Karotissinussyndrom

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Klassifikation nach ICD-10
G90.0	Idiopathische periphere autonome Neuropathie - Karotissinus-Syndrom (Synkope)
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Das Karotissinus-Syndrom (engl. carotis sinus syndrome) auch hyperaktiver Karotissinus-Reflex, kann Ursache für einen akuten Kreislaufstillstand sein. Das Karotissinus-Syndrom gehört neben anderen Ursachen wie Druck auf das Herz (stumpfes Thoraxtrauma) oder vagale Reflexe zu den mechanischen-reflektorischen Faktoren eines akuten Kreislaufstillstandes. Durch Druck auf den Karotissinus (Lokalisiert an der Aufgabelung der Arteria carotis communis in die A. carotis int. und ext., skelettal auf Höhe des Halswirbel C4) wird eine Bradykardie bis resultierendem Herzstillstand ausgelöst.

Ursache für ein Karotissinus-Syndrom kann neben der Schädigung der Pressrezeptoren jeglicher andere Druck auf den Karotissinus sein. Dies können sowohl Druck auf den Karotissinus bei der Kopfneigung nach hinten, als auch Tumore im Halsbereich sein.

Die Symptome bzw. Erkennung eines Karotissinus-Syndrom sind diejenigen eines akuten Kreislaufstillstands:

• Bewusstseinsverlust, Kollaps, Apnoe
• Verschwinden von Puls und Blutdruck
• Mydriasis
• Zyanose

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