Karl Doenitz

Karl Doenitz

Karl Dönitz (* 16. September 1891 in Grünau bei Berlin; † 24. Dezember 1980 in Aumühle bei Hamburg) war ein deutscher Marineoffizier (seit 1943 Großadmiral) und Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Von Hitler testamentarisch dazu ernannt, agierte er bis zur Verhaftung und Absetzung seiner Regierung durch alliierte Truppen am 23. Mai 1945 als Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches und Oberbefehlshaber der Wehrmacht.

Karl Dönitz

Dönitz gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen und wurde am 1. Oktober 1946 in zwei von drei Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Inhaltsverzeichnis

Anfänge

Am 1. April 1910 trat Dönitz als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Zu diesem Ausbildungsjahrgang, der so genannten „Crew 10“, gehörte auch Martin Niemöller. Im Anschluss an die Infanterieausbildung in der Marineschule Mürwik trat Seekadett Dönitz am 12. Mai die Bordausbildung auf dem Großen Kreuzer SMS Hertha an. Am 1. April des folgenden Jahres kehrte er zurück an die Marineschule um seine Offiziersausbildung zu beginnen. Am 15. April 1911 wurde Karl Dönitz zum Fähnrich zur See befördert. Im Sommer 1912 absolvierte er seinen Infanterielehrgang beim II Seebataillon und einen Torpedolehrgang auf der Panzerkorvette SMS Württemberg. Mit dem Absolvieren eines Artillerielehrgangs an der Schiffsartillerieschule in Kiel beendete Fähnrich z. S. Dönitz seine Ausbildung als Seekadett[1] und wurde am 1. Oktober 1912 als Wachoffizier und Adjutant auf den Kleinen Kreuzer SMS Breslau kommandiert. Zu dieser Zeit war die SMS Breslau der modernste leichte Kreuzer der deutschen Flotte. Anlässlich des Ersten Balkankriegs hielt die Flottenführung die Präsenz deutscher Kriegsschiffe im Mittelmeer für erforderlich.[2] Gemeinsam mit dem Schlachtkreuzer SMS Goeben wurde die SMS Breslau ins Mittelmeer kommandiert und der türkischen Marine unterstellt. Zum Abschluss der Fähnrichszeit Dönitz’ notierte der Kommandant der SMS Breslau, Fregattenkapitän von Klitzing in seiner Beurteilung anlässlich der bevorstehenden Beförderung: „Er hat es verstanden, seine Leute sehr gut auszubilden und richtig zu behandeln; gegen Vorgesetzte war er stets taktvoll und bescheiden […] besitzt vorzügliche Charaktereigenschaften und Fähigkeiten, Frische gepaart mit sittlichem Ernst und große gesellschaftliche Gewandtheit. Seinen Kameraden gegenüber war er stets hilfsbereit.“[3] Am 27. September 1913 wurde Dönitz zum Leutnant zur See befördert.

Erster Weltkrieg

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gelang es dem kleinen Geschwader, bestehend aus SMS Breslau und SMS Goeben unter der Führung von Konteradmiral Wilhelm Souchon den französischen und britischen Seestreitkräften auszuweichen, und nach Konstantinopel zu entkommen, wo die Schiffe der türkischen Marine unterstellt wurden. Die SMS Breslau nahm fortan unter dem Namen Midilli, an Gefechten gegen russische Einheiten im Schwarzen Meer teil. Leutnant z.S. Dönitz wurde im Kriegsjahr 1914 mehrfach ausgezeichnet. Am 7. September erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Das Osmanische Reich verlieh ihm zudem am 7. November die Türkische Medaille mit Schwertern und den Eisernen Halbmond [4] Im August 1915 lag der Leichte Kreuzer Midilli (vormals SMS Breslau) zu Reparaturarbeiten in der Werft von Stenia (heute Istinya) bei Konstantinopel. Leutnant z.S. Dönitz wurde in dieser Zeit als Flugplatzleiter einer Fliegerabteilung an die Dardanellen-Front und nach San Stefano versetzt, wo er auch als Beobachtungsoffizier eingesetzt wurde und sich als Flieger ausbilden ließ. Im Januar 1916 erhielt Leutnant z.S. Dönitz das Friedrich-Kreuz und wurde am 22. März 1916 zum Oberleutnant zur See befördert. Im Mai desselben Jahres erhielt er das Eiserne Kreuz I. Klasse [4] Im September verließ Oberleutnant z.S. Dönitz dann die SMS Breslau. Sein Kommandant, Korvettenkapitän von Knorr, vermerkte in der abschließenden Bordbeurteilung: „Er hat […] bei überdurchschnittlicher Begabung, besonders guter Berufsveranlagung, größerem Berufsinteresse und über sein Lebensalter und seine Dienstzeit hinausgehende Urteilskraft sich die Anerkennung der Vorgesetzten, die Achtung des Offizierskorps und die Zuneigung der Kameraden in hohem Maße erworben.“ Kapitän z. S. von Knorr empfahl in dieser Beurteilung des Weiteren die Verwendung Dönitz’ bei der U-Bootwaffe. Der Geschwaderchef, Vizeadmiral Wilhelm Souchon, fügte handschriftlich hinzu: „Einverstanden. Vortrefflicher Offizier“[3]

