Kamann-Kaserne

Kamann-Kaserne

Die Kamann-Kaserne in Wiener Neustadt in Niederösterreich bestand zwischen 1867 und 1919 und entstand aus den Wirtschaftsgebäuden eines früheren Großfuhrwerks-Unternehmens.

Geschichte

In den Jahren 1851 und 1852 erwarb der Fuhrwerksunternehmer Franz Kamann das Areal, auf dem er die für sein Unternehmen notwendigen Wirtschaftsgebäude errichtete. Wann deren Nutzung endete, ist nicht klar.

1867 wurde das ungarische Feldartillerieregiment Nummer 12 der k.u.k. Armee nach Wiener Neustadt verlegt und einquartiert und blieb bis 1870 hier in Garnison.

Die Besitzverhältnisse der im Laufe der Zeit „Kamann-Kaserne“ genannten Anlage waren verwickelt. Am 14. März 1914 wurde Wiener Neustadt durch einen Kaufvertrag Besitzerin der Kaserne.

Genutzt wurde diese Kaserne im Anschluss an die Artillerie nur noch von Teilen verschiedener Kavallerieeinheiten.

  • Dragonerregiment Nummer 2 (September 1884 – September 1892)
  • Dragonerregiment Nummer 4 (Juni 1892 – März 1902)
  • Dragonerregiment Nummer 5 (April 1902 – April 1908)
  • Dragonerregiment Nummer 15 (Mai 1908 – Februar 1912)
  • Ulanenregiment Nummer 4 (März 1912 – August 1914)

Das Ende des Ersten Weltkrieges brachte auch das Ende der Kamann-Kaserne in der Bräunlichgasse 1 in Wiener Neustadt, die spätere Nutzung war nur noch zivil.

Ab Herbst 1937 wurde die Kamann-Kaserne noch einmal vom Bundesheer genutzt, die Dauer ist nicht bekannt.

Literatur

  • Rudolf F. Marwan-Schlosser: Kasernen, Soldaten, Ereignisse (Kasernen und militärische Einrichtungen in Wiener Neustadt, Bad Fischau, Wöllersdorf, Katzelsdorf, Felixdorf-Grossmittel-Blumau)

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