- Karl Adolf Kurt Werner Klingler
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Werner Klingler (* 23. Oktober 1903 in Stuttgart; † 23. Juni 1972 in Berlin; gebürtig Karl Adolf Kurt Werner Klingler) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor.
Werner Klingler steht für einen ungebrochenen künstlerischen Übergang von der Weimarer Republik über die Zeit des Nationalsozialismus hin zum Nachkriegsdeutschland. In den Jahren 1936 bis 1967 führte Klingler bei fast 30 Filmen Regie.
Er begann als Kleindarsteller an verschiedenen Bühnen und gelangte in den zwanziger Jahren nach Amerika, wo er 1925 am deutschsprachigen Theater von Milwaukee auftrat. 1927 versuchte er sein Glück als Filmschauspieler in Hollywood und wirkte ungenannt in mehreren Produktionen mit, darunter auch in dem Klassiker Im Westen nichts Neues.
1931 wurde er Fachberater für deutsche Belange der Produktionsgesellschaft Universal Studios und lernte dabei Luis Trenker kennen, der gerade eine amerikanische Fassung von Berge in Flammen drehte. Klingler gab seine wenig erfolgversprechende Schauspielerkarriere auf und kehrte mit Trenker nach Europa zurück, wo er als Faktotum bei dem Trenker-Film Der Rebell diente. Kurz danach war er 1932 für die Tongestaltung des Abenteuerfilms SOS Eisberg mitverantwortlich.
Sein Regiedebüt Die Sündflut blieb wegen Zensurproblemen unvollendet, doch mit der anfänglichen Hilfe Trenkers, der ihn zweimal zu seinem Co-Regisseur machte, gelangen ihm schließlich mehrere actionreiche Inszenierungen, darunter auch der Propagandafilm Wetterleuchten um Barbara (1941) und die Fertigstellung der anti-englischen Produktion Titanic (1943).
Nach seinen ersten beiden Nachkriegsregiearbeiten in der Bundesrepublik wirkte Klingler erneut als Schauspieler in den USA, wo er bis Mitte der fünfziger Jahre blieb. Zurück in Deutschland, wurde er wieder für die verschiedensten Regieaufgaben herangezogen.
Filmografie
- Darsteller
- 1929: The Case of Lena Smith
- 1930: Unser täglich Brot... (City Girl)
- 1930: Journey's End
- 1930: Im Westen nichts Neues (All Quiet on the Western Front)
- 1930: Der Tanz geht weiter
- 1951: Target Unknown
- 1952: Budapest antwortet nicht (Assignment: Paris)
- 1956: Screaming Eagles
- Regie
- 1934: Die Sündflut (unvollendet)
- 1936: Die letzten Vier von Santa Cruz (auch Co-Drehbuch)
- 1936: Standschütze Bruggler
- 1937: Condottieri (Co-Regie)
- 1938: Liebesbriefe aus dem Engadin (Co-Regie)
- 1939: Die barmherzige Lüge (auch Co-Drehbuch)
- 1940: Die letzte Runde
- 1941: Wetterleuchten um Barbara
- 1943: Titanic
- 1944: Der Verteidiger hat das Wort
- 1944: Die Degenhardts
- 1945: Dr. phil. Doederlein
- 1945: Solistin Anna Alt / Symphonie dreier Herzen
- 1947: Razzia
- 1948: Arche Nora
- 1956: Spion für Deutschland
- 1957: Banktresor 713
- 1957: Frauenarzt Dr. Bertram
- 1958: Blitzmädels an die Front
- 1958: Hoppla, jetzt kommt Eddie
- 1959: Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes
- 1959: Arzt aus Leidenschaft
- 1960: Lebensborn
- 1960: Geschminkte Jugend
- 1960: Ein Student ging vorbei
- 1962: Das Geheimnis der schwarzen Koffer
- 1962: Das Testament des Dr. Mabuse
- 1963: Die Nacht am See
- 1964: Das Haus auf dem Hügel
- 1965: Spione unter sich (Co-Regie)
- 1968: Straßenbekanntschaften auf St. Pauli
Weblinks
- Werner Klingler in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Werner Klingler mit Fotos bei Filmportal.de
Personendaten NAME Klingler, Werner ALTERNATIVNAMEN Klingler, Karl Adolf Kurt Werner (voller Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor GEBURTSDATUM 23. Oktober 1903 GEBURTSORT Stuttgart STERBEDATUM 23. Juni 1972 STERBEORT Berlin
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