Karl Heinrich Leopold Deschner

Karl Heinrich Leopold Deschner
Karlheinz Deschner im Jahr 2007 gemeinsam mit Hans Albert

Karlheinz Deschner (eigentlich Karl Heinrich Leopold Deschner; * 23. Mai 1924 in Bamberg) ist ein deutscher Schriftsteller und Religions- und Kirchenkritiker. Zu seinen Werken zählen unter anderem Abermals krähte der Hahn (1962) und die auf zehn Bände angelegte Kriminalgeschichte des Christentums.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Karlheinz Deschner wuchs als Sohn eines katholischen Vaters und einer später zum Katholizismus konvertierten protestantischen Mutter auf. Er besuchte die Grundschule in Trossenfurt, dann das Franziskanerseminar in Dettelbach (wobei er zeitweise im Franziskanerkloster logierte) und zuletzt das Gymnasium als Internatsschüler bei Karmelitern und Englischen Fräulein in Bamberg, wo er 1942 das Abitur ablegte[1].

Nach seinem Dienst als Kriegsfreiwilliger im Zweiten Weltkrieg studierte er 1946/47 an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Bamberg, schließlich von 1947 bis 1951 an der Universität Würzburg. Er hörte unter anderem Vorlesungen über Literaturwissenschaft, Rechtswissenschaften, Philosophie, Theologie und Geschichte. 1951 wurde er mit der Arbeit Lenaus metaphysische Verzweiflung und ihr lyrischer Ausdruck promoviert.

Er heiratete 1951 seine Lebensgefährtin, die geschiedene Elfi Tuch. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Katja, Bärbel und der 1984 verstorbene Thomas hervor. Die katholische Kirche „bestrafte“ das Ehepaar wegen ihrer „ungültigen Verbindung“ mit der Exkommunikation.[2] Deschner hatte bis dahin nichts Kirchen- oder Religionskritisches publiziert. Er betrieb Anfang der 1950er Jahre intensive literarische Studien. Die Philosophen Nietzsche, Kant und Schopenhauer prägten sein Denken.

Im Jahr 1956 veröffentlichte Deschner im Alter von 32 Jahren mit dem Roman Die Nacht steht um mein Haus sein erstes Buch. Im Folgejahr präsentierte er das Buch Was halten Sie vom Christentum? (1957), in dem er Beiträge von Zeitgenossen wie Hermann Kesten, Heinrich Böll, Arno Schmidt, Max Brod, Arnold Zweig und anderen zusammenfasste, und welches als sein erstes kirchenkritisches Werk gilt.

Noch im gleichen Jahr erschien der literaturkritische Band Kitsch, Konvention und Kunst (1957), im Jahr 1958 dann der Roman Florenz ohne Sonne.

Das Buch Abermals krähte der Hahn, das 1962 erschien, wird seitdem von Kirchenkritikern als fundiertes Standardwerk betrachtet. 1986 erschien bei Rowohlt der erste Band der auf zehn Bände angelegten Kriminalgeschichte des Christentums.

Dank privater Förderung durch Herbert Steffen, Alfred Schwarz und andere konnte Deschner sich ohne größere materielle Sorgen der Vollendung seines Hauptwerkes (Kriminalgeschichte des Christentums, bis 2008 sind neun Bände erschienen) widmen. Seit 1988 wurde Deschner auch zunehmend öffentliche Anerkennung zuteil, die sich in Preisen und Auszeichnungen ausdrückte.

Deschner ist überzeugter Vegetarier und hat mehrmals in Interviews gesagt, wenn er noch einmal leben könnte, dann würde er seine Kraft einer noch hoffnungsloseren Thematik widmen als der Bekämpfung des Christentums – dem Tier.[3] Wiederum würde er sich schreibend betätigen, auch wenn seine Bücher nicht wie jetzt Millionen Leser erreichten. Doch sie stünden im Dienst einer noch notwendigeren Sache, nach seiner Überzeugung der notwendigsten überhaupt:

„Wer die Kirche verlässt: ein Lichtblick für mich; wer kein Tier mehr isst: mein Bruder.“[4]

Karlheinz Deschner lebt seit vielen Jahren in Haßfurt am Main, einer Kleinstadt im ländlichen Unterfranken.