Oberleutnant z.S. Dönitz meldete sich freiwillig zu der neuen Waffengattung der U-Boote und wurde am 15. September der U-Abteilung der Reichsmarine zugeteilt. Die U-Ausbildung begann für ihn mit einem weiteren Torpedolehrgang – diesmal speziell auf die Erfordernisse des modernen Waffensystems Unterseeboot zugeschnitten. Dieser Lehrgang brachte ihn im Oktober zurück an Bord der SMS Württemberg. Den Jahreswechsel verbrachte Oberleutnant z.S. Dönitz an der U-Schule. Am 17. Januar wurde er als Wachoffizier auf U 39 kommandiert. Im März wurde ihm in Anerkennung seiner geleisteten Dienste im Mittelmeer der Medjidie-Orden IV. Klasse verliehen.[4] Auf U 39 nahm Oberleutnant z.S. Dönitz unter den Kommandanten Walter Forstmann und Heinrich Metzger insgesamt an fünf Feindfahrten teil, bis er im Dezember 1917 von Bord ging, um sich auf ein eigenes Kommando vorzubereiten. Kommandant Forstmann berurteilte seinen scheidenden Wachoffizier als dazu befähigt. Zudem sei Oberleutnant z.S. Dönitz ein: „Frischer, energischer Offizier, der an jeden Dienst mit Fleiß und Begeisterung herantritt. Sehr guter Schriftoffizier, beliebter Kamerad, taktvolles Messemitglied.“[3]

Am 1. März 1918 erhielt Oberleutnant z.S. Dönitz das Kommando auf UC 25. Mit diesem Boot unternahm er zwei Feindfahrten. Am 10. Juni wurde er mit dem Königlichen Hausorden von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet. Im September desselben Jahres erhielt er das Kommando auf UB 68/II. Dieses Boot wurde schließlich bei einem Einsatz im Mittelmeer von britischen Marineeinheiten am 4. Oktober 1918 versenkt, Seiner Ansicht nach [2] sei hauptsächlich ein Konstruktionsfehler des Boottyps ursächlich gewesen. Kommandant Dönitz und seine Mannschaft kamen – bis auf einen – in britische Gefangenschaft. Für seine dritte Feindfahrt wurde ihm das U-Boot-Kriegsabzeichen verliehen.[4]

Während seiner Zeit als Wachoffizier beziehungsweise Kommandant von U-Booten erkannte er, dass der deutsche U-Boot-Krieg gegen die britische Seemacht am Geleitzugsystem gescheitert war. Er beschäftigte sich nach seiner Entlassung aus britischer Gefangenschaft (12. Juli 1919[4]) daher theoretisch mit den militärischen Möglichkeiten von U-Booten. Als Quintessenz seiner Erfahrungen im U-Bootkrieg sah er die Erkenntnis an, dass U-Boote unter taktischer Führung gemeinsam kämpfen sollten. Seine praktischen Erfahrungen als Offizier, sowohl über als auch unter Wasser [2] mündeten also in die theoretischen Erwägungen, die ihm die Entwicklung der im Zweiten Weltkrieg angewandten „Rudeltaktik“ ermöglichten.

Zwischenkriegszeit

Die Abschaffung der Monarchie sowie die Erfahrungen aus dem Kieler Matrosenaufstand und die damit verbundene Neuausrichtung der Marine hielt viele der Offiziere des Weltkrieges davon ab, der Marine der Weimarer Republik beizutreten. Auch Dönitz setzte sich mit diesen Gedankengängen auseinander, kam aber zu dem Schluss: „Als Soldat hast du deinem Volk zu dienen. Die Entscheidung darüber, welche Staatsform sich deine Volksgenossen geben, treffen sie selbst.“[2]

Dönitz wurde in die Reichsmarine der Weimarer Zeit übernommen und im Juli 1919 zum Stab der Marinestation der Ostsee kommandiert, wo er Hilfsarbeiten u.a. als Referent für Offizierspersonalien verrichtete. Seit März 1920 war er dann Kommandant von verschiedenen Torpedobooten, namentlich V-5, T-57 und G-8. Während dieser Zeit wurde Dönitz am 1. Januar 1921 zum Kapitänleutnant befördert und war der I. Torpedobootshalbflottille unterstellt. Der Flottillenchef, Kapitänleutnant Densch urteilte in einem Qualifikationsbericht vom 1. August 1921: „ein Offizier von den denkbar besten militärischen Eigenschaften, von vorbildlicher Dienstauffassung und vollster Hingabe an seinen Dienst“, mahnt an, „bei Fahren im Verbande und in in der Aufklärung bedarf er noch der Schulung“ und erwähnt Dönitz’ „[…] durch den langjährigen Kriegsdienst etwas angegriffene[-n] Gesundheit […]“.[3]

