Karin Lindemann

Karin Lindemann

Karin Lorenz-Lindemann (* 1938 in Fürth/Bay.) ist Literaturwissenschaftlerin und freie Autorin.

Studium der Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft an den Universitäten Erlangen, Tübingen, Göttingen. 1964 Promotion zum Doktor der Philosophie an der Universität Erlangen. Sie ist verheiratet mit Kuno Lorenz und lebt seit 1974 im Saarland.

25 Jahre lehrte sie an der Universität des Saarlandes Literaturwissenschaft und war an ausländischen Universitäten (Haifa/Israel, Olomouc/Tschechien) gastweise tätig. Ihre literarischen Bücher sind allesamt unter dem Namen Karin Lindemann erschienen, ihre wissenschaftlichen und essayistischen Arbeiten tragen den Namen Karin Lorenz-Lindemann. Der Schwerpunkt ihrer literaturwissenschaftlichen Arbeit ist die deutsch-jüdische und israelische Literatur. Parallel zur Arbeit ihres Mannes entwickelte sie literarische Beispiele zur nicht-sprachlichen Semiotik. Beispielsweise durch musikalische Ausdrucksformen lassen sich Handlungen gelegentlich besser verstehen als durch Worte.

Inhaltsverzeichnis

Publikationen

Literarische Publikationen

Erzählungen und Gedichte. In: Hermannstraße 14. Halbjahrsschrift für Literatur. Herausgegeben von Helmut Heißenbüttel und Bernd Jentzsch, 2. Jg. (1979) Heft 2, und 3. Jg. (1980) Heft 4

Sie verschwanden im erleuchteten Torbogen. Roman. Freiburg-Olten: Walter Verlag 1982

Irrgänger. Geschichten. Freiburg-Olten: Walter Verlag 1984

Wege Heimwärts. Roman. Gerlingen: Bleicher Verlag 1990 (Übersetzung ins Hebräische, Sifriat Poalim: Tel Aviv 1992)

Der Schlüssel zur verlorenen Tür. Roman. Blieskastel: Gollenstein Verlag 1997

Wissenschaftliche und essayistische Publikationen (Auswahl)

Geschichtenmuster-Mustergeschichten, in: Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Gesellschaft, Red. Matthias Gatzemeier, Aachen: Rader Verlag 1987

Wir gehen bleibend fort, in: VERGANGENHEIT UND ERINNERN. Texte und Bilder zu den Frankfurt-Festen 1985, Hg. Dieter Rexroth, Frankfurt/M.

Literarische Muster der Todeserfahrung, in: Perspektiven des Todes. Interdisziplinäres Symposion I, Hg. Reiner Marx / Gerhard Stebner, Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag 1990, 129-143

Israelische Literatur nach 1948, in: Anstöße 34/3, 1987

Finden und Erfinden, in: DAPPIM (Haifa/Israel) suppl.2 (French-German Issue: L´Écriture Littéraire et Cinématographique de l´Histoire - Geschichte in Literatur und Film) Hg. Charlotte Wardi, 1-20

Paul Celan: Gespräch im Gebirg - Ein Palimpsest zu Büchners Lenz, in: Datum und Zitat bei Paul Celan. Akten des Internationalen Paul Celan-Colloquium, Haifa 1986, Hg. Chaim Shoham/Bernd Witte, Bern/Frankfurt/M./New York/Paris: Peter Lang Verlag 1987, 170-182

Alkestis schweigt, in: Welt der Mythen. Texte und Bilder zu den Frankfurt Festen 1987, Hg. Dieter Rexroth, Frankfurt/M. 1987

Evaluations in Literary Criticism, in: Controvérsias Cientificas e Filosóficas - Controverses Scientifiques et Philosophiques-Scientific and Philosophical Controversies (actas do Colóquio organizado pelo Gabinete de Filosofia do Conhecimento na Universidade de Evora 1985), Lissabon/Lisboa: Editorial Fragmentos 1990, 337-345

Die liebe Gegend schwarz umzogen. Heimweh als Verheißung, in: AURORA. Jahrbuch der Eichendorff-Gesellschaft, Hg. Franz Heiduk, Helmut Koopmann und Peter Horst Neumann, Sigmaringen: Jan Thorbecke Verlag 1989, 151-161

Karl Emil Franzos. Die zweifache Wurzel. Jüdischer Almanach 1995 des Leo Baeck Instituts. Hg. Jakob Hessing, Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag 1994

Wieviel Heimat braucht der Mensch? Aspects of Jewish self-deterrmination in the works of Jean Améry and Primo Levi. In: The Jewish Self-Portrait in European and American Literature. Edited by Hans Schrader, Elliott M.Simon, Charlotte Wardi (Conditio Judaica 15. Studien und Quellen zur deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte. Hg. von Hans Otto Horch in Verbindung mit Itta Shedletzky), Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1996, 223-230

Widerstehen im Wort. Studien zu den Dichtungen Gertrud Kolmars. (Hg.), Göttingen: Wallstein Verlag 1996

Ingeborg Bachmanns >Todesarten<-Projekt: Aspekte zur Thematisierung der Sprache. In: Klangfarben: Stimmen zu Ingeborg Bachmann. Internationales Symposium Universität des Saarlandes, 7. und 8. November 1996. Hg. Pierre Béhar, St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag 2000, 99–126

Die Tore von Frage-und-Antwort sind verschlossen. Klage im Werk von Paul Celan, Dan Pagis und Tuvia Rübner. In: Jahrbuch für Biblische Theologie (JBTH), Band 16 (2001): Klage, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag 2001, 233–266

Rede, daß ich dich sehe. Erzählungen aus Litauen, in: Orientierung (Zürich), 67. Jg. (2003), 81–84

An beiden Ufern der Zeit. Leben und Werk des hebräischen Dichters Dan Pagis, in: Orientierung (Zürich), 68. Jg.(2004), 50–53

Eine Reise in die Heimatfremde. Zu Amos Oz' Buch "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis", in: Orientierung (Zürich), 69. Jg.(2005), 54–57

Der Schmerz von dem, der doppelt Heimat hat. Zu Aharon Appelfelds "Geschichte eines Lebens", in: Orientierung (Zürich), 69. Jg.(2005), 147-149

Herausgeber- und Übersetzungstätigkeit

Abraham Jehoschua: Exil der Juden. Eine neurotische Lösung? Übersetzung aus dem Amerikanischen (zusammen mit Kuno Lorenz) und versehen mit einem Geleitwort, St. Ingbert: W. Röhrig Verlag 1986

Hilde Huppert: Hand in Hand mit Tommy. Ein autobiographischer Bericht 1939-1945. Herausgabe und Nachwort, St. Ingbert: W. Röhrig Universitätsverlag (4. Auflage 2005)

Siehe auch

Es gibt eine weitere Autorin mit dem Namen Karin Lindemann. - Vergleiche den Weblink: [1]

Weblinks


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