Preise und Auszeichnungen

1988 erhielt Karlheinz Deschner den Arno-Schmidt-Preis, 1993 den Alternativen Büchnerpreis und im gleichen Jahr als erster Deutscher den International Humanist Award der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (International Humanist and Ethical Union). Zudem wurde Deschner 2001 mit dem Erwin-Fischer-Preis des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) und dem Ludwig-Feuerbach-Preis des Bundes für Geistesfreiheit Augsburg[5] ausgezeichnet.

2004 wurde Deschner mit dem Wolfram-von-Eschenbach-Preis des Bezirks Mittelfranken für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Literaturwissenschaftler Karl Corino.

2006 bekam er den Premio letterario Giordano Bruno, Mailand.

Im Jahre 2006 wurde Deschner zum Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Abteilung für Geschichtswissenschaft) gewählt.[6]

Im Jahr 2004 gab die Giordano Bruno Stiftung die Einrichtung eines nach dem Autor benannten Deschner-Preises bekannt, der Personen oder Organisationen verliehen werden soll, „die in besonderem Maße zur Stärkung des säkularen, wissenschaftlichen und humanistischen Denkens und Handelns beitragen“.[7] Erster Träger dieses Deschner-Preises (2007) war der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins (Oxford).

Rezeption

Bereits Karlheinz Deschners Roman Die Nacht steht um mein Haus (1956) erregte Aufsehen, das sich ein Jahr später bei Erscheinen der Streitschrift Kitsch, Konvention und Kunst zum Skandal steigerte, weil er damals unbekannte Autoren lobte und zugleich damals beliebte dichterische Werke wortgewaltig angriff.

Seit 1958 veröffentlicht Karlheinz Deschner überwiegend Werke zur Religions- und Kirchenkritik. Vor allem die Kriminalgeschichte des Christentums wurde zum Ziel christlicher Kritik; auch kirchenkritische Vertreter des Christentums, unter ihnen der Tübinger Theologe und Kritiker der katholischen Kirche Hans Küng, lehnen Deschners grundsätzliche Kritik ab. 1994 erschien ein Sammelband unter dem Titel Kriminalisierung des Christentums? mit 23 Stellungnahmen von Kirchenhistorikern und anderen Wissenschaftlern verschiedener Konfession zur Kriminalgeschichte. Deschner antwortete auf diese Stellungnahmen in Form einer Replik im 5. Band seiner Kriminalgeschichte, wobei er detailliert allerdings nur auf eine der Stellungnahmen eingeht.

Deschner beschrieb einmal seine Motivation zum Schreiben so: „Ich schreibe aus Feindschaft. Denn die Geschichte derer, die ich beschreibe, hat mich zu ihrem Feind gemacht“. Dazu sagte der emeritierte Professor für Kirchengeschichte an der Universität Bamberg, Georg Denzler, der selbst mit kirchenkritischen Texten hervorgetreten ist: „Eine solche Motivation kann niemals die Basis für eine ernst zu nehmende Geschichtsschreibung sein.“ In einer Stellungnahme anlässlich von Deschners 80. Geburtstag benannte Denzler folgende Einwände seiner Wissenschaftlerkollegen: „Er (Deschner) kennt kein Quellenstudium, er trifft eine höchst einseitige Literaturauswahl, interpretiert gedruckte Quellen ohne Berücksichtigung des Zusammenhangs, nimmt Einzelereignisse für das Ganze und täuscht einen gelehrten Anmerkungsapparat vor, bei dem oft nicht zu kontrollieren ist, was behauptet wird.“ An anderer Stelle urteilt er, Deschner sei „der kenntnisreichste unter den advocati diaboli“ (FAZ), doch mangele es ihm an historischem Denken und historischem Urteilen.[8]