Ab Frühjahr 1923 war er Referent und Adjutant der Inspektion des Torpedo- und Minenwesens. In dieser Zeit erhielt er eine Admiralstabsoffizierausbildung durch den damaligen Inspekteur des Bildungswesens der Marine Konteradmiral Erich Raeder. Mit dem 3. November 1924 wurde Kapitänleutnant Dönitz Referent in der Marinewehrabteilung; in dieser Stellung verblieb er etwas mehr als zwei Jahre. Anschließend war er als Navigationsoffizier auf dem Kreuzer Nymphe eingesetzt. In dieser Zeit nahm er an einer Navigationsschulungsfahrt auf dem Vermessungsschiff Meteor teil und absolvierte einen Kursus für Wetterkunde am Observatorium der Marine in Wilhelmshaven. .

Am 24. September 1928 wurde Dönitz Chef der 4. Torpedobootshalbflottille, und am 1. November 1928 wurde er zum Korvettenkapitän befördert. Zwei Jahre später wurde er 1. Admiralstabsoffizier der Marinestation der Nordsee. In dieser Funktion wurde er am 1. Oktober 1933 zum Fregattenkapitän ernannt. Als Kommandant des Kreuzers Emden, seit Ende September 1934, machte Dönitz im Jahr 1935 eine mehrmonatige Auslandsreise nach Südost-Asien. Nach der Rückkehr von dieser Reise wurde Dönitz von dem damaligen Generaladmiral Erich Raeder mit dem Aufbau der neuen deutschen U-Boot-Waffe beauftragt. Der Bau deutscher U-Boote war möglich geworden, nachdem sich Adolf Hitler im selben Jahr über den Versailler Vertrag hinweggesetzt hatte, indem er einseitig die deutsche Wehrhoheit erklärte.

Die Kommandierung zur U-Bootwaffe hielt Dönitz – nach eigenen Angaben – für ein „Nebengleis“[2]. In der allgemeinen Strategie der deutschen Marine, dem Unterbrechen der Seewege des Gegners (der damaligen Militärdoktrin zufolge insbesondere Großbritanniens), war für das Waffensystem U-Boot keine maßgebliche Rolle vorgesehen. Am 22. September 1935 wurde Fregattenkapitän Dönitz Chef der U-Boot-Flottille Weddigen und am 1. Oktober 1935 zum Kapitän zur See befördert. Im Januar des Jahres hatte er auch das Ehrenkreuz für Frontkämpfer erhalten. Bereits am 1. Januar 1936 wurde Dönitz’ Posten aufgewertet und in Führer der Unterseeboote (F. d. U.) umbenannt. Am 28. Januar 1939 erfolgte die Ernennung zum Kommodore.

Zweiter Weltkrieg

Einen Monat nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. Oktober 1939 wurde Dönitz zum Konteradmiral ernannt, was auch im Wehrmachtsbericht vermerkt wurde. Am 19. September 1939 wurde sein Dienstposten in Befehlshaber der Unterseeboote (BdU) umbenannt.

Im Bewusstsein der politischen Krisen in den Jahren 1935 bis 1938 musste Dönitz die Möglichkeit einer Gegnerschaft Englands bei der strategischen Ausrichtung der U-Boot-Waffe berücksichtigen. Ein effektiver Handelskrieg setzte laut Dönitz eine Sollstärke der U-Boot-Waffe von rund 300 Booten voraus. Gemäß der Doktrin der „Drittelparität“ sollten sich ein Drittel der Boote im Fronteinsatz befinden, ein weiteres Drittel im An- bzw. Abmarsch und das letzte Drittel zu Überholung in den Heimathäfen. Im Z-Plan vom 1. März 1939 wurde der Bau von 249 U-Booten beschlossen.

Dönitz ließ die U-Boot-Besatzungen dazu ausbilden, gegen Geleitzüge zu kämpfen. Dönitz wollte einer Massierung an Schiffen eine Massierung an U-Booten entgegensetzen, die so genannte Rudeltaktik.

So begann der Seekrieg im Atlantik zwar mit einer geringen Zahl an U-Booten (57 U-Boote, davon nur 37 für den Atlantik geeignet), aber dennoch mit Erfolgen für die deutsche Seite. Bevor der Angriff auf die Sowjetunion begann, hoffte Hitler, den Krieg gegen Großbritannien beenden zu können, indem er Großbritannien zum Separatfrieden bringen zu können glaubte. Churchill schlug sein Angebot jedoch aus, und so gab es für Hitler nur zwei Möglichkeiten, Großbritannien in die Knie zu zwingen:

  1. Die Invasion in England.
  2. Das Abschneiden der für eine Insel lebenswichtigen Seeverbindungen.

Die Invasion Englands schien unmöglich, ein Großteil des deutschen General- und Admiralstabes einschließlich Dönitz glaubte nicht an ein Gelingen des Unternehmens Seelöwe. Dönitz verfolgte die zweite Taktik, die Churchill nach dem Krieg bestätigen sollte.

