- Karl Büchsel
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Carl Albert Ludwig Büchsel (* 2. Mai 1803 in Schönfeld in der Uckermark; † 14. August 1889 in Berlin) war ein evangelischer Geistlicher und Autor, der in Berlin und Brandenburg wirkte.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Carl Büchsel wurde als Sohn des Pfarrers von Schönfeld 1803 geboren und besuchte zur Schulausbildung das Gymnasium von Prenzlau. Nach seinem Studium der Theologie und der Ordination 1829 bekleidete er selbst das Amt als Pfarrer in seinem Heimatort. Danach ging er nach Brüssow und wirkte dort als Superintendent, bis er 1846 als Pfarrer an die neu errichtete St. Matthäuskirche in Berlin berufen wurde. 1852 wurde er außerdem Konsistorialrat und ein Jahr später Generalsuperintendent des Bereichs Neumark und Niederlausitz. Ab 1858 übernahm er neben seinem Pfarramt auch die Leitung des St.-Elisabeth-Kranken- und Diakonissen-Mutterhauses in Berlin und der Großnerschen Missionsgesellschaft.
1865 erschien der erste Band seines Werkes „Erinnerungen aus dem Leben eines Landgeistlichen“, von dem er bis zu seinem Tod vier weitere Bände schrieb, der fünfte und letzte wurde erst postum 1897 veröffentlicht. Daneben veröffentlichte Büchsel während seiner Amtszeit eine Reihe von Predigten und Sammlungen. 1884 legte er sein Amt als Pfarrer nieder, fünf Jahre später starb er im Alter von 86 Jahren in Berlin. Er wurde beerdigt auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof, der während seiner Amtszeit und unter seiner Leitung eingerichtet wurde.
Familie
Carl Büchsel war verheiratet mit Henriette Simonetti, mit der 1849 er den Sohn Johannes Büchsel hatte.
Werke
- 1865 bis 1897: „Erinnerungen aus dem Leben eines Landgeistlichen“, 5 Bände
- 1833: „Gedächtnispredigt auf den am 20. September 1832 in den Flammen umgekommenden Pastor zu Löknitz, Julius Theodor Moll“
- 1837: „Weihnachts- und Neujahrsgabe für alle, die den Herrn lieb haben“. Prenzlau 1837
- 1846: „Von der Gotteskraft des Evangeliums von Christo“. (Antrittspredigt an der St. Matthäuskirche)
- 1850: „Am ersten das Reich Gottes“.
- 1850: „Christus, der gute Hirt“.
- 1849: „Die Innere Mission“.
- 1849: „Die beiden Wege“.
- 1848: „Die Wunder des Herrn“.
- 1866: „Erinnerungen an den Markgrafen Johann von Küstrin“. Berlin 1866.
- 1858: „Predigten, gehalten in der Matthäikirche“.
- 1866: „Ordnung der Lieder für Betstunden während der Kriegszeit“.
- 1870: „Ueber die kirchlichen Zustände in Berlin nach Beendigung der Befreiungskriege“.
- 1871: „Predigt am Sonntag Rogate 1871 zur Feier des 25jährigen Kirchweihfestes der St. Matthäikirche über die Epistel des Tages.“
- 1873: „Predigt über Psalm 23, gehalten zu Eröffnung der August-Konferenz“.
Weblinks
- Artikel über Carl Büchsel in der Allgemeinen Deutschen Biografie (Wikisource)
Personendaten NAME Büchsel, Carl Albert Ludwig ALTERNATIVNAMEN Karl Büchsel KURZBESCHREIBUNG evangelischer Geistlicher und Autor, der in Berlin und Brandenburg wirkte GEBURTSDATUM 2. Mai 1803 GEBURTSORT Schönfeld in der Uckermark STERBEDATUM 14. August 1889 STERBEORT Berlin
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