In letzter Zeit nannte Hubertus Mynarek den Kirchenkritiker einen bloßen Kompilator, „dessen Werke eine fundamentale Abhängigkeit von den Forschungsresultaten der historisch-kritisch arbeitenden Theologen aufweisen“.[9] Joachim Kahl zeigt sich über zahlreiche Aphorismen Deschners erschrocken, worin er ein Menschenbild als „hämisch herabsetzend, fatalistisch, voll Sehnsucht nach Tod und Tötung“ zu erkennen glaubt.[10] Auf Kahls Kritik von Deschners Aphoristik, wieder abgedruckt in "'Aufklärung ist Ärgernis...' Karlheinz Deschner Leben - Werk - Wirkung'"[11], repliziert Gabriele Röwer im selben Band detailliert; sie moniert, unter Einbeziehung zahlreicher Stimmen der Weltliteratur, Kahls mangelndes Verständnis für das Wesen des Aphorismus wie auch seine Ausklammerung eines der eigenen Deutung widersprechenden Großteils der Deschner'schen Aphorismen.[12]

Armin Pfahl-Traughber kritisiert an Deschners Buch Der Moloch, dass es teilweise auf dubiosen Quellen beruhe, an einen „Stammtisch-Diskurs“ erinnere und stellenweise suggeriere, dass „die US-Amerikaner schlimmer als die Nationalsozialisten waren“.[13]

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Es gibt zahlreiche Wissenschaftler, gerade auch Theologen beider Großkirchen, die Deschner und sein Werk, zumindest das kirchenkritische, positiv bewerten. Einige Beispiele von vielen: Der Philosophieprofessor Wolfgang Stegmüller urteilte über ihn kurz und knapp: „Der bedeutendste Kirchenkritiker des Jahrhunderts“. Horst Herrmann, Professor zunächst für katholisches Kirchenrecht, dann – nach Konflikten mit der Kirche – für Soziologie, äußerte sich wie folgt: „Er ist weltweit einzigartig“, und: „Deschner bietet Texte, an denen wir uns schärfen, keine an denen wir ermüden, weil sie so erschöpft sind wie die kirchensatte Entschuldigungsliteratur. Soll kontrastiert werden, braucht er keinen Vergleich zu scheuen. Seine Schriften werden in Schulen gelesen, die kein Hirtenbrief mehr interessiert, und wenn das Wort zum Sonntag verstummt sein wird, spricht sein Text. Sicher wird einmal auch ein Karlheinz-Deschner-Preis gestiftet.“ (Was inzwischen geschehen ist, s.o.). Und die Theologin und Kirchenkritikerin Uta Ranke-Heinemann urteilt: „Der europäische Bürger, den beim Begriff ‚Christliches Abendland‘ satte Zufriedenheit zu befallen pflegt, weil ‚Christliches Abendland‘ in seinen Ohren nach frommer Rechtschaffenheit klingt, sieht nach der Lektüre von Deschner seine Suppe voller Haare. Christliche Unwissenheit und Arroganz werden durch Deschner empfindlich gestört.“[14] und „… einer, der über den vielen vergessenen Gräbern der Opfer der Kirche trauert“. (Revier-Rundschau Bochum) Siehe auch ihr Urteil im Beiheft zu Band 8 der Kriminalgeschichte des Christentums[15]: „Die ganze gigantische Verdummung, die das Christentum fordert und fördert [...], wird bei Deschner gnadenlos entlarvt [...] nichts an dem bisherigen Bild bleibt, wie es war.“ Im gleichen Heft u.a.: Prof. Dr. Hans Conzelmann, Göttingen: „Deschner hat sich informiert. Er wird sich auf nichts einlassen als: Information.“ Prof. Dr. Fritz Blanke, Zürich: „Was das Sachliche anbetrifft, so dürfte es schwerhalten, Deschner fehlerhafte Behauptungen nachzuweisen.“ Prof. Dr. Richard Völkl, Freiburg: „Vor allem aber beweist der Autor an Hand einer immensen Quellen- und Literaturverwertung, was er sagt.“ Prof. Dr. Carl Schneider, Speyer: „Ohne Zweifel gehört Karlheinz Deschner heute zu den kenntnisreichsten und fleißigsten, kritischsten und scharfsichtigsten Forschern auf dem Gebiet der gesamten Geschichte des Christentums.“ Prof. Dr. Martin Werner, Bern: „Im Ganzen gesehen entsteht so von der Kirche und ihrer langen geschichtlichen Entwicklung ein unerfreuliches Gesamtbild. Es ist aber historisch wahr.“ Prof. Dr. Johannes Neumann, Tübingen (wiederholt Rektor der Universität): „Der einzige in dieser Republik, der brillant und mit höchster Sachkunde die religiöse Situation in unserer Gesellschaft beim Namen nennt.“ Prof. Dr. Hubertus Mynarek, Odernheim: „Deschners Jahrhundertwerk [...] ist das Standardwerk alternativer Kirchengeschichte!“[16]