Aufgrund der großen Erfolge der U-Boote wurde Dönitz am 1. September 1940 zum Vizeadmiral und am 14. März 1942 zum Admiral befördert.

Am 31. Januar 1943 wurde Dönitz unter Auslassung des Dienstgrades Generaladmiral Großadmiral und Nachfolger von Großadmiral Erich Raeder als Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine. Hitler hatte Raeders Strategie der Seekriegsführung (Schlachtschiff Bismarck, Mai 1941) kritisiert und dessen Rücktrittsangebot zugestimmt.

Als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine gab Dönitz den Posten als Befehlshaber der Unterseeboote nicht auf. Nachdem die Atlantikschlacht im Frühjahr 1943 aufgrund technologischer Unterlegenheit der veralteten U-Boot-Typen gescheitert war, versuchte er, durch eine Massenfertigung neuer U-Boote und rücksichtslose Durchhalteappelle an die U-Boot-Besatzungen, die sachlich durch nichts mehr gerechtfertigt waren, eine strategische Offensivoption zurückzuerlangen: „[…] vor Flugzeugen nicht tauchen, schießen und abwehren. Vor Zerstörern möglichst über Wasser ablaufen. Hart sein, nach vorne kommen und angreifen. Ich glaube an Euch.“[5] „Jeder U-Boot-Kommandant, der den Befehl von Dönitz befolgen würde, auf der Wasseroberfläche zu kämpfen, unterschrieb sein eigenes Todesurteil.“[6] Bei der Invasion in der Normandie (1944) ließ er jedes verfügbare Boot auslaufen.

„Jedes feindliche Fahrzeug, das der Landung dient, auch wenn es etwa nur ein halbes Hundert Soldaten oder einen Panzer an Land bringt, ist ein Ziel. Es ist anzugreifen, auch unter Gefahr des eigenen Verlustes. […] Das Boot, das dem Feinde bei der Landung Verluste beibringt, hat seine höchste Aufgabe erfüllt und sein Dasein gerechtfertigt, auch wenn es dabei bleibt.“[7]

Das war ein klassischer Kamikaze-Befehl. Der Architekt der U-Boot-Waffe, bei seinen Männern immer noch als Onkel Karl bekannt, trieb seine Männer an, sich selbst zu opfern.[8] Solche Befehle und Parolen wie Sieg um jeden Preis oder Wer die bessere Moral hat, wird gewinnen wurden, wie die Unterlagen der Militärgerichte zeigen, von U-Bootmännern als „Dönitz-Scheiße“ abgetan.[9]

Obwohl die Zahl der versenkten U-Boote in der Folgezeit immer weiter anstieg, wurde die Möglichkeit, dass den Alliierten ein systematischer und dauerhafter Einbruch in die deutsche Verschlüsselungstechnik (Enigma) gelungen sein könne, weiterhin ausgeschlossen. Stattdessen wurde vermutet, dass U-Boote und damit auch Enigma-Maschinen und Schlüsselunterlagen in alliierte Hände gefallen seien. Dönitz verbot in seinem Regenbogen-Befehl die Übergabe von U-Booten in Feindeshand – auch wenn ein Boot durch alliierte Schiffe aufgebracht wurde, sollte es unbedingt von der Besatzung selbst versenkt werden.

Trotz der einerseits erdrückenden eigenen Verluste und der gleichzeitig sehr stark abgefallenen Versenkungserfolge konnte sich Dönitz, von einer kurzen Phase Mitte 1943 abgesehen, zu keinem Zeitpunkt dazu entschließen, die Konsequenzen zu ziehen und den U-Boot-Krieg abzubrechen. Er begründete dies mit strategischen Überlegungen. Seiner Auffassung nach hätte ein Abbruch der Atlantikschlacht den Alliierten ermöglicht, große Mengen von Menschen und Material freizumachen, die dann an anderer Stelle gegen Deutschland zum Einsatz gebracht worden wären.

Das Ergebnis dieser Haltung lässt sich auch an den Verlustzahlen ablesen: Von den ca. 41.000 deutschen U-Boot-Fahrern des Zweiten Weltkrieges sind bis Kriegsende fast 27.000 im Einsatz umgekommen. Unter den Toten war auch Dönitz’ jüngerer Sohn Peter. Der andere Sohn Klaus wurde auf dem Schnellboot S 141 bei einem Angriff auf Selsey an der englischen Küste getötet.

In dem 68 Monate dauernden Kampf gingen 781 deutsche U-Boote verloren. Von den 632 nachgewiesen von den Alliierten versenkten U-Booten wurden 500 von den britischen oder deren verbündeten Streitkräften versenkt. Eine solche Verlustquote hatte keine andere Waffengattung zu verzeichnen, weder auf deutscher noch auf alliierter Seite. Befehligt wurden die U-Boote zuerst von Wilhelmshaven aus (1939/40), dann vom Schloss Kernével bei Lorient (1940–42), wo der BdU mit nur sechs Stabsoffizieren die Einsätze dirigierte, schließlich vom Hauptquartier Koralle in Bernau bei Berlin (1943–45). Die geringe Zahl auf deutscher Seite stand in einem eklatanten Missverhältnis zu den Hunderten von Stabsoffizieren, mit denen die britische U-Boot-Abwehr von London und Liverpool aus ihre Gegenmaßnahmen strategisch und taktisch koordinierte und technisch revolutionierte.

