- Kapillarwasser
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Das Kapillarwasser wird in den Kapillaren des Bodens (Porendurchmesser bis maximal 0,2 µm) durch Adhäsion und Kohäsion (entspricht Saugspannung) festgehalten.
Das Kapillarwasser des oberen Bodens (von Niederschlägen herrührend) wird als "hängendes" und das Kapillarwasser des Grundwassers wird als "aufsitzendes" bezeichnet. Die Höhe des durch Kapillarkräfte aufsteigenden Grundwassers nennt man Kapillarsaum.
Je geringer der Porendurchmesser ist, desto höher ist der kapillare Aufstieg. Tonböden weisen einen Kapillarsaum bis zu 3 m, Sande bis zu 1 dm auf. Kiese weisen keinen Kapillarsaum oder einen Kapillarsaum von nur wenigen Zentimetern auf.
Manche Ackerpflanzen (z. B. einige Getreidesorten) können das Kapillarwasser für ihre Wasserversorgung nutzen, falls der Grundwasserspiegel nicht zu nah (< 1 m) unter der Oberfläche liegt. Andernfalls sterben die Wurzeln durch Sauerstoffmangel ab.
Kategorien:- Wasser (Hydrologie)
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