Werke

Literarische Werke

  • Die Nacht steht um mein Haus. Roman. List, München 1956
    • Neuausgabe: Kleebaum, Bamberg 1998, ISBN 3-930498-14-6
  • Florenz ohne Sonne. Roman. List, München 1958
  • Nur Lebendiges schwimmt gegen den Strom. Aphorismen. Lenos, Basel 1985, ISBN 3-85787-647-6
  • Ärgernisse. Aphorismen. Rowohlt, Reinbek 1994
  • Mörder machen Geschichte. Aphorismen. Lenos, Basel 2003, ISBN 3-85787-341-8
  • Musik des Vergessens. Über Landschaft, Leben und Tod im Hauptwerk Hans Henny Jahnns. Asku-Presse, Bad Nauheim 2003, ISBN 3-930994-14-3
  • Poeten und Schaumschläger – Von Jean Paul bis Enzensberger. 24 Aufsätze zur Literatur und Literaturkritik. Rombach, Freiburg im Breisgau 2007, ISBN 978-3-7930-9504-0

Sachbücher

  • Abermals krähte der Hahn. Eine kritische Kirchengeschichte. Günther, Stuttgart 1962
    • aktuelle Neuausgabe: btb, München 2005, ISBN 3-442-72025-7
  • Talente, Dichter, Dilettanten. Überschätzte und unterschätzte Werke in der deutschen Gegenwart. Limes, Wiesbaden 1964
  • Mit Gott und den Faschisten. Der Vatikan im Bunde mit Mussolini, Franco, Hitler und Pavelić. Günther, Stuttgart 1965
  • Kirche und Faschismus. Jugenddienst-Verlag, Wuppertal 1968
  • Das Kreuz mit der Kirche. Eine Sexualgeschichte des Christentums. Econ, Düsseldorf/Wien 1974, Erweiterte und überarbeitete Neuausgabe 1992, Sonderausgabe 1994, 514 S. ISBN 3-430-12054-3
  • Kirche des Un-Heils. Argumente, um Konsequenzen zu ziehen. Heyne, München 1974, ISBN 3-453-00445-0
  • Ein Papst reist zum Tatort. Hoffmann und Campe, Hamburg 1981, ISBN 3-455-08201-7
  • Ein Jahrhundert Heilsgeschichte. Die Politik der Päpste im Zeitalter der Weltkriege. 2 Bände, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1982/83
    • erweiterte Neuausgabe in einem Band als: Die Politik der Päpste im 20. Jahrhundert. Rowohlt, Reinbek 1991, ISBN 3-498-01282-7
  • Die beleidigte Kirche oder: Wer stört den öffentlichen Frieden? Gutachten im Bochumer § 166-Prozess, Freiburg: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1986, ISBN 3-922774-05-9
  • Kriminalgeschichte des Christentums (Auf zehn Bände angelegt). Rowohlt, Reinbek 1986ff
    • Band 1: Die Frühzeit. Von den Ursprüngen im Alten Testament bis zum Tod des hl. Augustinus (430)
    • Band 2: Die Spätantike. Von den katholischen 'Kinderkaisern' bis zur Ausrottung der arianischen Wandalen und Ostgoten unter Justinian I. (527 - 565)
    • Band 3: Die Alte Kirche. Fälschung, Verdummung, Ausbeutung, Vernichtung
    • Band 4: Frühmittelalter. Von König Chlodwig I. (um 500) bis zum Tode Karls des Großen (814)
    • Band 5: 9. und 10. Jahrhundert. Von Ludwig dem Frommen (814) bis zum Tode Ottos III. (1002)
    • Band 6: 11. und 12. Jahrhundert. Von Kaiser Heinrich II. dem „Heiligen“ (1002) bis zum Ende des Dritten Kreuzzugs (1192)
    • Band 7: 13. und 14. Jahrhundert. Von Kaiser Heinrich VI. (1190) zu Kaiser Ludwig IV. dem Bayern (1347)
    • Band 8: 15. und 16. Jahrhundert. Vom Exil der Päpste in Avignon bis zum Augsburger Religionsfrieden