Stationen während des Zweiten Weltkriegs:

  • 19. September 1939 – 30. Januar 1943 Befehlshaber der Unterseeboote
  • 30. Januar 1943 – 30. April 1945 Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, gleichzeitig weiterhin Befehlshaber der Unterseeboote
  • 17. April 1945 – 30. April 1945 zugleich Wehrmachtsoberbefehlshaber Nord
  • 1. Mai 1945 – 23. Mai 1945 Reichspräsident und Oberbefehlshaber der Wehrmacht

Im Zweiten Weltkrieg wurde Dönitz unter anderem mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (21. April 1940) mit Eichenlaub (6. April 1943; 223. Verleihung), dem U-Boot-Kriegsabzeichen (27. Februar 1940), der Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (18. September 1939 bzw. 20. Dezember 1939) ausgezeichnet und zweimal im Wehrmachtbericht genannt (14. März 1942 und 5. Mai 1945). Außerdem erhielt er am 20. Dezember 1939 die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938.

Mit dem Deutschen Reich verbündete Staaten ehrten ihn mit dem Militärorden von Savoyen (Komturkreuz) (7. November 1941), mit dem rumänischen Militärorden Michael der Tapfere III. und II. Klasse (7. April 1943) sowie mit dem Orden der Aufgehenden Sonne I. Klasse des japanischen Kaiserreiches (11. September 1943). Spanien verlieh im am 10. Juli 1940 das Spanische Marineverdienstkreuz in Weiß.[4]

1944 erhielt er außerdem das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP. Albert Speer zitiert Dönitz in seinen Erinnerungen angesichts der bei einer Lagebesprechung Anfang Februar 1945 auf Karten offensichtlich gewordenen Lage mit unzähligen Durchbrüchen und Kesselbildungen: „Ich habe hier nur die Marine zu vertreten. Alles andere ist nicht meine Sache. Der Führer wird wissen, was er tut.“

Diese völlig unkritische Haltung gegenüber dem Führer hatte sich schon angebahnt, seit er im Januar 1943 als Nachfolger von Raeder immer mehr in den Dunstkreis der Entourage des Diktators geraten war. Im Februar 1944 trat Dönitz als Mitglied Nummer 9.664.999 in die NSDAP ein. Die Teilnahme an Hitlers Lagebeurteilungen hatte ihm gezeigt, „wie unbedeutend wir alle im Vergleich mit dem Führer sind.“[10] Jürgen Oesten erlebte Hitlers Einfluss auf Dönitz:

„Als ich in seinem Stab war, flogen wir einmal zu einem Gespräch mit Hitler nach Berlin. Ich war bis eine Viertelstunde vor dem Gespräch bei ihm und traf ihn direkt danach wieder. Es gab eine Reihe von Punkten, die er bei dem Treffen diskutieren wollte, einige davon waren eher negative Themen, bei denen er erwartete, dass etwas geschehen musste. Nach dem Treffen fragte ich ihn, ob er Erfolg gehabt hätte. ‚Nein, alles ist ganz anders, wissen Sie. Es ist nicht so, wie wir dachten. Nein, ich sah in seine Augen und wusste, dass alles in Ordnung gehen würde.‘ Dönitz war voll von dieser Gefühlsduselei, er schwamm geradezu in einer Gefühls-Soße, und Tatsachen waren ziemlich uninteressant.“[11]

Hitlers Nachfolger als Reichspräsident

Dönitz und Hitler 1945 im Führerbunker
Die Anlagebank im Nürnberger Prozess 1946: vordere Reihe v.l.n.r. Göring, Heß, Ribbentrop, Keitel, dahinter Dönitz, Raeder, Schirach, Sauckel

Hitler ernannte Dönitz testamentarisch zu seinem Nachfolger als Reichspräsident, ein verfassungsrechtlich zweifelhafter Vorgang, da laut der nie gänzlich aufgehobenen Reichsverfassung dieses Amt nicht durch Ernennung, sondern durch Volkswahl vergeben wurde. Zum Zeitpunkt von Hitlers Suizid am 30. April 1945 befand sich Dönitz in Plön, wo ihn Hitlers Ernennungstelegramm erreichte. Aufgrund der vorrückenden britischen Truppen begab sich Dönitz jedoch am 2. Mai nach Flensburg, wo er in den frühen Morgenstunden des 3. Mai eintraf. Sein Amt als (letzter) Reichspräsident trat er am 1. Mai mit einer Rundfunkansprache (Auszug) an:

„Im Bewusstsein der Verantwortung übernehme ich die Führung des deutschen Volkes in dieser schicksalsschweren Stunde. Meine erste Aufgabe ist es, deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den vordrängenden bolschewistischen Feind zu retten. Nur für dieses Ziel geht der militärische Kampf weiter.“[12]

Entsprechend strebten er und die geschäftsführende Reichsregierung einen Separatfrieden mit den Westalliierten an, um die Rote Armee aus Deutschland zurückzudrängen. Nachdem bereits auf der alliierten Konferenz von Casablanca im Jahr 1943 die Forderung des amerikanischen Präsidenten Roosevelt nach bedingungsloser Kapitulation der Kriegsgegner verabschiedet worden war und Churchill einen Konflikt mit dem russischen Alliierten befürchtete, lehnten die westlichen Alliierten jedoch jede Teilkapitulation ab. Nach dem Krieg begründete Dönitz die Fortsetzung des Krieges auch damit, dass möglichst viele deutsche Soldaten in westalliierte Gefangenschaft gebracht werden sollten, um sie so vor sowjetischer Gefangenschaft zu bewahren. Diese Darstellung wird jedoch von jüngerer historischer Forschung zum Teil in Frage gestellt und als beschönigend dargestellt, da Dönitz erst zwei Tage vor der Kapitulation befahl, die gesamten verfügbaren Schiffe zur Rettung von Flüchtlingen einzusetzen (vgl. z. B. die Arbeiten von Heinrich Schwendemann im Literaturverzeichnis). Weiterhin fällten Marinekriegsgerichte im noch von deutschen Truppen kontrollierten Gebiet unter Berufung auf Dönitz’ Durchhaltebefehle bis in die Tage nach der Gesamtkapitulation hinein zahlreiche Todesurteile wegen Fahnenflucht und „Wehrkraftzersetzung“. Dönitz persönlich bestand darauf, den Hitlergruß als Ehrenbezeugung beizubehalten und alle Hitlerbilder an ihrem Platz zu belassen.[13]

Am 7. Mai, um 2:41 Uhr morgens, unterzeichnete der Chef des Wehrmachtführungsstabes, Generaloberst Alfred Jodl, von Dönitz bevollmächtigt, die bedingungslose Gesamtkapitulation aller deutschen Streitkräfte im operativen Hauptquartier der SHAEF im französischen Reims. Dieser Schritt resultierte direkt aus der Ablehnung der Westalliierten einer Hinauszögerung der vollständigen Kapitulation. Churchill betrachtete eine Teilkapitulation und eine Weiterführung des Krieges gegen die sowjetischen Truppen als gegen seine Interessen gerichtet. Zur Bekräftigung der Forderung nach sofortiger Kapitulation drohten die Alliierten damit, den Mitte April eingestellten Bombenkrieg gegen deutsche Städte umgehend wiederaufzunehmen.

Der Kapitulationsakt sollte einen Tag später durch das Oberkommando der Wehrmacht sowie die Oberbefehlshaber von Heer, Luftwaffe und Marine ratifiziert werden. Daher unterzeichneten, diesmal im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst, in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai die von Dönitz dazu bevollmächtigten Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Generaladmiral von Friedeburg sowie Generaloberst Stumpff eine weitere Kapitulationsurkunde.

Nachkriegszeit

Nach der Kapitulation

Karl Dönitz, Festnahmekarte der US-Regierung vom 23. Juni 1945

Die Regierung Dönitz blieb aber noch einige Tage über die Kapitulation hinaus im Amt. Am 10. Mai stimmte Dönitz der Übernahme von SS-Angehörigen in die Kriegsmarine zu, obwohl er Himmler wegen der Verbrechen der SS am 6. Mai entlassen hatte. Aus Dönitz’ Sicht hatten Wehrmacht und Marine sich bewährt. Sie hatten sich – im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg – nicht gegen die Regierung gewandt. Meuterei und Revolution waren ausgeblieben. Die pluralistische Regierungsform der westlichen Gesellschaften lehnte Dönitz ab.

Die wahre Volksgemeinschaft, die der Nationalsozialismus geschaffen hat, muß erhalten werden; der Wahnsinn der Parteien wie vor 1933 darf nicht wieder Platz greifen.[14]

schrieb er eine Woche nach der Kapitulation. Er lehnte eine Verantwortung der NS-Führung für die grauenhaften Vorgänge in den Konzentrationslagern ab. Dass dies keine Staatsverbrechen seien, sondern normale juristische Fälle, die Einzeltätern anzulasten seien, ist seinem Tagesbefehl an die Wehrmacht vom 18. Mai zu entnehmen. Dönitz versuchte noch, über Dwight D. Eisenhower eine Verordnung in Kraft zu setzen, die das Reichsgericht für die Verbrechen in den Konzentrationslagern zuständig gemacht hätte.[15] Dönitz legte Eisenhower auch nahe, sein Vorgehen gegen den Nationalsozialismus einzuschränken, weil sonst eine Bolschewisierung Deutschlands drohe. Als er dabei seine eigene Bedeutung wegen seines Einflusses auf die Wehrmacht hervorhob, rieten Eisenhowers politische Berater, die Aktivitäten der Regierung Dönitz zu beenden. Am 23. Mai 1945 wurden Dönitz sowie die Mitglieder der Geschäftsführenden Reichsregierung und des Oberkommandos der Wehrmacht im so genannten Sonderbereich Mürwik / Flensburg verhaftet, das zur Britischen Besatzungszone gehörte.[4] Offiziell endete seine Amtszeit, als die Alliierten am 5. Juni 1945 die oberste Regierungsgewalt über Deutschland übernahmen.

