- Kaliumdihydrogenorthophosphat
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Strukturformel K+ Allgemeines Name Kaliumdihydrogenphosphat Andere Namen - Kaliumbiphosphat
- Monokaliumphosphat
- mono-Kaliumorthophosphat
- primäres/monobasisches Kaliumphosphat
- E 340
- KDP
Summenformel KH2PO4 CAS-Nummer 7778-77-0 PubChem 516951 Kurzbeschreibung geruch- und farblose Kristalle Eigenschaften Molare Masse 136,09 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,34 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit gut löslich in Wasser: 222 g·l–1 (20 °C)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Kaliumdihydrogenphosphat ist ein farb- und geruchloses Kaliumsalz der Phosphorsäure. Es ist zusammengesetzt aus einem Kalium-Kation (K+) und einem Dihydrogenphosphat-Anion (H2PO4-). Es gehört damit zu den Dihydrogenphosphaten.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Chemische Eigenschaften
Kaliumdihydrogenphosphat reagiert in Wasser sauer: pH 4,4 bei einer 5%igen Lösung. Wasserfreies Kaliumdihydrogenphosphat ist hygroskopisch.
Verwendung
Kaliumdihydrogenphosphat findet, vor allem in der Biochemie und verwandten Naturwissenschaften, Verwendung zur Herstellung von Pufferlösungen. Oft wird es dabei gemeinsam mit Dikaliumhydrogenphosphat eingesetzt, welches im Gegensatz zu Kaliumdihydrogenphosphat neutral reagiert. Das zugehörige basische Phosphat ist Kaliumphosphat. Durch Kombinationen der drei Salze gelangt man zu wässrigen Phosphatlösungen mit definiertem pH-Wert. Die Kaliumhydrogenphosphate können durch die entsprechenden Natriumhydrogenphosphate substituiert werden, falls Kaliumionen nicht erwünscht sind. Weiterhin wird Kaliumdihydrogenphosphat als Düngemittel und als Lebensmittelzusatzstoff (E 340) eingesetzt. Es dient dabei als Säureregulator. Unter die Bezeichnung E 340 fallen jedoch auch das sekundäre Dikaliumphosphat (K2HPO4) und tertiäre Kaliumphosphat (K3PO4).
In der nichtlinearen Optik werden in bestimmten Winkeln geschnittene Kaliumdihydrogenphosphat-Kristall-Platten zur Frequenzverdopplung verwendet. Für die Versuche zur Entwicklung der Laser-gezündeten Trägheitsfusion in der National Ignition Facility wurden mehrere Kaliumdihydrogenphosphat-Kristalle mit jeweils 318 kg Masse pro Kristall gezüchtet.Nachweis
Kalium-Kation
Kaliumdihydrogenphosphat lässt sich wie andere Kaliumsalze über die violette Flammenfärbung nachweisen.
Sehr spezifisch, wenn auch nicht sehr empfindlich lässt sich Kalium mit Perchlorsäure nachweisen. Dabei fällt schwerlösliches Kaliumperchlorat aus.
Dihydrogenphosphat-Anion
Gibt man Ammoniummolybdatlösung zu einer salpetersauren, phosphathaltigen Lösung, so fällt gelbes Ammoniummolybdophosphat aus.
Arsensäure wirkt bei diesem Nachweis störend, da sie teilweise, analog zum Phosphat, als Molybdoarsenat ausgefällt wird.
Wird die Lösung zunächst neutralisiert, ergeben sich weitere Möglichkeiten für Nachweise:
Mit Silbernitrat bildet sich ein gelber Niederschlag von Silberphosphat, der sich in schwachen Säuren löst.
Bei Zugabe von Bariumchlorid fällt weißes Bariumhydrogenphosphat aus, das sich leicht in Essigsäure löst.
Literatur
- Gerhart Jander, Ewald Blasius et al.: Einführung in das anorganisch-chemische Praktikum. 14. neu bearb. Aufl.. Hirzel, Stuttgart, 1995. ISBN 3777606723
Quellen
- ↑ a b c d Eintrag zu Kaliumdihydrogenphosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 25.8.2007 (JavaScript erforderlich)
Weblink
318 Kilogramm-Kristalle aus Kaliumdihydrogenphosphat und ihre Verwendung
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