    • Band 9: Mitte des 16. bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Vom Völkermord in der Neuen Welt bis zum Beginn der Aufklärung
  • Opus Diaboli. Fünfzehn unversöhnliche Essays über die Arbeit im Weinberg des Herrn. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 3-498-01270-3
  • Der gefälschte Glaube. Eine kritische Betrachtung kirchlicher Lehren und ihrer historischen Hintergründe. Knesebeck & Schuler, München 1988, ISBN 3-453-01231-3
    • Unveränderte Neuauflage zum 80. Geburtstag: Knesebeck, München 2004, ISBN 3-89660-228-4
  • Dornröschenträume und Stallgeruch. Über Franken, die Landschaft meines Lebens. Knesebeck & Schuler, München 1989
    • Neuausgabe: Königshausen und Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2801-5
  • Der Anti-Katechismus. 200 Gründe gegen die Kirchen und für die Welt (mit Horst Herrmann). Rasch und Röhring, Hamburg 1991, ISBN 3-89136-302-8
  • Der Moloch. „Sprecht sanft und tragt immer einen Knüppel bei euch!“ Zur Amerikanisierung der Welt. Weitbrecht, Stuttgart 1992, ISBN 3-522-70970-5
  • Die Vertreter Gottes. Eine Geschichte der Päpste im 20. Jahrhundert. Heyne, München 1994, ISBN 3-453-07048-8
  • Was ich denke. Goldmann, München 1994, ISBN 3-442-12531-6
  • Weltkrieg der Religionen. Der ewige Kreuzzug auf dem Balkan (mit Milan Petrović). Weitbrecht, Stuttgart 1995, ISBN 3-522-71740-6
    • später auch unter dem Titel Krieg der Religionen
  • Oben ohne. Für einen götterlosen Himmel und eine priesterfreie Welt. Zweiundzwanzig Attacken, Repliken und andere starke Stücke. Rowohlt, Reinbek 1997, ISBN 3-499-60705-0
  • Für einen Bissen Fleisch. Das schwärzeste aller Verbrechen. Asku-Presse, Bad Nauheim 1998, ISBN 3-930994-10-0
  • Die Rhön. Heidnisches und Heiliges, Urtümlichkeit und Idyllik einer einsamen Landschaft. Kleebaum, Bamberg 1998, ISBN 3-930498-15-4
  • Memento! Kleiner Denkzettel zum „Großen Bußakt“ des Papstes im Heiligen Jahr 2000. Rowohlt (rororo 60926), Reinbek 1999, ISBN 3-499-60926-6

Als Herausgeber

  • Was halten Sie vom Christentum? 18 Antworten auf eine Umfrage. List, München 1957
  • Kitsch, Konvention und Kunst. Eine literarische Streitschrift. List, München 1957
  • Jesusbilder in theologischer Sicht. List, München 1966
  • Das Jahrhundert der Barbarei. Desch, München 1966
  • Wer lehrt an deutschen Universitäten?. Limes, Wiesbaden 1968
  • Das Christentum im Urteil seiner Gegner. In 2 Bänden. Limes, Wiesbaden 1969/71
  • Kirche und Krieg. Der christliche Weg zum Ewigen Leben. Günther, Stuttgart 1970
  • Warum ich aus der Kirche ausgetreten bin. Kindler, München 1970
  • Der manipulierte Glaube. Eine Kritik der christlichen Dogmen. Kindler, München 1971
  • Warum ich Christ/Atheist/Agnostiker bin. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1977
  • Woran ich glaube. Gütersloher Verlagshaus Mohn, Gütersloh 1990
  • Zwischen Kniefall und Verdammung. Robert Mächler, ein gläubiger Antichrist. Eine Auswahl aus seinem religions- und kirchenkritischen Werk. Merlin, Gifkendorf 1999, ISBN 3-926112-95-6