Verurteilung und Leben in der Bundesrepublik

Im Oktober 1945 wurde Dönitz dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg überstellt. Sein Verteidiger Otto Kranzbühler bewirkte, dass der schwerwiegende Vorwurf des „Versenkens von feindlichen Handelsschiffen ohne Vorwarnung“ gegen ihn und Großadmiral Raeder fallengelassen wurde, was die beiden Admirale vor der Todesstrafe bewahrte. Dazu beigetragen hat insbesondere die schriftliche Zeugenaussage des Oberbefehlshabers der US-Pazifikflotte, Admiral Chester W. Nimitz, in der dieser erklärte, dass die Befehle der US-Marine in Fragen der U-Boot-Kriegsführung nicht wesentlich anders gewesen waren als die der deutschen Kriegsmarine. Dies galt auch für den Laconia-Befehl, der auf die amerikanische Bombardierung entmilitarisierter deutscher U-Boote während der Rettung Schiffbrüchiger erfolgt war. Dönitz wurde am 1. Oktober 1946 wegen der Anklagepunkte 2 und 3, Beteiligung an einem Angriffskrieg und wegen Kriegsverbrechen zu 10 Jahren Gefängnis in Spandau verurteilt. Seine Mithäftlinge waren Rudolf Hess, Erich Raeder, Walther Funk, Albert Speer, Baldur von Schirach und Konstantin von Neurath. Bei der Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1954 erhielt Dönitz in der Bundesversammlung eine Stimme.[16]

Nach Verbüßen der vollen Strafe wurde er am 1. Oktober 1956 entlassen und lebte seitdem in Aumühle bei Hamburg. Seine Frau Ingeborg verstarb 1962[17]; seine beiden Söhne waren im Krieg gefallen: Lt.z.S. Peter Dönitz am 19. Mai 1943 als Wachoffizier auf U 954, OLt.z.S. Klaus Dönitz am 13. Mai 1944 auf dem Schnellboot S 141. Er versuchte nun, das Leitbild des „unpolitischen Soldaten“ zu propagieren, der für die Untaten des NS-Regimes keine Verantwortung zu tragen habe.[18] 1968 veröffentlichte Dönitz seine Autobiographie Mein wechselvolles Leben, in der er sich als einen vom Nationalsozialismus distanzierten Militär beschreibt.

Als 1973[19] und 1974[20] bekannt wurde, dass die Enigma-Schlüssel des deutschen U-Boot-Funkcodes schon frühzeitig geknackt worden waren, meinte Dönitz kurz vor seinem Tod, dass er dies schon immer geahnt habe.

Der letzte deutsche Offizier im Marschallsrang starb im Alter von 89 Jahren am 24. Dezember 1980. Er ist auf dem Waldfriedhof von Aumühle-Wohltorf neben seiner Frau beerdigt.

Schriften

Zusammen mit Theodor Kraus
  • Die Kreuzerfahrten der Goeben und Breslau. Berlin: Ullstein, 1932.
  • Die U-Bootswaffe. Berlin 1942, E. S. Mittler & Sohn.
  • Ich lege Rechnung. München 1953, Quick Ausgabe Nr. 19.
  • Zehn Jahre und Zwanzig Tage. Bonn 1958, Athenäum-Verlag, ASIN B-0000B-HH4-J
  • Mein wechselvolles Leben. Göttingen 1968, Musterschmidt-Verlag, ISBN 3-7881-1663-3
  • Deutsche Strategie zur See im Zweiten Weltkrieg. Frankfurt am Main 1970, Bernard & Greafe-Verlag, ISBN 3-7637-5100-9
Eigene Veröffentlichungen
  • Mein wechselvolles Leben, Musterschmidt-Verlag, Göttingen 1968 (2., verbesserte Auflage 1975).
  • 10 Jahre und 20 Tage, Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1991.

