmee in Böhmen, Abteilungen standen im Gefecht bei Johannesbad

Adjustierung

Schwarzer Tschako mit grasgrünem Kalpak, grasgrüner Pelz, roter Dolman, krapprote Hosen, gelbe Knöpfe

Literatur

  • Hans Bleckwenn: Die Regimenter der Kaiserin: Gedanken zur Albertina-Handschrift 1762 des Heersgeschichtlichen Museums Wien; in: Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien, Band 3: Maria Theresia - Beiträge zur Geschichte des Heerwesens ihrer Zeit; Graz, Wien, Köln 1967. S. 25-53.
  • Hans Bleckwenn: Reiter, Husaren und Grenadiere. d. Uniformen d. kaiserl. Armee am Rhein 1734. Harenberg, Dortmund 1979. ISBN 3883791253; S.17ff.
  • Hermann Meynert: Geschichte der K. K. Österreichischen Armee, ihrer Heranbildung und Organisation, so wie ihrer Schicksale, thaten und Feldzüge, von der frühesten bis auf die jetzige Zeit. C. Gerold und Sohn, Wien 1854. online bei google books
  • György Ságvári, „Das Buch der Husaren“ Magyar Könyvklub Verlag, Budapest 1999.
  • Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts; 3 Bände; Biblio Verlag: Osnabrück 1986-1995. ISBN 3-7648-1763-1. S. 152ff.
  • Alphons von Wrede: Die Geschichte der k. u. k. Wehrmacht. Die Regimenter, Corps, Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX. Jahrhunderts. Wien 1898-1905. Teil III, 1. Teil Cavallerie, 2. Teil Aufgelöste Truppenkörper zu Pferde. Personenverzeichnis Regimentschefs im Werk von Wrede

Einzelnachweise

  1. Tessin 1986 Bd.1: 40
  2. Bleckwenn

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