Literatur

  • Arno-Schmidt-Stiftung (Hrsg.): Arno-Schmidt-Preis 1988 für Karlheinz Deschner. Antiquariat Gätjens, Hamburg 1988, ISBN 3-923460-03-1 (mit Texten von Jan Philipp Reemtsma, Karlheinz Deschner und Arno Schmidt).
  • Hans Reinhard Seeliger (Hrsg.): Kriminalisierung des Christentums? Karlheinz Deschners Kirchengeschichte auf dem Prüfstand. Herder, Freiburg im Breisgau 1993; 2. verb Aufl. 1994, ISBN 3-451-23222-7
  • Hermann Gieselbusch (Hrsg.): Über Karlheinz Deschner und seine große Kriminalgeschichte des Christentums. Zum Erscheinen von Bd. 8 und zum 80. Geburtstag des Autors am 23. Mai 2004. Rowohlt, Reinbek 2004
  • Karlheinz Deschner. Sonderheft 9 der Zeitschrift Aufklärung und Kritik der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg, Nürnberg 2004. - ISSN 0945-6627 (Beiträge von Hans Albert, Karlheinz Deschner, Horst Herrmann, Joachim Kahl, Ludger Lütkehaus, Hermann Josef Schmidt und andere; Artikel als PDF verfügbar)
  • Hermann Gieselbusch & Michael Schmidt-Salomon (Hrsg.): Aufklärung ist Ärgernis. Karlheinz Deschner - Leben, Werk und Wirkung. Alibri, Aschaffenburg 2006, ISBN 3-86569-003-3 (erweiterte Fassung des Sonderhefts 9 von Aufklärung und Kritik)

Video

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Über Karlheinz Deschner: Leben, Werke, Resonanz, eine Dokumentation zum Erscheinen von Band 3 der „Kriminalgeschichte des Christentums“. Kapitel „Biographische Notiz“, S. 19 ff. Rowohlt, 1990 (ohne ISBN).
  2. Festrede von Hermann Gieselbusch, wo diese Tatsache (2004) erstmals veröffentlicht wurde
  3. brand eins: Nackt im Wald mit Nietzsche, 7/2004
  4. VEBU 11/2004
  5. Verleihung des Ludwig-Feuerbach-Preises an Karlheinz Deschner am 30. November 2001, Website des bfg Augsburg
  6. Serbian Academy of Sciences and Arts: Members of the Department of Historical Sciences, abgerufen am 14. Juli 2008
  7. Humanistischer Pressedienst: Karlheinz Deschner, 23. Mai 2007
  8. dpa: Kirchenkritiker Karlheinz Deschner wird 80 – „Ich schreibe aus Feindschaft“, 19. Mai 2004
  9. Hubertus Mynarek: Das Phänomen Deschner - Größe und Grenzen. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Aufklärung und Kritik. Sonderheft 9, 2004, S. 132–145 (PDF). 
  10. Joachim Kahl: Deschners Aphorismen. Eine Kritik ihres Menschenbildes sowie ihres Gesellschafts- und Geschichtsverständnisses. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Aufklärung und Kritik. Sonderheft 9, 2004, S. 146–168 (PDF). 
  11. a.a.O. S. 230-256
  12. a.a.O., S. 257-322; Gabriele Röwer, Wo bleibt das Positive? (Auszug)
  13. Armin Pfahl-Traughber: Deschners USA-Bild - Eine kritische Betrachtung zu „Der Moloch“. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Aufklärung und Kritik. Sonderheft 9, 2004, S. 169–186 (PDF). 
  14. Nein und Amen. Mein Abschied vom traditionellen Christentum, Heyne, München, 7. Aufl. 2007, S. 298f.
  15. hg. v. H. Gieselbusch, Reinbek 2004, Seite 60
  16. a.a.O., S. 58-61

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