Verweise

Literatur

  • Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg. Mit einem Epilog über die Nachkriegsjahre. Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3-596-16113-4.
  • Walter Frank: Dönitz. Dokumentation zur Zeitgeschichte. Hrsg. v. Deutschen Marinebund, Wilhelmshaven 1981.
  • Paul Herbert Freyer: Der Tod auf allen Meeren. Ein Tatsachenbericht der Geschichte des faschistischen U-Boot-Krieges. 8. Auflage. Berlin (Ost) 1979.
  • Walter Görlitz: Karl Dönitz. Der Großadmiral. Göttingen [u. a.]: Musterschmidt, 1972. ISBN 3-7881-0069-9.
  • Dieter Hartwig: Karl Dönitz – Versuch einer kritischen Würdigung. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv (Zeitschrift des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Bremerhaven) 12/1989, S. 133–152.
  • Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz – die Auseinandersetzung mit einem Repräsentanten des Dritten Reiches. In: Dieter Hartwig – Marinegeschichte und Sicherheitspolitik; Vorträge und Texte aus drei Jahrzehnten; Festschrift zum 60. Geburtstag, hrsg. von Jens Graul und Michael Kämpf (Kleine Schriftenreihe zur Militärgeschichte, Bd. 6), Verlag Dr. Dieter Winkler, Bochum 2003, S. 93–110.
  • Jörg Hillmann: Die ‚Reichsregierung‘ in Flensburg. In: Jörg Hillmann/John Zimmermann (Hrsg.): Kriegsende 1945 in Deutschland. München et al. 2002, S. 35–65, ISBN 3-486-56649-0.
  • Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des ‚Dritten Reiches‘. In: Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkriegs. Eine perspektivische Rückschau. München 1995, S. 1–23, ISBN 3-492-12056-3.
  • Peter Padfield: Dönitz – The Last Führer. Portrait of a Nazi War Leader. London 1984, ISBN 0-575-03186-7.
  • Peter Padfield: Dönitz – Des Teufels Admiral. Berlin 1984, ISBN 3-550-07956-7.
  • Peter Padfield: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Berlin 1996, ISBN 3-550-07093-4.
  • Stephen Wentworth Roskill: The War at Sea, 1939–1945. ed. by H.M. Statistical Office, London o.J.
  • Heinrich Schwendemann: ‚Deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den Bolschewismus zu retten‘. Das Programm der Regierung Dönitz und der Beginn einer Legendenbildung. In: Jörg Hillmann/John Zimmermann (Hrsg.): Kriegsende 1945 in Deutschland. München et al. 2002, S. 9–33, ISBN 3-486-56649-0.
  • Marlis G. Steinert: Die 23 Tage der Regierung Dönitz. Die Agonie des Dritten Reiches. München 1978, ISBN 3-453-48038-4.
  • Hans Jürgen Witthöft: Lexikon zur deutschen Marinegeschichte, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1977, 2 Bände.
  • Herbert Kraus: Großadmiral Karl Dönitz. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende Bd. 2, Primus Verlag, Darmstadt 1998, ISBN 3-89678-089-1, ISBN 3-534-12678-5 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Seite 45–54.
  • Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. Heel Verlag, Königswinter 2007, ISBN 978-3-8289-0587-0. (Engl. Originalausgabe 2002 für BBC Worldwide Ltd.)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von 1939 bis Mai 1945. Band 5, in: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. E.S. Mittler & Sohn 2003, ISBN 3-8132-0515-0, S. 26–29
  2. a b c d e Karl Dönitz, 40 Fragen an Karl Dönitz, Bernard & Graefe, München 1980
  3. a b c d Gerd Sandhofer, Dokumente zum militärischen Werdegang des Großadmirals Dönitz, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen (MGM), Heft 1/1967, S. 59–81.
  4. a b c d e f g Rainer Busch, Hans-Joachim Röll, Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von 1939 bis Mai 1945. Band 5, in: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. E.S. Mittler & Sohn 2003, ISBN 3-8132-0515-0, S. 26–29
  5. Aus dem Angriffsbefehl für 27 U-Boote auf Konvoi HX 239, Mai 1943, zit. n. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. Heel Verlag, Königswinter 2007, ISBN 978-3-8289-0587-0, S. 265. (Engl. Originalausgabe 2002 für BBC Worldwide Ltd.)
  6. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. S. 265.
  7. Zit. n. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. S. 283.
  8. Vgl. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. S. 283.
  9. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. S. 275.
  10. Zit. n. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. S. 279.
  11. Zit. n. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. S. 279.
  12. Vollständiger Text auf der Website des Deutschen Rundfunkarchivs
  13. Gerhard Paul: Der letzte Spuk, DIE ZEIT vom 04.05.2005
  14. Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“, in: Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine perspektivische Rückschau. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. München 1995. ISBN 3-492-12056-3, S. 14
  15. Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“, in: Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine perspektivische Rückschau. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. München 1995. ISBN 3-492-12056-3, S. 14
  16. www.wahlen-in-deutschland.de
  17. DER SPIEGEL 19/1962 vom 09.05.1962, Seite 98
  18. Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“ in: Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine perspektivische Rückschau. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. München 1995. ISBN 3-492-12056-3, S. 1
  19. Gustave Bertrand, Énigma ou La plus grande énigme de la guerre 1939–1945. Plon, Paris 1973.
  20. Frederik William Winterbotham, The Ultra Secret. The inside story of Operation Ultra, Bletchley Park and Enigma. Weidenfeld & Nicolson, London 1974.

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